Wehrheim/Pfaffenwiesbach, St. Georg

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Orgel in Pfaffenwiesbach (2018)
Orgel im Raum
Spieltisch (2023)
Spieltisch mit neuer linksseitiger Registerstaffelei (2023)
Alternativer Name: Carl-Horn-Gedächtnisorgel
Orgelbauer: Carl Horn (Limburg)
Baujahr: 1911
Geschichte der Orgel: (zur ausführlichen Geschichte s. Wikipedia)

1816 Erste Erwähnung des Vorgängerinstruments eines unbekannten Meisters (I/6)

1862 Überholung und Erweiterung durch Gustav Rassmann (I+P/7)

1911 Neubau durch Carl Horn (II/15)

1923 bei einem Einbruch in die Kirche wird die Orgel schwer beschädigt und zum Teil ausgeraubt

1929 Einbau einer Windmaschine

nach 1960 Umgestaltung des Prospekts durch "Zurechtsägen"

1969-71 Neue Windanlage und neobarocke Umdisponierung durch Fa. Hardt

1985 Ein geplanter Abbruch des Instruments wird durch den Widerstand von Gemeindemitgliedern verhindert.

1987 Innenrenovierung der Kirche und Wiederherstellung der jetzigen (angeblich originalen) Farbgebung der Orgel

1993 Dritte Generalüberholung durch Fa. Hardt: gründliche Überarbeitung, dabei Erneuerung der Röhrenpneumatik, Neubelederung der Schwimmerbälge

2012-2020 Instandsetzung und Erweiterung in mehreren Bauabschnitten:

2012 Zum Jubiläumsjahr 2012 stellt die Fa. Hardt einen 1. Bauabschnitt fertig, Rekonstruktion der Quintatön 8', Abmilderung der Mixtur, Einbau eines pneum. Drucktremulanten ; Erneuerung des Pfeifenwerks der Sesquialtera im II. Manual nach Horn'schen Originalmensuren.

2013 Zweiter Bauabschnitt: Rekonstruktion der Gamba im I. Manual, Umstellung der Mixtur, Rekonstruktion des Geigenprincipal 8' im II. Manual, Änderung der Sesquialtera in eine Mixtur, Neulackierung der Prospektpfeifen; ein Spender finanziert einen Zimbelstern mit 6 Glöckchen. Interimsweihe der Orgel am 17.5.2014 durch Pater Emilian Senguo OSS

2014-2017 Vorbereitende Forschung zur Prospektrekonstruktion

2018 Einbau des rekonstruierten Prospekts durch Fa. Hardt

2020 Dritter Bauabschnitt: Rekonstruktion der Register Dolce 8' und Flauto traverso 4', sowie Bau einer Clarinette 8' und Posaune 16' nach Walcker-Mensur (Unionskirche Idstein). Orgelweihe am 4. September 2020

2023 Überarbeitung der alten Registerstaffelei

2024 Erneuerung der Keilbälgchen im Spieltisch und im II. Manual

Umbauten: s.o.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 20
Manuale: 2 C-f3[1]
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P; Melodiekoppel I/II, Superkoppel II/I, drei feste Kombinationen (p, f, Tutti), Auslöser; seit 2020 zusätzlich: sub II, super II;

Tremulant I (2012), Zimbelstern (2014)



Disposition seit 2020

I. Manual II. Manual Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'[2]

Hohlflöte 8'

Quintatön 8'

Gamba 8'

Oktav 4'

Cornett 2-4f 22/3'[3]

Geigenprinzipal 8'

Gedeckt 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'[4]

Flauto traverso 4'

Waldflöte 2'

Mixtur 3f 11/3'

Clarinette 8'[5]

Subbass 16'[6]

Violonbass 8'

Posaunenbass 16'[7]

Anmerkungen
  1. wegen Superkoppel II/I ist II. Manual bis c4 ausgebaut.
  2. C-H Fichte; F-dis2 im Prospekt (Zn-Al Legierung)
  3. C-H 22/3' + 2', ab c0 mit 4', ab c1 mit 22/3'
  4. ab c°
  5. aufschlagend
  6. C-c0 aus der alten Orgel (Rassmann)
  7. 2020; C-H halbe Länge; Holzstiefel; Mensur nach Walcker Idstein

Disposition 1969-2012

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Oktave 4'

Pommer 4'

Waldflöte 2'

Mixtur 4f 11/3'

Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Rohrflöte 4'[1]

Principal 2'[2]

Sesquialter 2f[3]

Subbass 16'

Violonbass 8'

Anmerkungen
  1. 1969-1971 neu
  2. aus Geigenprincipal 8' und Mixtur 2-3f (1911)
  3. 22/3' + 13/5'; aus Mixtur 2-3f (1911) und Fremdpfeifen

Disposition 1911-1969

I. Manual II. Manual Pedal
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Gambe 8'

Quintatön 8'

Oktave 4'

Mixtur 2-3f 22/3'[1]

Geigenprincipal 8'

Gedeckt 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'[2]

Subbass 16'

Violonbass 8'

Anmerkungen

  1. C-H 22/3' + 2', ab c0 + 4'
  2. ab c°

Bildergalerie

Bilder aus dem Jahr 2011 vor Beginn der Renovierungsarbeiten 2012-2020

Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Frdl. Mitteilung Pfarrgemeinde St. Georg Pfaffenwiesbach - Kirchenmusiker Elmar Feitenhansl

Festschrift zur Einweihung der Carl-Horn-Gedächtnisorgel (2020)

Weblinks: Beschreibung auf der Website der Kirchengemeinde

Ausführliche Beschreibung auf Wikipedia

Eintrag zu Carl Horn auf Wikipedia