Schönheide, Martin-Luther-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. April 2024, 07:53 Uhr


Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.183
Baujahr: 1903
Geschichte der Orgel: 1596 erhielt Schönheide den ersten Kirchenbau.

Die 1692 völlig umgebaute Kirche stürzte 1764 in ihren Umfassungsmauern ein. Dabei wurde ein Mensch getötet und zehn schwer verletzt. Von 1766 bis 1773 wurde eine Saalkirche mit 3 Emporen nach Plänen von Christian Döltz errichtet. In den Jahren 1794-95 erbaute Johann Gottlob Trampeli (1742-1812) aus Adorf i. V. eine neue Orgel mit 27 Registern auf 2 Manualen und Pedal.

In den Jahren 1902/03 erfolgte ein großer Umbau der Kirche. 1903 bekam die Kirchgemeinde eine neue Orgel von den Gebrüdern Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, op.183. Die pneumatische Orgel hatte 38 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Trampeligehäuse wurde wieder verwendet. Der ursprüngliche Prospekt erhielt Seitenanbauten, die sich gut in das optische Gesamtbild einordneten. Im Jahr 1938 erfolgte eine Umdisponierung der Orgel durch die Firma Jehmlich aus Dresden auf 40 Register.

1964 wurde die Kirche renoviert und die Orgel im Anschluss durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, gereinigt.

2007 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch den Orgelbauer Ekkehart Groß aus Kubschütz. Es wurden alle Orgelteile ausgebaut und gereinigt. Die Tastenbeläge erneuert, die Elektrik neu verlegt, Registerschilder ergänzt, alle Spieltischapparate gereinigt, Erneuerung sämtlicher Membranen, Reinigung und Durchsicht aller Vorgelege und Relais, neue Gangbretter zwischen Prospekt und Windladen.

Stimmtonhöhe: 438,5 Hz
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 40
Manuale: 2, C-a³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I, Pedalkoppel I, Pedalkoppel II

Oktavkoppel

Freie Vorbereitung

Gambenwerk

Rohrwerke

Flötenwerk

Handregister an

Kombination ab

Piano

Mezzoforte

Tutti

Crescendo



Disposition Orcasa 2007

I.MANUAL II.MANUAL, SCHWELLWERK PEDAL
Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Dolce 8' Nachbau

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Gedacktpommer 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Cornett 3-5fach

Mixtur 4fach

Trompete 8'

Clarine 4'

Gedeckt 16'

Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Quintatön 8'

Salicional 8'

Zartgeige 8' ab c°

Oktave 4

Rohrflöte 4'

Nassat 2 2/3'

Schwiegel 2'

Terz 1 3/5'

Superquinte 1 1/3'

Sifflöte 1'

Cymbel 4fach

Oboe 8'

Prinzipalbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Quintbass 10 2/3'

Oktavbass 8'

Flötenbass 8'

Choralbass 4'

Nachthorn 2'

Posaune 16'

Trompete 8'


Disposition nach Umdisponierung durch Jehmlich 1938


Disposition der Jehmlich-Orgel von 1903 nach Oehme


Disposition der Trampeli-Orgel von 1795 nach Oehme



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.171 Schönheide, Lutherkirche, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) 1903.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd. 3, Disposition der Vorgänger-Orgel von Johann Gottlob Trampeli.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S. 54-55 Nr.101, Orgel von Gebrüder Jehmlich, (Bruno & Emil), 1903.

Lang, Marina: Jehmlich. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil 9, Him-Kel, Kassel, Bärenreiter 2003, Spalten 992-995. Schönheide, Spalte 994.