Hirschfeld (Sachsen), St. Michaelis

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Hirschfeld (Sachsen), St. Michaelis, Jehmlich-Orgel. Foto: Siegfried Meyer.
Hirschfeld (Sachsen), St. Michaelis, Jehmlich-Orgel, Spieltisch. Foto: Siegfried Meyer.
Hirschfeld (Sachsen), St. Michaelis
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, op.846
Baujahr: 1966
Geschichte der Orgel: Die heute noch vorhandene Saalkirche besteht aus einem westlichen Teil aus dem 13. Jahrhundert, einem mittleren Teil aus dem Jahr 1475 und einer Erweiterung nach Osten von 1508.

Der Orgelbauer Johann Georg Rebentisch aus Platten, die Lebensdaten sind unbekannt, stellte 1652 in Hirschfeld bei Kirchberg ein Orgelpositiv auf. Rebentisch hatte bei Jacob Schedlich (1591-1669) in Joachimsthal Orgelbauer gelernt.

„1847 hatte bei einem heftigen Gewitter ein Blitz in die Kirche eingeschlagen, so daß die Orgel zerstört und einzelne Splitter aus dem Glockenstuhl gerissen wurden. Die Folge davon war, daß wieder mehrere Verbesserungen in der Kirche vorgenommen wurden. So ist eine neue Orgel angeschafft worden…“. Neue Sächsische Kirchengalerie“ Sp.627.

Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau bekam den Auftrag für den Orgelneubau. Dabei wurde der Orgelchor erweitert. Die 1848 fertig gestellte Orgel besaß 16 Register auf 2 Manualen und Pedal.

1886 wurde die Kirche im Inneren von dem Dresdner Architekten Oskar Mothes (1828-1903) erneuert.

Am 23. Oktober 1959 kam es erneut zu einem Kirchenbrand, der auch die Orgel vernichtete.

Die wiederaufgebaute Kirche wurde am 19. April 1964 durch Landesbischof Dr. Noth geweiht. Den Auftrag für den Orgelneubau erhielt die Firma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) in Dresden. Die Orgel besitzt 19 Register auf 2 Manualen und Pedal. Die Disposition war vom Organisten Günter Metz (1925-1988) und dem Kirchenmusiker und Komponisten Paul Eberhard Kreisel (1931-2011). Geweiht wurde die Orgel am 11. September 1966.

2003 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch den Orgelbauer Christian Reinhold.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 19
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I, Pedalkoppel I

Tremulant



Orgel von 1966, Disposition nach Orcasa

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, OBERWERK PEDAL
Quintatön 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Nasat 2 2/3'

Waldflöte 2'

Mixtur 4fach

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Rohrpommer 4'

Oktave 2'

Sifflöte 1 1/3'

Sesquialter 2fach

Zimbel 2fach

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Choralbaß 4'

Zink 4fach

Posaune 16'


Orgel von 1848, Disposition nach Oehme

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb, Zwickau, op.14a
Baujahr: 1848
Geschichte der Orgel: „1847 hatte bei einem heftigen Gewitter ein Blitz in die Kirche eingeschlagen, so daß die Orgel zerstört und einzelne Splitter aus dem Glockenstuhl gerissen wurden. Die Folge davon war, daß wieder mehrere Verbesserungen in der Kirche vorgenommen wurden. So ist eine neue Orgel angeschafft worden…“. Neue Sächsische Kirchengalerie“ Sp.627.

Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau bekam den Auftrag für den Orgelneubau. Dabei wurde der Orgelchor erweitert. Die 1848 fertig gestellte Orgel besaß 16 Register auf 2 Manualen und Pedal.

1886 wurde die Kirche im Inneren von dem Dresdner Architekten Oskar Mothes (1828-1903) erneuert. Am 23. Oktober 1959 kam es zu einem Kirchenbrand, der auch die Orgel vernichtete.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Coppel zum Manual, Coppel zum Pedal

Sperrventil zum Hauptwerk, Sperrventil zum Oberwerk

Schwebung zum Oberwerk

Klingel zum Calcant



Orgel von 1848, Disposition nach Oehme

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, OBERWERK PEDAL
Bordun 16‘

Principal 8‘

Viola di Gamba 8‘

Rohrflöte 8‘

Octave 4‘

Quinte 3‘

Octave 2‘

Cornett 4fach (=108 Töne)

Mixtur 3fach

Gedeckt 8‘

Principal 4‘

Spitzflöte 4‘

Octave 2‘

Subbass 16‘

Principalbass 8‘

Violoncello 8‘



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.174 Hirschfeld, Carl Gottlieb Jehmlich, 1848. S.302 Hirschfeld, Orgel von Johann Georg Rebentisch aus Platten, 1652.

Meyer, Siegfried: Begegnungen mit Carl Gottlieb Jehmlich und seinen Söhnen. Leben und Werk einer Orgelbauerfamilie. Erweiterte Ausgabe. Zwickau 2023, Eigenverlag. Hirschfeld S.146-151.

Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Zwickau, Parochie Hirschfeld, Orgel, Spalte 622+627, Leipzig, Strauch, 1902.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, Hirschfeld bei Kirchberg, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich 1848 erbaut.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.134 Hirschfeld bei Zwickau, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich 1848 erbaut. Kirchenbrand 1959, 1966 Neubau durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden.

Weblinks: Wikipedia, Hirschfeld St. Michaelis

Kirchenbezirk Zwickau, St. Michaelis Kirche Hirschfeld

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden