Salzburg, Erzabtei St. Peter (Hauptorgel)

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Ahrend-Orgel im barocken Prospekt von 1620/1767
Ahrend, Salzburg 2025.jpg
H. Ahrend, Salzburg 2025.jpg
Alternativer Name: Hans Groeber-Orgel
Orgelbauer: Jürgen Ahrend
Baujahr: 2025
Geschichte der Orgel: Das erste Mal ist die Existenz einer Orgel für das Jahr 1312 bezeugt. Heinrich von Traxdorf aus Mainz errichtete 1444 auf dem Lettner eine Orgel. 1505 erbaute Christian Taker aus Wasserburg am Inn (D) eine neue Orgel, welche von Paul Hofhaimer kollaudiert wurde. Die erste große Barockorgel in Salzburg baute Daniel Haill aus Irsee auf die Westempore der Stiftskirche zwischen 1618-20 (24 Register, aufgeteilt in Rückpositiv, Hauptwerk und großes Pedal). Diese Orgel wurde dann öfters erweitert und umgebaut, u.a. fand 1805 ein Umbau durch Abbé Georg Vogler in das von ihm erfundene "Simplifikationssystem" statt. Jedoch wurde dieser Zustand durch Ludwig Mooser 1838 wieder in eine "normale Orgel" zurückgebaut. Bis 2018 stand im erhaltenen Gehäuse ein Orgelwerk von Hans Mertel aus Salzburg von 1917. Dieses Orgelwerk wurde 2018/19 von der Firma Mathis in den Vitalischor transloziert, neu aufgesetzt, restauriert und fungiert seither dort als neue Chororgel. Die von Mathis durchführten Arbeiten haben in enger Absprache mit dem Bundesdenkmalamt dazu beigetragen, den Klang zu optimieren und den technischen Urzustand der Orgel wieder herzustellen. In das barocke Gehäuse auf der Westempore baute Hendrik Ahrend (Leer) 2025 eine neue Hauptorgel (43 Register, aufgeteilt in Rückpositiv, Hauptwerk, Oberwerk, Unterwerk und Pedal).

Die Fertigstellung mit Segnung der Ahrend-Orgel ist für 23. November 2025 geplant.

Gehäuse: barocker Prospekt aus 1620/1767
Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 18° C, 78 mm WS
Temperatur (Stimmung): Bach-Kellner
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 43
Manuale: 3 C-g3 (Rückpositiv CDE-c3)
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P.

Spielhilfen: RP, UW ein/aus, Tremulant



Disposition

I Rückpositiv II Hauptwerk III Oberwerk Pedal
Copel 8'

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Superoktav 2'

Cimbel 2fach

Quint 11/3'


I Unterwerk

Gedackt 8'

Salizional 8'

Holzflöte 4'

Vox Humana 8'

Bordun 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Oktav 4'

Nachthorn 4'

Quint 22/3'

Terz 13/5'

Oktav 2'

Mixtur 4fach

Trompete 8'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Quintadena 8'

Schwebung 8'

Oktav 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 22/3'

Oktav 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Rauschpfeife 3fach

Fagott 16'

Dulcian 8'

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Gemshornbass 8'

Oktav 4'

Mixtur 4fach

Posaune 16'

Trompete 8'


Die Orgel bis 2018

Orgelbeschreibung

Mertel-Orgel im barocken Prospekt von 1620/1767 (bis 2018)
Salzburg, Erzabtei St. Peter (2).jpg
Salzburg St. Peter Orgel 056.jpg
Orgelbauer: Max Dreher / Hans Mertel (Salzburg-Gnigl)
Baujahr: 1917
Geschichte der Orgel: Die Mertel-Orgel wurde 2018 abgebaut und in den Vitalischor transloziert, neu aufgesetzt, restauriert und fungiert seither dort als neue Chororgel.
Umbauten: 2018 Umsetzung durch Mathis Orgelbau
Gehäuse: barocker Prospekt aus 1620/1767
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 43
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II/I, I/P, II/P, Oberoctav I, Oberoctav II–I, Unteroctav II–I, Pedaloctav



ehem. Mertel-Orgel 1917-2018, 42/II/P

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bourdun 16'

Principal 8'

Tibia major 8'

Gedeckt 8'

Gemshorn 8'

Gamba 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Dolce 4'

Quint 22/3'

Superoctav 2'

Mixtur 4f 22/3'

Trompete 8'

Geigenprincipal 8'

Konzertflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Salicional 8'

Voix celeste 8'

Aeoline 8'

Quintatön 8'

Traversflöte 4'

Okarina 4'

Violine 4'

Quintflöte 22/3'

Piccolo 2'

Terzflöte 13/5'

Akuta 4f 2'

Basson 16'

Oboe 8'

Principalbass 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Stillgedeckt 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Cello 8'

Basscornett 51/3'

Flötbass 4'

Posaune 16'


ursprüngl. Disposition um 1800 vor der Simplifikation durch Abbé Vogler

I Hauptwerk II Positiv Pedal
Principal 8'

Gambe 8'

Koppel 8'

Oktave 4'

Flöte 4'

Dolce 4'

Quint 22/3'

Oktave 2'

Kornett 5fach 4'

Mixtur 8f 2'

Zimbel 4f 1'

Koppel 8'

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Superoktave 2'

Quint 11/3'

Zimbel 4f 11/3'

Großbaß 16'

Gambenbaß 16'

Subbaß 16'

Prinzipal 8'

Oktave 4'

Oktave 2'

Mixtur 4'

Posaune 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Da die Ahrend-Orgel von der Lichtensteinischen Hans Groeber-Stiftung finanziert wurde, trägt sie die Bezeichnung Hans-Groeber-Orgel.
Quellen/Sichtungen: Wikipedia

Erzabtei St. Peter, Stiftsmusik-Instrumente

Literatur: Orgelbauer Jürgen Ahrend
Weblinks: Webseite der Erzabtei St. Peter

Geschichte der Orgeln

Geschichte der Orgeln auf SalzburgWiki

Neue Orgel: Einbau hat begonnen. (Mitteilung Erzabtei St. Peter, August 2025)

Festschrift zur Orgelweihe