Wiesbaden, St. Elisabeth
Adresse: Zietenring 18, 69195 Wiesbaden, Hessen, Deutschland
Gebäude: Katholische Kirche St. Elisabeth
Orgelbauer: | Orgelbau Späth |
Baujahr: | 1962, 1990 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgelgeschichte des ehemaligen Franziskanerklosters ist sehr bewegt. Nachdem das erste große Instrument (1936, 53/IV, Freipfeifenprospekt) ausgebombt wurde, errichtete ebenfalls die Firma Späth schrittweise bis 1962 eine neue Orgel (43/IV). Im Zuge einer großen Umgestaltung der Kirche wurde das Instrument in ein neues Gehäuse in den ehemaligen Chorraum versetzt und umfassend umgebaut sowie erweitert. Dabei wurden ein Großteil des Pfeifenmaterials, einige Windladen (Taschen- und Kegelladen) und der alte Spieltisch von 1936 übernommen. Aufgrund größerer Mängel wird das Instrument seit Oktober 2023 digital vertreten, eine Renovierung ist in Planung. |
Gehäuse: | 1990, schlichter und moderner nach Werkprinzip aufgebauter Prospekt, welcher jedoch über die tatsächliche, den alten Laden geschuldete, Aufstellung hinwegtäuscht. Blickfänge sind die Horizontalzunge, der Holzprospekt im Pedal, sowie die hellblaue Farbgebung gliedernder Elemente. |
Windladen: | Taschenladen (HW, SW), Schleifladen (OW, RP), Kegelladen (Pedal) sowie verschiedene Einzeltonladen (u.A. Horizontalzunge und Prinzipalbass) |
Spieltraktur: | elektrisch, teilweise elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektrisch, teilweise elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 55 (58) |
Manuale: | 4, C-g3 |
Pedal: | 1 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln:
I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P Spielhilfen: 2 freie Kombinationen (im Pedal 5), Tutti, Pleno, Registercrescendo (Walze), Einzelabsteller (Zungen, Cornett, Mixtur, Scharff, Terz), Zungen ab, Manual 16' ab |
Disposition
I Positiv[1] | II Hauptwerk | III Schwellwerk | IV Oberwerk[2] | P Pedal |
Holzgedeckt 8'[3]
Prinzipal 2'[3] Nasat 11/3' Kleinmixtur III 1'[3] Vox humana 8'[3] |
Bourdon 16'
Gedackt 8' Gamba 8'[3] Großnasat 51/3'[3] Oktave 4' Rohrflöte 4' Quint 22/3'[3] Oktave 2' Cornett V 8'[3] Mixtur V 2' Hell Trompete 8'[3] Spanische Trompete 8'[4] |
Prinzipal 8'[6]
Konzertflöte 8'[7] Salicional 8' Vox cölestis 8'[3] Prinzipal 4' Flöte 4' Nasad 22/3' Italienischer Prinzipal 2'[3][8] Terz 13/5' Forniture III 2'[3] Fagott 16' Trompete 8' Clarine 4' Tremulant |
Rohrgedackt 8'
Gemshorn 8'[9] Prinzipal 4'[3] Gedacktflöte 4' Salizet 4'[3] Sesquialter II 22/3'[3] Schwiegel 2' Scharff IV 1' Hautbois 8'[3] Schalmey 4' Tremulant |
Prinzipalbass 16'[4]
Subbass 16' Quintbass 102/3'[3] Oktavbass 8' Bassflöte 8' Choralbass 4' Rohrpommer 4' Hintersatz IV 22/3'[3] Posaune 16'[10] Basstrompete 8' Clairon 4' Fagott 16'[11] Spanische Trompete 8'[11] Clarine 4'[11] |
Bibliographie
Anmerkungen: |
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Literatur: | Markus Frank Hollingshaus und Carsten Lenz: Orgeln in Wiesbaden, Wiesbaden. 2003, ISBN 3-9808889-0-8 |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |
Videos
Eröffnungsorgelkonzert Alexander Gross:
Antonius Nies spielt Schmidt, Liszt und Eigenkompositionen: