Stuttgart/Vaihingen, Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1972 Erneuerung der Spieltisch- und Gebläseanlage sowie Einbau neuer Register durch Fa. Plum, Marbach
 
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''Diesem Ziel ist die Sanierung von 1998 einen wesentlichen Schritt näher gekommen So haben wir heute in der Stadtkirche das, was oft abschätzig als „Kompromiss-Orgel“ bezeichnet wird, was aber im konkreten Fall eine Fülle an Klang- und Musiziermöglichkeiten bereitstellt, mit denen ein großer Bereich alter und neuer Orgelliteratur darstellbar ist. Hinzu kommt, dass die Akustik der Stadtkirche mit ihren Säulen und Gewölben den Klang der Register veredelt und lebendig macht, und so das Instrument im Zusammenklang mit der Architektur alle etwas vom „Morgenglanz der Ewigkeit“ erahnen lässt, die bereit sind, mit offenen Ohren und Herzen zuzuhören. Von den auf drei Manualen (Hauptwerk, Schwellwerk, Kronpositiv) verteilten 35 Registern sind die wertvollsten zweifellos die „historischen“ , aus der „Schäfer-Orgel“ von 1860 bis heute erhaltenen: Gedeckt 8' im Hauptwerk, der Violonbaß 16' im Pedalwerk, das Gemshorn 4' im Kronwerk sowie die beiden Schwellwerksregister Salizional und Horn 8'. Zwei zusätzliche Glanzlichter stellen die Mühleisen-Register von 1998, Gedacktpommer 8' und die Rohrschalmei 8' im Kronwerk dar. Eine besondere Freude bereitet der im Jahr 2004 installierte „Zimbelstern“, dessen Einsatz in den Weihnachtsgottesdiensten jedes Jahr wieder von Groß und Klein erwartungsvoll herbeigesehnt wird. Der insgesamt eher abgedunkelt-vornehme Grundklang der Vaihinger Orgel macht sie besonders geeignet für die Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts. So ergibt sich mit  der neugotischen Kirche und ihrem Instrument eine Einheit von Raum und Klang, wie sie in Stuttgart nur selten anzutreffen ist."''
 
''Diesem Ziel ist die Sanierung von 1998 einen wesentlichen Schritt näher gekommen So haben wir heute in der Stadtkirche das, was oft abschätzig als „Kompromiss-Orgel“ bezeichnet wird, was aber im konkreten Fall eine Fülle an Klang- und Musiziermöglichkeiten bereitstellt, mit denen ein großer Bereich alter und neuer Orgelliteratur darstellbar ist. Hinzu kommt, dass die Akustik der Stadtkirche mit ihren Säulen und Gewölben den Klang der Register veredelt und lebendig macht, und so das Instrument im Zusammenklang mit der Architektur alle etwas vom „Morgenglanz der Ewigkeit“ erahnen lässt, die bereit sind, mit offenen Ohren und Herzen zuzuhören. Von den auf drei Manualen (Hauptwerk, Schwellwerk, Kronpositiv) verteilten 35 Registern sind die wertvollsten zweifellos die „historischen“ , aus der „Schäfer-Orgel“ von 1860 bis heute erhaltenen: Gedeckt 8' im Hauptwerk, der Violonbaß 16' im Pedalwerk, das Gemshorn 4' im Kronwerk sowie die beiden Schwellwerksregister Salizional und Horn 8'. Zwei zusätzliche Glanzlichter stellen die Mühleisen-Register von 1998, Gedacktpommer 8' und die Rohrschalmei 8' im Kronwerk dar. Eine besondere Freude bereitet der im Jahr 2004 installierte „Zimbelstern“, dessen Einsatz in den Weihnachtsgottesdiensten jedes Jahr wieder von Groß und Klein erwartungsvoll herbeigesehnt wird. Der insgesamt eher abgedunkelt-vornehme Grundklang der Vaihinger Orgel macht sie besonders geeignet für die Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts. So ergibt sich mit  der neugotischen Kirche und ihrem Instrument eine Einheit von Raum und Klang, wie sie in Stuttgart nur selten anzutreffen ist."''
 
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|LITERATUR      =   Walcker-Opusbücher, via WA-BW 
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|WEBLINKS        = Angaben: (1) [https://orgelbau-muehleisen.de/de/projekt/stadtkirche-stuttgart-vaihingen/ Beschreibung des Umbaus auf den Seiten der Fa. Mühleisen]
[https://www.gemeinde.stuttgart-vaihingen.elk-wue.de/kirchenmusik/ Kirchenmusik-Seiten der Gemeinde]
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(2) [https://www.gemeinde.stuttgart-vaihingen.elk-wue.de/kirchenmusik/ Kirchenmusik-Seiten der Gemeinde]
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(3) [http://kirchen-online.org/kirchen--kapellen-in-stuttgart/stgt-vaihingen---evang-stadtkirche.php Ausführliche Beschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org]
  
 
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Aktuelle Version vom 6. März 2024, 19:16 Uhr


Stuttgart-Vaihingen, Stadtkirche, Prospekt.jpg
Orgelbauer: Weigle Orgelbau/Mühleisen (Leonberg)
Baujahr: 2018
Geschichte der Orgel: 1860 Neubau durch Carl Schäfer, Heilbronn

1945 technischer Neubau durch Weigle

Umbauten: 1933 Umbau

1945 Erweiterung auf drei Manuale (Weigle); Prospektgestaltung von Walter Supper, Klangkonzept Prof. Herbert Liedecke

1962 Generalinstandsetzung durch Walcker, Ludwigsburg

1972 Erneuerung der Spieltisch- und Gebläseanlage sowie Einbau neuer Register durch Peter Plum, Marbach

1998 erneute Sanierung, Neu-Intonation und neue Register durch Mühleisen, Leonberg

2004 Einbau eines Zimbelsterns

2018 Umbau, Renovierung der Windanlage, Neuintonation, neuer Spieltisch mit PLC-System und Ergänzung durch Mühleisen; dabei Hinzufügung spezieller Oktav- und Transmissionsschaltungen

Windladen: Kegelladen/Schleifladen[1]
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 35 (43)
Manuale: C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P

Octavkoppeln: II-I 16´, III-I 16´, II-II 16´, III-II 16´, III-III 16´, III-III 4'; Walze, Zimbelstern



Disposition seit 2018

I Hauptwerk III Schwellwerk II Positiv Pedal
Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Superoktave 2'

Quinte 22/3

Mixtur 5-6f 2'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Tremulant

Quintade 16' [2]

Flöte 8'

Salizional 8'

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3

Waldflöte 2'

Terz 13/5

Septime 11/7'

Sifflöte 1'

Mixtur 6f 2'

Horn 8'

Tremulant

Bourdon 8'[3]

Spitzflöte 8' [4]

Gemshorn 4'

Suavial 4' [4]

Prinzipal 2'

Quinte 11/3

Zimbel 3f 1'

Rohrschalmei 8'

Rohrschalmei 4' [4]

Tremulant

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Quintade 16'

Oktavbaß 8'

Flöte 8'

Rohrgedeckt 4'

Choralbass 4'

Hintersatz 22/3'

Pedalmixtur 2' [4][5]

Posaune 16'

Trompete 8' [4]

Horn 8'

Clarine 4'

Tremulant

Anmerkungen
  1. Hauptwerk, Schwellwerk und Großpedal: Schleifladen; Positiv und Kleinpedal: Kegelladen mit Einzeltonsteuerung
  2. 2018 als Kegellade mit Einzeltonsteuerung
  3. aus Gedacktpommer 8' (1998)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 neu 2018; programmiertes Register
  5. Transmissionsschaltung aus dem Positiv

Die Orgel 1962-2018

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Weigle Orgelbau
Baujahr: 1945 unter Verwendung des Altbestands
Umbauten: 1962 Generalinstandsetzung, neue Windladen, Spieltischumbau und Erweiterung durch Walcker (Ludwigsburg)"zum Preis von 45.400 DM"

1972 Erneuerung der Spieltisch- und Gebläseanlage sowie Einbau neuer Register durch Fa. Plum, Marbach

1998 Instandsetzung, Neuintonation und Erweiterung durch Mühleisen, Leonberg

Windladen: Schleifladen/Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 31, später erweitert auf 34 (38)
Manuale: C-g3
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: III/I, I/II, III/II, I/P; II/P, III/P



Disposition bis 2018

I Hauptwerk II Schwellwerk III Kronpositiv Pedal
Prinzipal 8'

Gedeckt 8' [1]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Superoktave 2'

Quinte 22/3

Mixtur 5-6f 2'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Tremulant

Quintade 16'

Flöte 8'

Salizional 8' [1]

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3

Waldflöte 2'

Terz 13/5

Septime 2f

Sifflöte 1'

Mixtur 6f 2'

Horn 8'

Tremulant

Gedecktpommer 8' [2]

Gemshorn 4' [1]

Prinzipal 2'

Quinte 11/3

Zimbel 3f 1'

Rohrschalmei 8' [2]

Tremulant

Violonbaß 16' [1]

Subbaß 16'

Quintade 16' [3]

Oktavbaß 8'

Flöte 8' [3]

Rohrgedeckt 4'

Choralbass 4'

Hintersatz 4'

Posaune 16'

Horn 8' [1][3]

Clarine 4'

Tremulant[4]


Disposition 1962-1973

I Hauptwerk II Schwellwerk III Kronpositiv Pedal
Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Rauschpfeife 2f

Scharff 5-6f[5]

Dulzian 16'

Trompete 8'

Tremulant

Quintade 16'

Flöte 8'

Salizional 8'

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3

Waldflöte 2'

Terz 13/5

Septnone 2f

Sifflöte 1'

Mixtur 6f 2'

Horn 8'

Tremulant

Gedecktpommer 8'

Gemshorn 4'

Prinzipal 2'

Quinte 11/3

Zimbel 3f 1'

Schalmey 4'

Tremulant

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Quintade 16' [3]

Oktavbaß 8'

Flöte 8' [3]

Rohrgedeckt 4'

Piffaro 4'+2'

Hintersatz 4f

Posaune 16'

Horn 8' [3]

Clarine 4'

Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Register von Schäfer 1860
  2. 2,0 2,1 1998 hinzugefügt
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Transmission aus dem Schwellerk (II)
  4. für nicht näher bezeichnete Register des Kleinpedals
  5. "früher 4fach"


Bibliographie

Anmerkungen: Aus der Orgelbeschreibung der Gemeinde: "Die Orgel der Vaihinger Stadtkirche zeigt in ihrem heutigen Zustand 150 Jahre württembergische Orgelbaugeschichte vom noch im traditionellen Kunsthandwerk wurzelnden Orgelbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts über die Entwicklung zur industriell hergestellten „Fabrikorgel“ der Epoche von ca. 1900 – 1950, dann den Versuch der „Orgelbewegung“, das Ideal der oberton-gesättigten Barockorgel wiederzugewinnen, sowie die Rückbesinnung auf kunsthandwerkliche Verfahren, für die in erster Linie die Schönheit des eigentlichen Klanges im Vordergrund steht.

Diesem Ziel ist die Sanierung von 1998 einen wesentlichen Schritt näher gekommen So haben wir heute in der Stadtkirche das, was oft abschätzig als „Kompromiss-Orgel“ bezeichnet wird, was aber im konkreten Fall eine Fülle an Klang- und Musiziermöglichkeiten bereitstellt, mit denen ein großer Bereich alter und neuer Orgelliteratur darstellbar ist. Hinzu kommt, dass die Akustik der Stadtkirche mit ihren Säulen und Gewölben den Klang der Register veredelt und lebendig macht, und so das Instrument im Zusammenklang mit der Architektur alle etwas vom „Morgenglanz der Ewigkeit“ erahnen lässt, die bereit sind, mit offenen Ohren und Herzen zuzuhören. Von den auf drei Manualen (Hauptwerk, Schwellwerk, Kronpositiv) verteilten 35 Registern sind die wertvollsten zweifellos die „historischen“ , aus der „Schäfer-Orgel“ von 1860 bis heute erhaltenen: Gedeckt 8' im Hauptwerk, der Violonbaß 16' im Pedalwerk, das Gemshorn 4' im Kronwerk sowie die beiden Schwellwerksregister Salizional und Horn 8'. Zwei zusätzliche Glanzlichter stellen die Mühleisen-Register von 1998, Gedacktpommer 8' und die Rohrschalmei 8' im Kronwerk dar. Eine besondere Freude bereitet der im Jahr 2004 installierte „Zimbelstern“, dessen Einsatz in den Weihnachtsgottesdiensten jedes Jahr wieder von Groß und Klein erwartungsvoll herbeigesehnt wird. Der insgesamt eher abgedunkelt-vornehme Grundklang der Vaihinger Orgel macht sie besonders geeignet für die Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts. So ergibt sich mit der neugotischen Kirche und ihrem Instrument eine Einheit von Raum und Klang, wie sie in Stuttgart nur selten anzutreffen ist."

Literatur: Walcker-Opusbücher, via WA-BW
Weblinks: Angaben: (1) Beschreibung des Umbaus auf den Seiten der Fa. Mühleisen

(2) Kirchenmusik-Seiten der Gemeinde

(3) Ausführliche Beschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org