Kröv, St. Remigius: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon seit etlichen Jahren wird die Orgel nicht mehr benutzt, statt dessen eine Digitalorgel unbekannten Fabrikats. Die Elsen-Orgel ist aber noch ans Stromnetz angeschlossen, zumindest die Grundstimmen des Hauptwerks und der Subbass sind noch leidlich spielbar. Die Koppeln und die Register des zweiten Manuals funktionieren derzeit nicht.
 
Schon seit etlichen Jahren wird die Orgel nicht mehr benutzt, statt dessen eine Digitalorgel unbekannten Fabrikats. Die Elsen-Orgel ist aber noch ans Stromnetz angeschlossen, zumindest die Grundstimmen des Hauptwerks und der Subbass sind noch leidlich spielbar. Die Koppeln und die Register des zweiten Manuals funktionieren derzeit nicht.
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Ergänzung Achim Adams (damals einer der Organisten in Kröv): "Im Zuge von Renovierungsarbeiten in der Kirche in den 1960er-Jahren wurde die baufällige Empore erneuert. Dazu musste die vorhandene Voltmann-Orgel von ca. 1870 abgebaut werden, und sollte später unter Verwendung der Voltmann-Pfeifen in neuem Gehäuse und mit neuen weiteren Registern erweitert durch die Firma Elsen neu gebaut werden. Während der Arbeiten ging die Firma Elsen Konkurs. Zwei ehemalige Gesellen wurden von der Pfarrgemeinde angestellt, um mit dem vorhandenen Material und nach vorhandenen Plänen den Bau durchzuführen. Da kein Meister die Arbeiten überwachte, außerdem Zeit und Geld begrenzt waren, gestaltete sich die Ausführung mehr schlecht als recht. Bei Wetterumschwung verklemmten sich die Schleifen, und es kam auch zu anderen unerwünschten Erscheinungen. Daher wurde die Orgel um 1990 herum schließlich stillgelegt, und eine Digitalorgel aus dem Hause Ahlborn angeschafft.
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Die Voltmann-Pfeifen sind weitgehend erhalten und klingend. Die aufgeführten Registerwippen beziehen sich auf die geplante Erweiterung, die Pfeifen hierzu fehlen jedoch bzw. sind nicht klingend. Das Instrument ist nach einigen ehrenamtlichen Arbeiten teilweise spielfähig."
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Aktuelle Version vom 25. April 2024, 11:56 Uhr


Orgelbauer: Hubert Elsen, Wittlich
Baujahr: 1964
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde vermutlich als Teilausbau realisiert. Während der Spieltisch 33 Register aufweist, nennt die Weisel-Datenbank als Orgelgröße 20 Register. Welche Register vorhanden sind, ist derzeit unbekannt.

Schon seit etlichen Jahren wird die Orgel nicht mehr benutzt, statt dessen eine Digitalorgel unbekannten Fabrikats. Die Elsen-Orgel ist aber noch ans Stromnetz angeschlossen, zumindest die Grundstimmen des Hauptwerks und der Subbass sind noch leidlich spielbar. Die Koppeln und die Register des zweiten Manuals funktionieren derzeit nicht.

Ergänzung Achim Adams (damals einer der Organisten in Kröv): "Im Zuge von Renovierungsarbeiten in der Kirche in den 1960er-Jahren wurde die baufällige Empore erneuert. Dazu musste die vorhandene Voltmann-Orgel von ca. 1870 abgebaut werden, und sollte später unter Verwendung der Voltmann-Pfeifen in neuem Gehäuse und mit neuen weiteren Registern erweitert durch die Firma Elsen neu gebaut werden. Während der Arbeiten ging die Firma Elsen Konkurs. Zwei ehemalige Gesellen wurden von der Pfarrgemeinde angestellt, um mit dem vorhandenen Material und nach vorhandenen Plänen den Bau durchzuführen. Da kein Meister die Arbeiten überwachte, außerdem Zeit und Geld begrenzt waren, gestaltete sich die Ausführung mehr schlecht als recht. Bei Wetterumschwung verklemmten sich die Schleifen, und es kam auch zu anderen unerwünschten Erscheinungen. Daher wurde die Orgel um 1990 herum schließlich stillgelegt, und eine Digitalorgel aus dem Hause Ahlborn angeschafft.

Die Voltmann-Pfeifen sind weitgehend erhalten und klingend. Die aufgeführten Registerwippen beziehen sich auf die geplante Erweiterung, die Pfeifen hierzu fehlen jedoch bzw. sind nicht klingend. Das Instrument ist nach einigen ehrenamtlichen Arbeiten teilweise spielfähig."

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch (Alu)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 20 (lt. Datenbank Weisel), der Spieltisch weist aber 33 Registerwippen auf; die unten aufgeführte Disposition nennt alle ursprünglich geplanten Register.
Manuale: 2, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Zwei freie Kombinationen, Organo Pleno, Auslöser, Zungen ab, Freies automatisches Pedal, Zungeneinzelabsteller, zwei Tremulanten in den Manualwerken



Elsen-Orgel (1964, seit Jahren unbenutzt, geplante Disposition)

Hauptwerk (I) Positiv (II) Pedalwerk
Bourdon 16‘

Principal 8‘

Viola de Gamba 8‘

Hohlflöte 8‘

Octave 4‘

Rohrflöte 4‘

Quinte 2 2/3‘

Octave 2‘

Mixtur 5fach 1 1/3‘

Trompete 8‘

Vox-Humana 8‘

- Tremolo -

Gedact 8‘

Quintade 8‘

Ital. Principal 4‘

Querflöte 4‘

Schwiegel 2‘

Nasat 2 2/3‘

Terzflöte 1 3/5‘

Cymbel 4fach 1/2‘

Sesquialtera 3fach

Regal 16‘

Krummhornregal 4‘

- Tremolo -

Principalbass 16‘

Subbass 16‘

Octavbass 8‘

Pommer 8‘

Choralbass 4‘

Quintade 4‘

Nachthorn 2‘

Hintersatz 4fach 2 2/3‘

Posaune 16‘

Oboe 8‘

Cornett 2‘



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Sichtung Martin Schmitz 18.11.2021; Ergänzung Baugeschichte durch Achim Adams 23.07.2023