Inden/Lucherberg, St. Nikolaus: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde ursprünglich für die Klosterkirche St. Peter Julian in Düren gebaut. Diese erhielt 1976 eine neue Orgel aus der Werkstatt Wilbrand und das Instrument wurde nach Lucherberg umgesetzt, wo ein Pater aus dem Kloster als Pfarrer wirkte. 2015 wurde die Orgel durch Orgelbauer Friedrich Tzschöckel umfassend restauriert. Am 9. Januar 2017 wurde die Kirche bis auf weiteres geschlossen. Aufgrund von Rissbildungen wurde diese Maßnahme aus Sicherheitsgründen erforderlich.  
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|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde ursprünglich für die Klosterkirche St. Peter Julian in Düren gebaut. Diese erhielt 1976 eine neue Orgel aus der Werkstatt Wilbrand, das Verschueren-Instrument wurde nach Lucherberg umgesetzt, wo ein Pater aus dem Kloster als Pfarrer wirkte. 2015 wurde die Orgel durch Orgelbauer Friedrich Tzschöckel umfassend restauriert. <br>
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Die im belgischen Tongeren ansässige Filiale des Orgelbaubetriebs Verschueren (Niederlande) baute diese Instrumente dort in Serie. Die Gehäuseform ist immer gleich, mit außenliegenden Feldern der tiefsten Pfeifen der Prinzipalreihe sowie einem mit Ziergitter und hinterlegtem Stoff bespannten Mittelteil, der zum Stimmen einfach geöffnet werden konnte. Die gesamte Einheit von Tastatur und Registerwippen lässt sich ins Gehäuseinnere kippen und abschließen, so dass die Orgel vor Beschädigungen geschützt werden kann.<br>
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Am 9. Januar 2017 wurde die Kirche bis auf weiteres aufgrund von Rissbildungen im Mauerwerk, die ein Sicherheitsrisiko darstellen, geschlossen.
 
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Prinzipal 8'/4'/2' (beim 8' wird die tiefe Oktave aus der Gedacktreihe gebildet)<br>
 
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Gedackt/Flöte 16'/8'/4'/2' (Bis zum c° als Holzgedackt, danach als Rohrflöte mit innenliegenden Rohr, letzte beiden Oktaven konisch offen)<br>
  
 
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[[Kategorie:Verschueren Orgelbouw]]
 
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2022, 19:15 Uhr


Filialkirche St. Nikolaus, Inden/Lucherberg
Orgelbauer: Leon Verschueren, Tongeren (B)
Baujahr: ca. 1960
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde ursprünglich für die Klosterkirche St. Peter Julian in Düren gebaut. Diese erhielt 1976 eine neue Orgel aus der Werkstatt Wilbrand, das Verschueren-Instrument wurde nach Lucherberg umgesetzt, wo ein Pater aus dem Kloster als Pfarrer wirkte. 2015 wurde die Orgel durch Orgelbauer Friedrich Tzschöckel umfassend restauriert.

Die im belgischen Tongeren ansässige Filiale des Orgelbaubetriebs Verschueren (Niederlande) baute diese Instrumente dort in Serie. Die Gehäuseform ist immer gleich, mit außenliegenden Feldern der tiefsten Pfeifen der Prinzipalreihe sowie einem mit Ziergitter und hinterlegtem Stoff bespannten Mittelteil, der zum Stimmen einfach geöffnet werden konnte. Die gesamte Einheit von Tastatur und Registerwippen lässt sich ins Gehäuseinnere kippen und abschließen, so dass die Orgel vor Beschädigungen geschützt werden kann.
Am 9. Januar 2017 wurde die Kirche bis auf weiteres aufgrund von Rissbildungen im Mauerwerk, die ein Sicherheitsrisiko darstellen, geschlossen.

Umbauten: 1976
Windladen: Unitlade, Multiplexsystem
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 20 (5 Reihen)
Manuale: 2 C-g³
Pedal: 1 C-f'
Spielhilfen, Koppeln: Automatische Pedalumschaltung



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Prestant 8'

Roerfluit 8'

Octaaf 4'

Fluit 4'

Kwint 2 ⅔'

Doublet 2'

Kromhoorn 8'

Bourdon 8'

Prestant 4'

Roerfluit 4'

Blokfluit 2'

Terts 1 3/5'

Larigot 1 ⅓'

Sesquialter II (ab c°)

Regaal 4'

Subbas 16'

Gedektbas 8'

Koraalbas 4'

Kwint 2 ⅔'

Dulcian 8'

Tremolo (wirkt auf die ganze Orgel)



Bibliographie

Anmerkungen: Es handelt sich um eine Multiplexorgel, die aus 5 Pfeifenreihen 20 Register erzeugt. Diese 5 Pfeifenreihen sind:


Prinzipal 8'/4'/2' (beim 8' wird die tiefe Oktave aus der Gedacktreihe gebildet)

Gedackt/Flöte 16'/8'/4'/2' (Bis zum c° als Holzgedackt, danach als Rohrflöte mit innenliegenden Rohr, letzte beiden Oktaven konisch offen)

Quinte 2⅔'/1⅓'

Terz 1 3/5' ab c°

Krummhornregal 8'/4'

Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung