Oelsnitz (Erzgebirge), Christuskirche
Adresse: Christuskirche, Kirchplatz, Oelsnitz, Oelsnitz/Erzgeb., Erzgebirgskreis, Sachsen, 09376, Deutschland
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Christuskirche, Kirchplatz 2, 09376 Oelsnitz/Erzgeb.
Orgelbauer: | Eule, Hermann, Bautzen, op.303 |
Baujahr: | 1959 |
Geschichte der Orgel: | Eine Kirche gab es bereits seit 1286. Die die heutige Christuskirche entstand 1725/26 und wurde 1865 erweitert und umgebaut. In die erneuerte Kirche baute 1865 Wilhelm Fürchtegott Jehmlich aus Zwickau eine neue Orgel, op.44a. Sie hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Gehäuse war im Rokoko Stil, eichenholzfarbig angestrichen und mit Goldverzierung.
Im Jahr 1883 erhielt die Orgel einen neuen Posaunenbass, eingebaut von Orgelbaumeister Hermann Eule aus Bautzen. 1901 erfolgte ein Umbau der Orgel durch die Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, op.162. Das Instrument erhielt Kegelladen und eine pneumatische Tontraktur und Registratur. Die Orgel besaß danach 24 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1956 erfolgte eine Ausschreibung für einen Orgelneubau. Den Zuschlag erhielt der Eule-Orgelbau in Bautzen. Es entstand eine mechanische Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1975 vom VEB Orgelbau Bautzen repariert. 2010 gab es eine Reinigung der Orgel durch den Orgelbaumeister Georg Wünning (1948-) aus Großolbersdorf. Der Orgelbaumeister Christian Reinhold führte 2020 eine Reparatur an der Orgel aus. |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz, 15°C |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechsnisch |
Registeranzahl: | 22 |
Manuale: | 2, C-f³ |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Manualkoppel II-I nur als Tritt
Pedalkoppel I nur als Tritt Pedalkoppel II nur als Tritt Tremulant Zimbelstern |
Disposition der Eule-Orgel von 1959
I.MANUAL, HAUPTWERK | II.MANUAL, OBERWERK | PEDAL |
Quintatön 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Spitzflöte 4' Flachflöte 2' Quinte 1 1/3' Mixtur 4fach |
Salicional 8'
Gedackt 8' Prinzipal 4' Rohrpommer 4' Spitzoktave 2' Sesquialtera 2 2/3' Schellenzimbel 2/3' Krummhorn 8' |
Subbaß 16'
Principalbaß 8' Gedacktbaß 8' Choralbaß 4' Pedalmixtur 2 2/3' Lieblich Posaune 16' |
Disposition der Jehmlich-Orgel von 1865
I.MANUAL, HAUPTWERK | II.MANUAL, OBERWERK | PEDAL |
Bordun 16‘
Principal 8‘ Viola di Gamba 8‘ Gedackt 8‘ Octave 4‘ Rohrflöte 4‘ Quinte 3‘ Octave 2‘ Cornett 3fach Mixtur 4fach |
Lieblich Gedackt 8‘
Gemshorn 8‘ Principal 4‘ Spitzflöte 4‘ Octave 4‘ Nassat 3‘ Octave 2‘ Mixtur 3fach |
Subbass 16‘
Violonbass 16‘ Posaune 16‘ neu Octavbass 8‘ Violoncello 8‘ |
Bibliographie
Literatur: | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA
Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.2. S.225 -226 Oelsnitz i. Erzgebirge, Bd.3, S.168 Orgel in Oelsnitz i. Erzgeb. Soll 1897 restauriert werden. Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.155 Oelsnitz, Kr. Stollberg II 225 u. III 168: 168: UB 1897 Gebr. Jehmlich, NB 1959 H. Eule (22/II/Ped., altes Gehäuse erhalten). |
Weblinks: | Wikipedia, Oelsnitz/Erzgeb.
Kirchgemeinde Oelsnitz, Christuskirche Restaurator Müller, Christuskirche Oelsnitz (Erzgebirge Oelsnitz-Erzgeb., Stadtgeschichte |