Poysdorf, St. Johannes (Okenfuß-Orgel)

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Orgelbauer: Wenzel Okenfus/Mistelbach-NÖ
Baujahr: 1770
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 27
Manuale: 2



Disposition

I Hauptwerk II Positiv Pedal
Portun 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Quintadena 8'

Biffara 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Quint 3'

Superoctav 2'

Mixtur VII 2'

Cymbalum IV 3'

Cornettino III 3'

Trompete 8'

Copula major 8'

Principal 4'

Copula minor 4'

Dulciana 4'

Octav 2'

Quint 1 1/3'

Mixtur III 1'

Subbass 16'

Principalbass 8'

Portunbass 8'

Quintbass 6'

Octavbass 4'

Mixturbass VI 2'

Cornettbass II 1 3/5'

Bombarde 16'

Posaunbass 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Die nunmehr angegebene Disposition gibt die künftige Disposition der Orgel nach Abschluss der Restaurierung im Jahre 2018 wieder.

Diese Orgel ist das einzig erhaltene Werk des Mistelbacher Orgelbauers Wenzel Okenfus in der Tradition der südböhmischen Orgelbauschule. Das Brüstungspositiv der Grenzlandorgel in Stronsdorf, die nach dem Vorbild der Okenfus-Orgel restauriert wurde, ist ein Beweis für den besonderen Klang von Okenfus-Instrumenten.

Der wunderschöne Prospekt (Orgelgehäuse) der Orgel fällt in die sogenannte Regotisierungsphase, die um 1770 vom k.u.k. Hofarchitekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg unter Einbeziehung gotischer Elemente in barocke Ensembles verwirklicht wurde und nur 20 Jahre andauerte.

Es gibt nur wenige Instrumente aus der Regotisierungsphase: Okenfus-Orgel in der Stadtpfarrkirche Poysdorf, die Orgel in der Augustinerkirche in Wien, die Orgel in der Schlosskirche Gloggnitz und das Orgelgehäuse in Schrattenthal

Weitere Beispiele: Gloriette, Schönbrunner Schlosstheater und Schloss Laxenburg.