Eibenstock/Sosa, Dorfkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. April 2022, 16:14 Uhr


Sosa, Dorfkirche, Bärmig-Orgel, 2021
Orgelbauer: Bärmig, Johann Gotthilf (1815-1899) unter Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel von Gottlob Ferdinand Gruber.
Baujahr: 1874
Geschichte der Orgel: 1616/1617 entstand der jetzige Kirchbau und ersetzte eine hölzerne Vorgängerkirche.

Eine Vorgängerorgel aus dem Jahr 1821 ist bekannt. Orgelbauer war Gottlob Ferdinand Gruber (1791- nach 1837). Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche erneuert und erhielt im Inneren dreiseitig umlaufende Emporen. Gotthilf Bärmig (1815-1899), Orgelbauer aus Werdau, errichtete 1874 eine neue Orgel unter Verwendung von Teilen aus der Gruber-Orgel. 1950 wurde die Kirche in Sosa innen und außen renoviert, dabei kam der Gedanke der Orgelerneuerung auf. Die Orgel wurde in den Turm versetzt, um Platz für die Chorsänger zu gewinnen. Gleichzeitig wurde eine Umdisponierung der Orgel angestrebt. Zur Ausführung der Arbeiten wurde der Orgelbaumeister A. Schuster & Sohn aus Zittau beauftragt. Leider waren die Mittel der Kirchgemeinde durch die Renovierung der Kirche schon aufgebraucht, so wurde die Orgel nur gereinigt, zurückversetzt und der Anfang einer klanglichen Verbesserung gemacht und die ausgespielten Pedaltasten wurden erneuert. 1954 ging es erneut um eine weitere Verbesserung der Orgel. Der Auftrag ging an die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) in Dresden. Der Orgelprospekt wurde neugestaltet. Der Spieltisch blieb unverändert, ebenso der gelbe Farbanstrich des Gehäuses. Das Orgelwerk hatte bisher 20 klingende Register und wurde jetzt um 1 Register erweitert. Es zählt im Hauptwerk 9, im Oberwerk 8 und im Pedal 4 klingende Register. Die Traktur blieb mechanische Schleiflade. Jedoch wurde im Oberwerk ein Register ein Register auf pneumatische Windlade umgebaut. Das gesamte Pfeifenwerk wurde umgearbeitet, alle Pfeifen sind, soweit sie wieder Verwendung fanden, mit neuen Kernen ohne Stichel versehen. 1998 erfolgte eine Generalüberholung durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH. Zusätzlich gab es eine Veränderung bei den Registern. Das I.Manual bekam das Register Cornett 2-3 fach anstelle von Zink 3 fach und im Pedal Gedackt 8‘ anstelle von Rauschpfeife 4 fach. 2021 erfolgte eine Reinigung und Überholung der Orgel einschließlich Wand- und Deckensanierung im Orgelbereich. Die Orgelüberholung übernahm wieder der Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 21
Manuale: 2, C-d³
Pedal: 1, C-d1



Disposition nach Jehmlich 2021


Disposition von1954 nach Musik und Kirche


Disposition von 1874 nach Oehme



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Musik und Kirche. 1956, S.303 Neue Orgeln, Sosa, erneuert durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) mit Disposition.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Bd.3, S.247 Gotthilf Bärmig.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement

Schwarze, Armin (Orgelsachverständiger) [Aus dem Gutachten über die Abnahme der Orgelumbauarbeiten in der Evangelisch-Lutherischen Kirche zu Sosa (Erzgebirge) 1955].

Weblinks: Wikipedia, Sosa (Eibenstock)

Kulturkirchen, Dorfkirche Sosa

Kirche-Sosa, Historisches

Wikipedia, Johann Gotthilf Bärmig