Hohenstein-Ernstthal/Hohenstein, St. Christophori

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Jehmlich-Orgel in Hohenstein-Ernstthal
Orgel im Raum
Prospekt
Hohenstein-Ernstthal, St. Christophori (11).jpg
Orgelbauer: Gebr. Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden
Baujahr: 1925
Geschichte der Orgel: nach Orgeldatenbank Sachsen:
Die erste Orgel der Christophorikirche wurde 1600 erbaut und besaß 18 Register. Über den Verbleib dieses Instrumentes ist nur wenig bekannt. Erhalten sind Nachweise aus dem Jahr 1757 aus denen hervorgeht, dass der Orgelbauer Schramm ein Instrument erbauen sollte. Mit diesem kam jedoch kein Vertrag zustande und das Projekt kam für wenige Jahre zum Erliegen. Die Gemeinde bleib jedoch bei der Entscheidung für den Orgelbauer Schramm und wollte zu einem späteren Zeitpunkt die Orgel von ihm bauen lassen, dieser verlangte jedoch aufgrund von gestiegenen Materialkosten nun einen höheren Preis und es kam wieder kein Vertrag zustande. Schlussendlich gelang es der Gemeinde mit dem Schmiedefelder Orgelbauer Wagner einen Vertrag abzuschließen. Von diesem stammt der heutige Prospekt, der erhalten blieb und im späteren Verlauf durch den jeweils äußeren rechten und linken Turm ergänzt wurde. Die Einweihung der Wagner-Orgel geschah am 08. Oktober 1777 und erklang am zweiten Pfingstfeiertag 1925 zum letzten Mal und wurde wenig später im selben Jahr, unter Erhaltung des Prospektes, abgebrochen. 1925 errichtete die Dresdener Orgelbaufirma Jehmlich ein neues Innenleben auf pneumatischer Kegellade. Dieser Zustand hielt an bis 1942, als man die Disposition zur Zeit der Orgelbewegung wieder änderte. Dieser Schritt wurde 2010 durch die Orgelbaufirma Voigt wieder rückgängig gemacht und auf die Disposition von 1925 zurückgeführt.
Umbauten: 1942 Dispositionsänderung im Sinne der Orgelbewegung

2010 Restaurierung auf den Ursprungszustand durch Voigt

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 58
Manuale: 3, C a3
Pedal: C f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: III/II, III/I, II/I, III/P, II/P, I/P
Superoktavkoppeln: II/I, III/II, III/III; Suboktavkoppeln: II/I, III/II
Generalkoppel, Pedal-Tenor-Koppel
4 freie Kombinationen; feste Kombinationen: p, mf, f, ff; Crescendowalze
Manual 16' ab, Rohrwerke ab, Koppeln ab, Crescendo ab, Druckregister ab, I. Manual ab, Pedalumschaltung (nur bei Festkombination), Glockenspieldämpfer



Disposition

I. Manual II. Manual[1] III. Manual[1] Pedal
Doppelgedackt 16'

Prinzipal 8'

Harmonieflöte 8'

Bordun 8'

Gemshorn 8'

Gambe 8'

Dolce 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Cornett 3-4f

Mixtur 4f

Trompete 8'

Bordun 16'

Flötenprinzipal 8'

Fugara 8'

Konzertflöte 8'

Schwebeflöte 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Spitzflöte 4'

Viola 4'

Nassat 2 2/3'

Waldflöte 2'

Mixtur 3-4f

Clarinette 8'


Fernwerk

Gedackt 8'

Viola 8'

Zartflöte 8'

Schalmei 4'

Cympel 3f

Vox humana 8'

Schwebung[2]

Glockenspiel[3]

Lieblich Gedackt 16'

Geigenprinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Fernflöte 8'

Quintatön 8'

Violine 8'

Aeoline 8'

Vox celestis 8'

Traversflöte 4'

Salicet 4'

Piccolo 2'

Harmonica aethera 3f

Oboe 8'

Prinzipalbass 16'

Subbas 16'


Dulcianbass 16'

Gedacktbass 16'

Violon 16'

Quintenbass 10 2/3'

Prinzipalbass 8'

Flötenbass 8'

Violoncello 8'

Octavbass 4'

Trompetenbass 8'

Posaune 16'


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 schwellbar
  2. =Tremulant
  3. Wagner 1777



Bibliographie

Literatur: Ars Organi 1/1990
Discographie: Kling Glöckchen – Markus & Pascal Kaufmann – Weihnachtliche Orgelmusik in Augustusburg / Hohenstein-Ernstthal / Lichtenstein. 2020, CD; Bezugsmöglichkeit
Weblinks: Website der Kirchgemeinde, Orgelfaltblatt (PDF)

Beschreibung in der Orgeldatenbank Sachsen

Eintrag auf orgbase.nl