Stuttgart, St. Maria

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Reiser-Orgel in St. Maria Stuttgart
Gesamtansicht
Prospekt
ehemaliger Reiser-Spieltisch (heute in der Oscar-Walcker-Schule)
Orgelbauer: Albert Reiser (Biberach), op. 258
Baujahr: 1954
Geschichte der Orgel: 1879 Neubau durch Walcker

1928 Erweiterung durch Späth

1944 Zerstörung im 2. Weltkrieg

1954 Beginn eines Neubaus, dessen Konzept an der norddeutschen Großorgel mit 4 Manualen orientiert ist. Ausgeführt wird aber nur ein Teilbau von 12 Registern (Hauptwerk, Schwellwerk, Pedal) mit Schleifladen und elektropneumatischer Traktur (zunächst 30 Register geplant).

1964 Zweiter Teilbau, darunter u.a. Brustwerk (IV. Manual) sowie die Ergänzung einiger Zungenregister in Haupt-, Schwell- und Pedalwerk.

1968 Klangliche Umgestaltung nach den Plänen von OSV Dr. Hans Böhringer (Stuttgart)

1974 Trotz mehrere Anläufe kommt es nicht mehr zur Fertigstellung des gesamten Werkes

1990 Der Plan für einen kompletten Ausbau (mit neuem Konzept) wird unter der Sachberatung von Prof. Ludger Lohmann wieder ins Auge gefaßt, aus Kostengründen scheidet ein kompletter Neubau aus.

2001/02 Um- und Erweiterungsbau durch Reiser, neuer Spieltisch und Ergänzung des Pfeifenwerks. Die ursprüngliche Idee eines Rückpositivs wird zugunsten eines Solowerkes aufgegeben. Der alte Spieltisch wird in die Oscar-Walcker-Schule übertragen, und wurde dort für die große Orgel verwendet.

2005 Erweiterung um ein Glockenspiel im Brustwerk

Umbauten: 1964/1968/2002
Gehäuse: Freipfeifenprospekt um das Rosettenfenster nach einem Entwurf von Hugo Schlösser (1874-1967)
Stimmtonhöhe: a'=440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 56 (60)
Manuale: 3, C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Hauptwerk - Unterwerk, Hauptwerk - Oberwerk, Hauptwerk - Solowerk, Unterwerk - Oberwerk, Unterwerk - Solowerk, Oberwerk - Solowerk, Pedal - Hauptwerk, Pedal - Unterwerk, Pedal - Oberwerk, Pedal - Solowerk, Hauptwerk - Unterwerk 16', Hauptwerk - Unterwerk 4', Hauptwerk - Oberwerk 16', Pedal - Oberwerk 4', Unterwerk - Unterwerk 16', Unterwerk - Unterwerk 4'; Setzer 2048-fach; Tutti; Pleno; Walze.


Disposition seit 2002

I Unterwerk[1] II Hauptwerk III Oberwerk[2] IV Solo[3] Pedal
Geigenprincipal 8'

Rohrgedackt 8'

Spitzgamba 8'

Salicional 8'

Vox Angelica 8' [4]

Fugara 4'

Nachthorn 4'

Nasard 22/3

Hohlflöte 2'

Terz 13/5

Piccolo 1'

Trompete 8'

Vox Humana 8'

Clarinette 8'

Tremulant

Principal 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Gamba 8'

Octave 4',

Gemshorn 4'

Quinte 22/3

Superoctave 2'

Cornet 2-5f 8'

Großmixtur 3-5f 2'

Kleinmixtur 4f 1'

Bombarde 16'

Trompete 8'

Bourdon 16'

Diapason 8'

Gedecktflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Vox Coelestis 8' [5]

Octave 4'

Querflöte 4'

Flageolett 2'

Mixtur 3-4f 2'

Fagott 16'

Tromp. harm. 8'

Oboe 8'

Clarine 4'

Tremulant

Flûte Harm. 8'

Cornet 5f 8' [6]

Trompette 8'

Clairon 4'

Tremulant

Glockenspiel 4' [7]

Cymbelstern [8]

Untersatz 32' [9]

Principalbass 16'

Violon 16' [10]

Subbass 16'

Bourdon 16' [11]

Octavbass 8'

Spitzflöte 8'

Choralbass 4'

Flötgedackt 4'

Nachthorn 2'

Hintersatz 6f 4'

Posaune 16'

Fagott 16'

Tromba 8'

Kopftrompete 4'

Sgd. Cornett 2'


Anmerkungen
  1. schwellbar; 2002 statt 1954 geplantem Rückpositiv
  2. schwellbar
  3. 2002 statt 1954 geplantem Brustwerk
  4. Gruppenzug aus Spitzgamba + Salicional
  5. ab c°
  6. ab g°
  7. 2005; f–d3
  8. 2002; 8 Glocken
  9. C–H; 2002; ab c aus Principalbass 16'
  10. Transmission; vermutlich aus Principal 16' des Hauptwerks (I)
  11. Transmission aus Oberwerk (III)



Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Ausführliche Darstellung der Orgelgeschichte auf der Seite der Kirchengemeinde, sowie Disposition auf orgbase.nl
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

orgbase.nl: Walcker/Späth, Reiser

Ausführliche Darstellung mit vielen Bildern auf kirchen-online.com

Datenblatt von kirchbau.de

Videos

M.-A. Charpentier: Eurovision Te Deum – Johannes-Hermann Bair:

E. Morricone: Gabriel´s Oboe – Johannes-Hermann Bair:

C.S. Lang: Tuba Tune – Johannes-Hermann Bair: