Sebnitz, Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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Es wird vermutet, dass es bereits im 13. Jahrhundert eine kleine Kirche in Sebnitz gab, deren Schutzpatrone die Apostel Petrus und Paulus waren. Der Zustrom neuer Siedler machte eine größere Kirche erforderlich. Das heutige Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1619. Für diese Kirche baute Benigius Weindt aus Schluckenau um 1619 eine neue Orgel mit 12 Registern auf 2 Manualen. 1770 wurde die alte Orgel durch einen Neubau von Christian Gottfried Pfützner (1743-?) aus Pulsnitz ersetzt. Die Pfützner-Orgel besaß 22 Register auf II Manualen. 1902 entschied sich die Gemeinde für eine neue Orgel von der Dresdner Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil). Diese war elektropneumatisch und hatte 20 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1928 erfolgten eine Umdisponierung und Erweiterung der Orgel. Sie erhielt einen freistehenden Pfeifenprospekt hinter dem Altar. Im Jahr 1959 wurde durch die Firma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) erneut eine Umdisponierung unter KMD Gerhard Paulik vorgenommen.
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Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig, 1980. S.253 Benigius Weindt, Sebnitz um 1617; S.286 Christian Gottfried Pfützner (1743-?) 1770, Sebnitz II/22.
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Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA
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Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben, S.94 Disposition.
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Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
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Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.171 Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) 1902; S.286 Christian Gottfried Pfützner 1770 Sebnitz II/22; S.426 Benigius Weindt, Sebnitz um 1617.
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Ruf, Christian: „Wetterherren“ als Namenspatron. Die evangelisch-lutherische Stadtkirche „Peter und Paul“ in Sebnitz hat allerlei Kostbarkeiten und Raritäten zu bieten, darunter eine Kassettendecke mit 88 Wappen- und Ornamentfeldern. Bei vielen kirchlichen Ausstattungsobjekten waren Dresdner Künstler an der Entstehung mitbeteiligt. In: DNN, Dienstag, 19.September 2023.
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[https://www.kirche-sebnitz.de/ev-luth-stadtkirche-peter-und-paul-sebnitz.html Sebnitz, Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde „Peter und Paul“]
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[https://www.ann-helena.de/orgelinformation/jehmlich-orgel-stadtkirche-peter-paul-sebnitz-bei-dresden/ Ann-Helene Schlüter, Jehmlich-Orgel in der Stadtkirche „Peter und Paul“ Sebnitz]
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Jehmlich_Orgelbau_Dresden Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden]
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Version vom 19. Oktober 2023, 15:26 Uhr


Sebnitz, Peter und Paul
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.175
Baujahr: 1902
Geschichte der Orgel: Es wird vermutet, dass es bereits im 13. Jahrhundert eine kleine Kirche in Sebnitz gab, deren Schutzpatrone die Apostel Petrus und Paulus waren. Der Zustrom neuer Siedler machte eine größere Kirche erforderlich. Das heutige Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1619. Für diese Kirche baute Benigius Weindt aus Schluckenau um 1619 eine neue Orgel mit 12 Registern auf 2 Manualen. 1770 wurde die alte Orgel durch einen Neubau von Christian Gottfried Pfützner (1743-?) aus Pulsnitz ersetzt. Die Pfützner-Orgel besaß 22 Register auf II Manualen. 1902 entschied sich die Gemeinde für eine neue Orgel von der Dresdner Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil). Diese war elektropneumatisch und hatte 20 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1928 erfolgten eine Umdisponierung und Erweiterung der Orgel. Sie erhielt einen freistehenden Pfeifenprospekt hinter dem Altar. Im Jahr 1959 wurde durch die Firma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) erneut eine Umdisponierung unter KMD Gerhard Paulik vorgenommen.

Die letzte Umdisponierung nahm der Orgelbauer Siegfried Creuz aus Bahretal vor unter KMD Gerhard Nöbel. 2008 erfolgte eine Reparatur der Orgel durch Georg Wünning.

Stimmtonhöhe: 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichsschwebend
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 33+1Tr.+1Ext.
Manuale: 2, C-a³
Pedal: C-f1



Disposition



Bibliographie

Literatur: Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig, 1980. S.253 Benigius Weindt, Sebnitz um 1617; S.286 Christian Gottfried Pfützner (1743-?) 1770, Sebnitz II/22.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben, S.94 Disposition. Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.171 Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) 1902; S.286 Christian Gottfried Pfützner 1770 Sebnitz II/22; S.426 Benigius Weindt, Sebnitz um 1617.

Ruf, Christian: „Wetterherren“ als Namenspatron. Die evangelisch-lutherische Stadtkirche „Peter und Paul“ in Sebnitz hat allerlei Kostbarkeiten und Raritäten zu bieten, darunter eine Kassettendecke mit 88 Wappen- und Ornamentfeldern. Bei vielen kirchlichen Ausstattungsobjekten waren Dresdner Künstler an der Entstehung mitbeteiligt. In: DNN, Dienstag, 19.September 2023.

Weblinks: Wikipedia, Sebnitz „Peter und Paul“

Sebnitz, Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde „Peter und Paul“

orgbase.nl, Sebnitz, St. Peter und Paul

Ann-Helene Schlüter, Jehmlich-Orgel in der Stadtkirche „Peter und Paul“ Sebnitz

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden