Dresden/Klotzsche, Alte Kirche

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Alte Kirche Dresden-Klotzsche, Jehmlich-Orgel.
Alte Kirche Dresden-Klotzsche, Jehmlich-Orgel.
2024-09-07 Hendrichstraße, Dresden, 14.jpg
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.347
Baujahr: 1913
Geschichte der Orgel: 1802 war ein großer Dorfbrand, der auch die Kirche vernichtete. Ein Kirchenneubau fand von 1810-1811 statt.

1902 erfolgte eine erste Restaurierung der Kirche. Weitere Renovierungen waren 1961-1968 und 2002.

Vor 1913 gab es eine Orgel von einem unbekannten Erbauer. Es soll sich um eine ehemalige Seminar-Orgel gehandelt haben. Sie besaß 5 Register auf 2 Manualen und Pedal.

Eine pneumatische Orgel in der „Alten Kirche“ zu Klotzsche wurde 1913 von den Gebrüdern (Bruno & Emil) Jehmlich mit 7 Registern auf 2 Manualen und Pedal erbaut. Der Spieltisch ist mittig in das Orgelgehäuse integriert. Die Windlade von 1913 für das I.Manual (Hauptwerk) und das II.Manual (Hinterwerk) befindet sich hinter dem Prospekt auf der Höhe der Prospektstöcke. Die Lade für den Subbaß 16‘ des Pedals befindet sich hinter der Manualwinde auf dem Fußboden.

1941 wurde die Orgel um 4 Register erweitert und klanglich verändert. Für die nachträglich eingebauten Register existieren zusätzliche Windladen, welche erhöht über der Manualwinde im Diskantbereich auf Sturz im rechten Bereich der Orgel und an der Rückwand über dem Pedal eingebaut wurden.

In den Jahren 1984 und 1988/1989 erfolgte eine Reparatur der Orgel mit teilweise technischem Umbau durch Johannes Schubert (1925-1995), Orgelpfleger in der Evangelischen Landeskirche Dresden. 2018/2019 Generalüberholung der Orgel durch Orgelbauer Johannes Lindner, Radebeul (Orgelsachverständiger Reimund Böhmig-Weißgerber, Dresden).

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 13
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-d1



Disposition 2019

I.MANUAL, HAUPTWERK C-f³ II.MANUAL, SCHWELLWERK C-f³ PEDAL C-d1
Prinzipal 8‘

Gedackt (Transm. II.M.) 8‘

Prestant 4‘

Mixtur 3fach 2‘

Gedackt 8‘

Salizional 8‘

Flöte 4‘

Quinte 2 2/3‘

Prinzipal 2‘

Oktave 1‘

Subbaß 16‘

Gedacktbaß 8‘

Choralbaß 4‘


SPIELHILFEN

Koppeln: II/I, I/P, II/P

Suboctavkoppel II/I (II 16’/I)

Tremulant für Salizional 8’

Calcant (ohne Funktion)


Disposition 1913

I.MANUAL (C-f³) II.MANUAL (C-f³) PEDAL (C-d1)
Prinzipal 8’

Viola di Gamba 8’

Octave 4’

Aeoline 8’

Gedackt 8’

Conzertflöte 4’

Subbaß 16’

NEBENREGISTER

Manualkoppel, Pedalkoppel I,

Pedalkoppel II,

Oberoktavkoppel II/II,

Unteroktavkoppel II/I


Diposition vor 1913

I.MANUAL (C-d³) II.MANUAL (C-d³) PEDAL (C-d1)
Prinzipal 8‘

Oktave 4‘

Gedeckt 8‘

Rohrflöte 4‘

Subbaß 16‘



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.19 Nr.21 Dresden-Klotzsche: Alte Kirche.

Weblinks: Wikipedia, Alte Kirche (Dresden-Klotzsche)

Kirchgemeinde-Klotzsche, Alte Kirche

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH