München, Theatinerkirche St. Kajetan (Hauptorgel)

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Eisenbarth-Hauptorgel der Theatinerkirche München
München, St. Kajetan, Hauptorgel (4).jpg
Chorraum mit Eisenbarth-Orgel
München, St. Kajetan, Hauptorgel (8).jpg
Orgelbauer: Ludwig Eisenbarth, Passau
Baujahr: 1960
Geschichte der Orgel: 1960 von Eisenbarth erbaut.
2003–2009 Auslagerung der Orgel im Rahmen der Innenrenovierung der Kirche.
2009 Renovierung und Wiederaufstellung durch Orgelbau Schingnitz, Iffeldorf. Dabei Neugestaltung des Freipfeifenprospektes, Änderungen in der Disposition, und Einbau einer Notebook-basierten Setzeranlage durch die Fionic GmbH, München[1].
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 49 (50); gesamt, einschließlich Seitenorgel: 66 (67)
Manuale: 5 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I[2], III/I[3], I/II, III/II, IV/II, V/II, V/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P. Koppeln ab, General-Koppel[4]

Spielhilfen: Handregister, 3 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Cymbelstern, Einzelabsteller für die Zungenregister, Handregister aus Walze, Manual 16' ab, Zungen ab, Hauptwerk ab, Tutti Hauptorgel, Tutti Chororgel, Generaltutti. Linux-basierte Setzeranlage, Sequenzer vor und zurück[5]. Crescendo an, Crescendowalze, Schwelltritt für III. Manual. Beweglicher Hauptspieltisch hinter der Trennwand des Altarraums.


München, St. Kajetan, Hauptorgel (12).jpg
München, St. Kajetan, Hauptorgel (15).jpg
München, Theatinerkirche, Detail Hauptspieltisch.JPG


Disposition [6]

I. Positiv II. Hauptwerk III. Schwellwerk IV. Hauptwerk Seitenorgel V. Nebenwerk Seitenorgel Pedal
Nachthorn 8'

Quintade 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Rohrquinte 22/3'

Schwegel 2'

Terz 13/5'

Sifflöte 11/3'

Oktävlein 1'

Scharff 4f 2/3'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremolo

Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8' [7]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Großmixtur 5-7f 2'

Mixtur4f 1/2'

Trompete 16'

Trompete 8'

Klarine 4'

Gedacktpommer 16'

Prinzipal 8'

Rohrpfeife 8'

Zartflöte 8'

Schwebung 8' [8]

Praestant 4'

Koppelflöte 4'

Nachthorn 2'

Mixtur 4f 11/3'

Fagott 16'

Trompete 8' [9]

Oboe 8'

Feldtrompete 4'

Tremolo

Prinzipal 8'

Soloflöte 8' [10]

Spielflöte 8'

Oktav 4'

Nazard 22/3'

Oktav 2'

Mixtur 5f 2'

Gedeckt 8'

Salicional 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Nachthorn 2'

Zimbel 3f 1'

Englisch Horn 8'

Akustischer Untersatz 32' [11]

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Choralbaß 4'

Nachthorn 2'

Hintersatz 5f 22/3'

Bombarde 32' [12]

Posaune 16'

Trompete 8'

Clairon 4'


Pedal Seitenorgel

Subbaß 16'

Zartbaß 16' [13]

Oktavbaß 8'

Choralbaß 4'


Anmerkungen
  1. Fionic GmbH Setzeranlage.
  2. Als Drücker unter dem II. Manual. Nicht in den Handregistern und freien Kombinationen enthalten, aber in der Notebook-basierten Setzeranlage.
  3. Als Drücker unter dem II. Manual. Nicht in den Handregistern und freien Kombinationen enthalten, aber in der Notebook-basierten Setzeranlage.
  4. Als Piston, stillgelegt.
  5. Als Pistons über dem Pedal und als Taster rechts im Spieltisch.
  6. Die von Carl Schuster 1948 gebaute Seitenorgel, die (prospektlos und ohne Schweller) auf einer Seitengalerie vorne rechts im Langhaus steht, ist dem IV. und V. Manual im Hauptspieltisch zugeordnet. Sie hat einen eigenen zweimanualigen elektropneumatischen Spieltisch vorne rechts im Kuppelraum zu ebener Erde. Beschreibung und weitere Fotos der Seitenorgel: München, Theatinerkirche St. Kajetan (Seitenorgel)
  7. 2009, anstelle von Gemshorn 8' (1960).
  8. 2009, ab g0, schwebend zu Zartflöte 8', anstelle von Nasard 2 2/3' (1960).
  9. 2009, anstelle von Terzzimbel (1960).
  10. Überblasend ab e1.
  11. 2009, C-H Quintschaltung Gedacktpommer 16' III. Manual, im Schwellkasten. c0-f1 Transmission Gedacktpommer 16' III. Manual, im Schwellkasten; anstelle von Zartbaß 16' (Transmission Gedacktpommer 16' III. Manual, 1960).
  12. Halbe Länge.
  13. 1950: Windabschwächung aus dem Subbaß 16'; seit 2009 mit der Schaltung von Subbaß 16' verknüpft.




Maerz-Orgel 1902-1944

Orgelbeschreibung

Ehemalige Maerz-Orgel
Orgelbauer: Franz Borgias Maerz
Baujahr: 1902 • op.429
Geschichte der Orgel: Die Maerz-Orgel befand sich wie die heutige Eisenbarth-Orgel in der Apsis der Kirche. Sie wurde 1944 durch Kriegseinwirkung zerstört.
Windladen: Kegel- oder Membranladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 28
Manuale: 2
Pedal: 1




Disposition

I Manual II Manual [1] Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Oktav 4'

Gemshorn 4'

Octav 2'

Mixtur 22/3'

Trompete 8'

Gedeckt 16'

Principal 8'

Tibia 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Dolce 8'

Aeoline 8'

Vox caelestis 8'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Horn 22/3' [2]

Klarinette 8'

Principalbaß 16'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Cello 8'

Posaune 16'


Anmerkung:

  1. Schwellbar.
  2. Vermutlich ist damit eine Art Cornett gemeint. Leider nicht abschließend verifiziert.



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Eigene Sichtung - Oktober 2022

- Sichtung und Spiel im Februar 2021. Hauptorgel und Elektrik des Hauptspieltisches befinden sich in einem schlechten technischen Zustand: Registerwippen der Handregister brechen aufgrund von Materialermüdung ab; Tonausfälle und Heuler in allen Manualen und im Pedal; mehrere Register in den Handregistern und freien Kombinationen lassen sich nicht mehr einschalten.

Literatur: Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Weblinks: Die Orgeln auf der Website der Theatinerkirche.