Dresden, Kreuzkirche, Rohlf-Truhenorgel auf der Chorempore

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Dresden, Kreuzkirche, Rohlf-Truhenorgel, Foto: Frank Walther.
Dresden, Kreuzkirche, Rohlf-Truhenorgel Vorderansicht. Foto: Frank Walther.
Orgelbauer: Orgelbauwerkstatt Rohlf, Neubulach, op.214, Truhenorgel nach Gottlieb Näser, 1734
Baujahr: 2022
Geschichte der Orgel: Am 1. Juni 2022 erklingt die Truhenorgel erstmals unter den Händen von Kreuzorganist Holger Gehring zusammen mit der Capella Sanctae Crucis auf historischen Instrumenten des Barocks in einem großen Orgel-Orchesterkonzert auf dem Altarplatz.

Am 5. Juni 2022 hört man das Instrument dann von der Chorempore, seinem künftigen Aufstellungsort aus, solistisch mit der virtuosen Sinfonia aus der Kantate „Wir danken Dir, Gott“ BWV 29 von Johann Sebastian Bach, ebenfalls gemeinsam mit barocker Orchesterbesetzung, sowie zusammen mit dem Dresdner Kreuzchor in einer festlichen Kantate des früheren Kreuzkantors und Bachschülers Gottfried August Homilius. Das speziell für die Kreuzkirche konzipierte Instrument wurde von der renommierten württembergischen Orgelbauwerkstatt Rohlf gebaut, die sich auf den Bau solcher Instrumente spezialisiert hat. Es verfügt über sechs Register und dient zur Begleitung der sonntäglichen Gottesdienstmusik auf der Chorempore, speziell bei Kantatenaufführungen. Das kompakte Instrument ist nicht nur fahrbar, sondern kann auch auf verschiedene Tonhöhen transponiert werden und verfügt damit über die notwendige Flexibilität moderner Ansprüche. Die Truhenorgeln der Orgelbauwerkstatt Rohlf zeichnen sich besonders durch ihre edle Bauqualität und durch ihren trotz der geringen Ausmaße äußerst tragfähigen Ton aus. Die bisherige, fest an der Emporenrückwand und damit weit entfernt von den weiteren Musizierenden aufgestellte Chororgel aus dem Jahr 1957 von der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich wird an die Evangelische Kirche in Borsdorf (Sachsen) verkauft, wo sie besser ihren Dienst versehen kann als es für dieses Instrument in der Kreuzkirche möglich war.

Gehäuse: Aus massiver Eiche mit karolingischem Gittermotiv. Klaviatur aus Zwetschge und Ebenholz.
Stimmtonhöhe: Transponiereinrichtung: a1=415/440 und 465 Hz
Windladen: Schleifladen, Eiche massiv
Spieltraktur: mechanisch, Stecher in Fichtenholz
Manuale: 1, Tonumfang H1 bis f³; Klaviaturumfang C bis f³, bei Spiel in hoher Lage C bis e³





MANUAL

Principal 8'  Eiche, ab f°

Gedackt 8'  Eiche, Schleifenteilung bei e°/f°

Principal 4‘  Eiche, ab c°

Rohrflöte 4'  Eiche, Schleifenteilung bei H/c°

Quinte 3‘  Eiche, ab c°, ab f‘‘‘ Zinn

Octave 2'  Eiche, C-H gedeckt, ab f‘‘‘ Zinn



Bibliographie

Weblinks: Kreuzkirche Dresden, Musik, neue Truhenorgel

Orgelbau Rohlf, Aktuelles

Wikipedia, Orgelbau Johannes Rohlf

Wikipedia, Kreuzkirche Dresden