Neuwied/Oberbieber, Evangelische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Orgel der Ev. Kirche Oberbieber wurde 1976 von dem Nordrhein-Westfälischen Orgelbauer Detlef Kleuker fertiggestellt und besteht aus 986 Pfeifen. Sie steckt in dem Gehäuse
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Die Orgel der Ev. Kirche Oberbieber wurde 1976 von dem Nordrhein-Westfälischen Orgelbauer Detlef Kleuker fertiggestellt und besteht aus 986 Pfeifen.  
ihres Vorgängers, der alten Faust Orgel von 1908. Außerdem besitzt sie 2 Manuale mit jeweils einem Tonumfang von C-f3 sowie einem Pedal von C-f1. Die Disposition der Orgel besteht aus 14 klingenden Register und einem Funktionsregister, dem Tremolo. Darunter, mehrere Aliquoten, Register der Prinzipal Familie sowie Flöten und 2 Zungenregister. Die Register sind teils von Kleuker und aus der alten Faust Orgel. Insgesamt ist das Klangbild dieses Instrument sehr Detailreich und bietet für seine Größenordnung eine sehr tolle Klangvielfalt, die nach Kleuker sehr an den Barockorgeln orientiert ist.
 
  
Die Ev. Kirche Oberbieber hat zudem eine sehr interessante Orgel Geschichte. Diese Beginnt mit der ersten Orgel um 1790 zu der nähere angaben nicht bekannt sind, danach die neue Faust Orgel von 1907, dessen Zinnpfeifen 1917 einzug erhielten. Bereits 1925 brauchte die Orgel neue Orgelpfeifen und Motor durch erhebliche Schäden. Ca. 13 Jahre später, 1938 fand die Überholung der Orgel, Ausbau u. Instandsetzung durch die Firma Oberlinger statt. 1954 wurden oberflächliche Reparaturen ausgeführt. In den darauffolgenden Jahren entschloss man sich für den Bau einer komplett neuen Orgel.  
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Sie steckt in dem Gehäuse ihres Vorgängers, der alten Faust-Orgel von 1908. Außerdem besitzt sie zwei Manuale mit jeweils einem Tonumfang von C-g3 sowie einem Pedal von C-f1. Die Disposition der Orgel besteht aus 14 klingenden Register und einem Funktionsregister, dem Tremolo. Darunter mehrere Aliquoten, Register der Prinzipalfamilie sowie Flöten und zwei Zungenregister. Die Register sind teils von Kleuker, teils aus der alten Faust-Orgel. Insgesamt ist das Klangbild dieses Instruments sehr detailreich und bietet für seine Größenordnung eine sehr tolle Klangvielfalt, die nach Kleuker sehr an den Barockorgeln orientiert ist.
  
So kam es letztendlich zur Anfertigung der Kleuker Orgel die 1976 Einzug in die Kirche erhielt und bis heute bestand hat.  
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Die Ev. Kirche Oberbieber hat zudem eine sehr interessante Orgelgeschichte. Diese beginnt mit der ersten Orgel um 1790, zu der nähere Angaben nicht bekannt sind, danach folgte die neue Faust-Orgel von 1907, deren Zinnpfeifen 1917 eingezogen wurden. Bereits 1925 brauchte die Orgel neue Orgelpfeifen und einen neuen Motor wegen erheblichen Schäden. Ca. 13 Jahre später, 1938, fand eine Überholung der Orgel mit Ausbau und Instandsetzung durch die Firma Oberlinger statt. 1954 wurden oberflächliche Reparaturen ausgeführt. In den darauffolgenden Jahren entschloss man sich zum Bau einer komplett neuen Orgel.
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So kam es letztendlich zur Anfertigung der Kleuker-Orgel, die 1976 Einzug in die Kirche hielt und bis heute Bestand hat.  
  
 
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Aktuelle Version vom 3. Dezember 2021, 19:06 Uhr


KLeuker Orgel Ev. Kirche, Oberbieber
Oberbieber EvKirche orgelspieltischl.jpg
Pfeifen im Gehäuse
Im Hintergrund: Alte Faust Orgel
Orgelbauer: Detlef Kleuker, BRACKWEDE/WESTF.
Baujahr: 1976
Geschichte der Orgel: Die Orgel der Ev. Kirche Oberbieber wurde 1976 von dem Nordrhein-Westfälischen Orgelbauer Detlef Kleuker fertiggestellt und besteht aus 986 Pfeifen.

Sie steckt in dem Gehäuse ihres Vorgängers, der alten Faust-Orgel von 1908. Außerdem besitzt sie zwei Manuale mit jeweils einem Tonumfang von C-g3 sowie einem Pedal von C-f1. Die Disposition der Orgel besteht aus 14 klingenden Register und einem Funktionsregister, dem Tremolo. Darunter mehrere Aliquoten, Register der Prinzipalfamilie sowie Flöten und zwei Zungenregister. Die Register sind teils von Kleuker, teils aus der alten Faust-Orgel. Insgesamt ist das Klangbild dieses Instruments sehr detailreich und bietet für seine Größenordnung eine sehr tolle Klangvielfalt, die nach Kleuker sehr an den Barockorgeln orientiert ist.

Die Ev. Kirche Oberbieber hat zudem eine sehr interessante Orgelgeschichte. Diese beginnt mit der ersten Orgel um 1790, zu der nähere Angaben nicht bekannt sind, danach folgte die neue Faust-Orgel von 1907, deren Zinnpfeifen 1917 eingezogen wurden. Bereits 1925 brauchte die Orgel neue Orgelpfeifen und einen neuen Motor wegen erheblichen Schäden. Ca. 13 Jahre später, 1938, fand eine Überholung der Orgel mit Ausbau und Instandsetzung durch die Firma Oberlinger statt. 1954 wurden oberflächliche Reparaturen ausgeführt. In den darauffolgenden Jahren entschloss man sich zum Bau einer komplett neuen Orgel.

So kam es letztendlich zur Anfertigung der Kleuker-Orgel, die 1976 Einzug in die Kirche hielt und bis heute Bestand hat.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: Mechanisch
Registertraktur: Mechanisch
Registeranzahl: 14 (15)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1



Disposition

I Hauptwerk II Positiv Pedal
Koppelflöte 8'

Prinzipal 4'

Blockflöte 2'

Sesquialtera 2f.

Mixtur 4f. 11/3'

Krummhorn 8'

Gedackt 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Quinte 11/3'

Zimbel 2f. 1/2'

Tremolo

Subbaß 16'

Gemshorn 8'

Fagott 16'



Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Jan Friedmann - Mai 2018
Weblinks: Website der Gemeinde