Langenau, Martinskirche

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Auf Schmahl zurückgehender Prospekt
Raumansicht
Spielschrank
Orgelbauer: Orgelbau Lenter, Sachsenheim
Baujahr: 2013
Geschichte der Orgel: Vorgängerorgeln: siehe Beschreibung auf den Seiten der Gemeinde

1636 Erste Orgel, möglicherweise von Tobias Eberlin

1701 Neubau durch Chrysostomus Baur aus Ulm

1753 Neubau durch Georg Friedrich Schmahl (I/16)

1907 Neubau durch Gebr. Link /Giengen (II/32)

1964 neobarocker Klangumbau durch Gebr. Link

1966 neobarocker Klangumbau, Elektrifizierung und Erweiterung um ein III. Manual durch Gebr. Link nach der Expertise von Helmut Bornefeld

2013 Neubau der Orgel durch Firma Lenter, Sachsenheim, unter Einbeziehung des Schmahl’schen Prospektes sowie Holzpfeifen und einer Windlade von 1907. Das Werk hat kombinierte Schleif- und Kegelladen, nimmt die Klanglichkeit der beiden Vorgängerinstumente (Schmahl 1753 und Link 1907) auf und verbindet diese miteinander.

2025 Zusätzlicher digitaler, fahrbarer Spieltisch. Die Orgel erhielt eine komplett neue Setzeranlage der Firma Baum Instrumententechnik, aufbauend auf die vorhandene Anlage der Firma Laukhuff.

Gehäuse: Georg Friedrich Schmahl 1753
Temperatur (Stimmung): Bach/Kellner
Windladen: Schleiflade (I, II, III lingual, P), Kegellade (III labial, Großpedal)
Spieltraktur: mechanisch / elektronisch (Intervallkoppeln & fahrb. Spieltisch) / elektropneumatisch (Großp.)
Registertraktur: elektrisch / elektropneumatisch (SW + Großp.)
Registeranzahl: 39 plus Zimbelstern
Manuale: 3, C–a3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: mechanisch: II/I, III-I, III/II, I/P, II/P, III/P - elektrisch: Sub III/III (16’-Ausbau), Super III/III (Ausbau bis a4), Super III/Ped als Züge, alle weiteren elektrischen Koppeln sind programmiert und auf den Touchterminals abrufbar.

Erweiterte Funktionen über Touchterminal (Schublade) und kleines Touchdisplay unter dem Notenpult: personalisierte Benutzerebenen, Titelsetzer, Konzertsetzer, Tonsignale aller Tasten über MIDI, dynamische Bewegung der elektrischen Tonmagneten, Motor ab, Registerfessel, Einzelzungen/Generalzungen ab, Stoßbälge HW/Pos ab, 2 frei belegbare Registerzüge, Feste Kombinationen, Crescendo über Schieberegler, Intervallkoppel, Aufnahmerekorder, USB-Schnittstelle, mehrere Sequenzer-Schalter vor/zurück, analoges Zusatzeingabefeld für Setzeranlage, Fernbedienung für Stimmung

Zimbelstern


Außenansicht

Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Borduen 16′ [1]

Principal 8′

Holz Flöthen 8′

Viola di Gamba 8′

Octava 4′

Flöthen 4′

Quinta 3′

Superoctava 2′

Mixtura IV–V 1′

Scharff III 11/3

Trompet 8′

-frei belegbar-


Tremulant [2]

Groß Gedackt 8′

Quintadehn 8′

Principal 4′

Flûte douce 4′

Wald Flöthen 2′

Nassat 22/3

Terz 13/5

Cymbel II 1′

Vox humana 8′

-frei belegbar-


Tremulant [2]

Geigenprincipal 8′ [3]

Lieblich Gedeckt 8′ [4][3]

Harmonieflöte 8′ [5][3]

Salicional 8′ [3]

Voix céleste 8′ [6][3]

Traversflöte 4′ [5][3]

Basson 16′

Oboe 8′

Trompette harmonique 8′

Clarinette 8′


Tremulant

Socius Subbassus 32' [7]

Principal Baß 16′ [1][8]

Sub Baß 16′ [1]

Quinta Baß 102/3[1][8]

Octava Baß 8′

Flöthen Baß 8′

Tenor Octava 4′

Posaunen Baß 16′ [8]

Trompet Baß 8′


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Link 1907
  2. 2,0 2,1 derselbe/gekoppelt
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 mechanische Kegellade
  4. zwei Labien
  5. 5,0 5,1 überblasend
  6. ab c0
  7. seit 2025, Quintschaltung aus Suboktavausbau im Schwellwerk
  8. 8,0 8,1 8,2 elektropneumatische Kegellade




Bibliographie

Literatur: Hans-Martin Braunwarth: Die neue Lenter-Orgel in St. Martin, Langenau. In: Württembergische Blätter für Kirchenmusik Heft 3, 81. Jg., 2014

Hauff/Schütze: Festschrift zur Orgelweihe

Weblinks: Orgelgeschichte auf den Seiten der Gemeinde, Lenter-Orgel

Wikipedia

Projektseite beim Orgelbauer

Eintrag auf orgbase.nl


Videos

T. Dubois (1837–1924): Marchietta – 'orgelfee':

F. Couperin (1668–1733): Cromhorne en taille – 'orgelfee':


F. Liszt: Präludium und Fuge über BACH für Orgel – Hans-Martin Braunwarth: