Lindau (Bodensee), St. Stephan

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Steinmeyer-Orgel in Lindau
Orgel im Raum
Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co. KG (Oettingen), op. 2306
Baujahr: 1975
Geschichte der Orgel: 1506 erste Erwähnung einer Orgel im Zusammenhang mit Kirchenumbau

1571 Erwähnung einer Orgel mit 14 Registern (7 im „oberen Kasten“, 7 im Rückpositiv)

1608 Die Orgel wird durch Blitzschlag beschädigt

1612 Neubau einer Orgel. Für das Gehäuse wurde eine Linde vor dem Chorraum verwendet.

1777 Erwähnung einer Orgel mit 25 Registern

1783 Bau des heutigen Gehäuses mit 8 m Höhe und 7 m Breite

1860 Orgelgehäuse wird auf Westempore aufgestellt, Neubau durch Steinmeyer (op. 26), 43 Stimmen (davon einige bis heute erhalten)

1924 Umbau in ein romantisches Werk mit 57 Registern (Steinmeyer, op. 1372, nach Elsemann 60 Register), vergleichbar mit der erhaltenen Hauptorgel im direkt daneben stehenden Münster „Unserer Lieben Frau“.

1975 Neubau durch Steinmeyer (op. 2306). An der Ausschreibung hatte sich auch Albiez beteiligt. Als Sachverständiger war LKMD Prof. Friedrich Högner beteiligt.

2003 Der Spieltisch der Orgel von 1924 wird in Berlin/Wilmersdorf, Heilig Kreuz verwendet, um die dortige Steinmeyer-Orgel von 1927 (op. 1438) nach neobarocken Umbauten in der Nachkriegszeit wieder dem Originalzustand anzunähern.

Gehäuse: 1783. 9tlg. Prospekt im Rokokostil; mittlerer Teil durch schmale Lisenen 5tlg. mit doppelgeschossigen Spitzfeldern und Mittelrundturm. Insgesamt 4 auf kräftige Volluten gestützte Vollsäulen, Schwellwerk abgesetzt hinter dem hist. Teil
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 48
Manuale: C-a³
Pedal: C-f°
Spielhilfen, Koppeln: Vier freie Kombinationen, Organo pleno (Piston), Tremulanten ab (Piston), Koppeln III/I, III/II, I/II, III/P, II/P, I/P; Pedalkoppeln wechselseitig per Piston schaltbar; Absteller: Man. 16', Mixturen, Zungen I/II/III/P.



Steinmeyer-Orgel von 1975

I Positiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Gedackt 8'

Quintade 8'

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Schwiegel 2'

Sesquialter 2f

Sifflöte 11/3'

Scharf 5f 1'

Krummhorn 8'

Tremulant

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 5f 2'

Scharf 4f 1'

Cornett 5f 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Bordun 16'

Prinzipal 8'

Nachthorn 8'

Salicional 8'

Oktave 4'

Soloflöte 4'

Nasat 22/3'

Piccolo 2'

Terz 13/5'

Plein jeu 5f 2'

Basson 16'

Trompete 8'

Oboe 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32'

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Oktave 8'

Gedackt 8'

Choralbass 4'

Nachthorn 2'

Mixturn 6f 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Steinmeyer-Orgel 1924-1975

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co. (Oettingen)
Baujahr: 1924
Geschichte der Orgel: 1975 ersetzt durch einen Neubau derselben Firma, dabei wurden etwa 20 Register übernommen; der Spieltisch wurde später in Hl. Kreuz Berlin-Wilmersdorf zur Rückführung der dortigen Steinmeyerorgel aus derselben Zeit wiederverwendet.
Gehäuse: 1783
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 57
Manuale: 3 C-c4
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln, Oktavkoppeln, Absteller, Schweller Man. III, Tremulanten



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual Pedal
Principal 16'

Bourdon 16'

Principal 8'

Gambe 8'

Gedeckt 8'

Harmonieflöte 8'

Flauto dolce 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Salicet 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 2'

Cimbel 1'

Trompete 16'

Tuba 8'

Salicional 16'

Geigenprincipal 8'

Konzertflöte 8'

Violine 8'

Dolce 8'

Liebl. Gedeckt 8'

Quintatön 8'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Salicet 4'

Piccolo 2'

Sesquialter 2f

Oboe 8'

Klarinette 8'

Stillgedeckt 16'

Hornprincipal 8'

Jubalflöte 8'

Cello 8'

Gemshorn 8'

Nachthorn 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Prestant 4'

Soloflöte 4'

Violine 4'

Quintatön 4'

Flagionet 2'

Großmixtur 22/3'

Basson 16'

Trompete harm. 8'

Clairon 4'

Tremolo

Principal 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Harmonikabass 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Bassflöte 8'

Cello 8'

Choralbass 4'

Posaune 16'

Basstrompete 8'


Anmerkungen:


Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Reihenfolge der Register am Spieltisch wurde hier aus Gründen der Übersichtlichkeit anders wiedergegeben als am Spieltisch.
Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung im Juli 2022 sowie die Webseite von Sven Dartsch (über archive.org)
Literatur: Hermann Fischer: Die Orgelbauerfamilie Steinmeyer in Oettingen: im memoriam Theodor Wohnhaas (1922-2009). 252. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Berlin: Pape (2011)

Beschreibung auf privater Homepage (Memento)

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Lindau-Wiki

Dirk Elsemann, Werkverzeichnis der Fa. Steinmeyer