Wiesbaden, St. Elisabeth

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Prospekt der Späth-Orgel
Spieltisch
Spanische Trompete mit Kupferbechern
Blick auf die Register des Positivs
Orgelbauer: Orgelbau Späth
Baujahr: 1962, 1990
Geschichte der Orgel: Die Orgelgeschichte des ehemaligen Franziskanerklosters ist sehr bewegt. Nachdem das erste große Instrument ausgebombt wurde (siehe unten), errichtete ebenfalls die Firma Späth schrittweise bis 1962 eine neue Orgel (43/IV). Das Weihekonzert spielte Flor Peeters, dieser ist hier auch in einer Aufnahme des hr zu sehen. Im Zuge einer großen Umgestaltung der Kirche wurde das Instrument in ein neues Gehäuse in den ehemaligen Chorraum versetzt und umfassend umgebaut sowie erweitert. Dabei wurden ein Großteil des Pfeifenmaterials, einige Windladen (Taschen- und Kegelladen) und der alte Spieltisch von 1936 übernommen. Aufgrund größerer Mängel wird das Instrument seit Oktober 2023 digital vertreten, eine Renovierung ist in Planung.
Gehäuse: 1990, schlichter und moderner nach Werkprinzip aufgebauter Prospekt, welcher jedoch über die tatsächliche, den alten Laden geschuldete, Aufstellung hinwegtäuscht. Blickfänge sind die Horizontalzunge, der Holzprospekt im Pedal, sowie die hellblaue Farbgebung gliedernder Elemente.
Windladen: Taschenladen (HW, SW), Schleifladen (OW, RP), Kegelladen (Pedal) sowie verschiedene Einzeltonladen (u.A. Horizontalzunge und Prinzipalbass)
Spieltraktur: elektrisch, teilweise elektropneumatisch
Registertraktur: elektrisch, teilweise elektropneumatisch
Registeranzahl: 55 (58)
Manuale: 4, C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III,

I/P, II/P, III/P, IV/P

Spielhilfen: 2 freie Kombinationen (im Pedal 5), Tutti, Pleno, Registercrescendo (Walze),

Einzelabsteller (Zungen, Cornett, Mixtur, Scharff, Terz), Zungen ab, Manual 16' ab



Disposition

I Positiv[1] II Hauptwerk III Schwellwerk IV Oberwerk[2] P Pedal
Holzgedeckt 8'[3]

Blockflöte 4'[3][4]

Prinzipal 2'[3]

Nasat 11/3'

Kleinmixtur III 1'[3]

Vox humana 8'[3]

Bourdon 16'

Prinzipal 8'[3][4]

Gedackt 8'

Gamba 8'[3]

Großnasat 51/3'[3]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quint 22/3'[3]

Oktave 2'

Cornett V 8'[3]

Mixtur V 2'

Hell Trompete 8'[3]

Fagott 16'[3][5]

Spanische Trompete 8'[4]

Clarine 4'[3][5]

Prinzipal 8'[6]

Konzertflöte 8'[7]

Salicional 8'

Vox cölestis 8'[3]

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Nasad 22/3'

Italienischer Prinzipal 2'[3][8]

Terz 13/5'

Forniture III 2'[3]

Fagott 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Tremulant

Rohrgedackt 8'

Gemshorn 8'[9]

Prinzipal 4'[3]

Gedacktflöte 4'

Salizet 4'[3]

Sesquialter II 22/3'[3]

Schwiegel 2'

Scharff IV 1'

Hautbois 8'[3]

Schalmey 4'

Tremulant

Prinzipalbass 16'[4]

Subbass 16'

Quintbass 102/3'[3]

Oktavbass 8'

Bassflöte 8'

Choralbass 4'

Rohrpommer 4'

Hintersatz IV 22/3'[3]

Posaune 16'[10]

Basstrompete 8'

Clairon 4'

Fagott 16'[11]

Spanische Trompete 8'[11]

Clarine 4'[11]


Anmerkungen:

  1. fahrbar mit eigener Spielanlage
  2. schwellbar
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 3,19 3,20 3,21 Neue Pfeifen 1990
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Im Prospekt
  5. 5,0 5,1 Auszug aus Spanische Trompete, fehlende Oktave im Orgelgehäuse ergänzt
  6. C-H Extension aus Konzertflöte
  7. C-h1 Holz offen, ab c2 Sn/Pb überblasend
  8. Auszug aus Forniture
  9. C-H Holz gedackt
  10. Holzstiefel, Zinkbecher
  11. 11,0 11,1 11,2 Transmission aus dem Hauptwerk (II)


Die Hauptorgel von 1936

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Orgelbau Späth
Baujahr: 1936
Geschichte der Orgel: zerbombt im Oktober 1944, außer dem Spieltisch nur fragmentarische Teile in der heutigen Orgel erhalten
Gehäuse: Freipfeifenprospekt
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 53
Manuale: 4, C-g3
Pedal: 1 C-f1



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv IV Bombardewerk P Pedal
Quintatön 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Gedeckt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Rauschquinte II

Mixtur III-IV

Scharff III

Trompete 8'

Liebl. Gedeckt 16'

Principal 8'

Offenflöte 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Dolkan 4'

Spitzflöte 4'

Nasard 22/3'

Nachthorn 2'

Cornett III-V

Dulcian 16'

Oboe 8'

Hohlflöte 8'

Quintatön 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Blockflöte 4'

Schwiegel 2'

Terzflöte 13/5'

Spitzquinte 11/3'

Sifflöte 1'

Mixtur III-V

Krummhorn 8'

Trompeten Regal 4'

Rohrflöte 8'

Singend Principal 4'

Terz Cymbel IV

Bombarde 16'

Trompete 8'

Clairon 4'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Gedecktbass 16'

Quintbass 102/3'

Oktavbass 8'

Gedecktbass 8'

Choralbass 4'

Bassflöte 4'

Sopran 2'

Posaune 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Trompete 4'



Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Disposition von 1936 entnommen dem Meldebogen für Orgeln im Pfarrarchiv
Literatur: Markus Frank Hollingshaus und Carsten Lenz: Orgeln in Wiesbaden, Wiesbaden. 2003, ISBN 3-9808889-0-8
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Historischer Fernsehbeitrag des hr (1962)

Eintrag auf orgbase.nl

Videos

Eröffnungsorgelkonzert Alexander Gross:


Antonius Nies spielt Schmidt, Liszt und Eigenkompositionen: