Stuttgart, Gedächtniskirche
Adresse: Hölderlinstraße 14, 70174 Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Evangelische Gedächtniskirche (erbaut 1956)
Weitere Orgeln: Truhenorgel (Rensch 1968, I/2)
Orgelbauer: | E.F. Walcker & Cie., Ludwigsburg, op. 3591 |
Baujahr: | 1957 |
Geschichte der Orgel: | Zitat kirchen-online.org (Andreas Keller): 1957 wurde Helmuth Rilling, der zu jener Zeit noch in Rom bei Fernando Germani studierte, an die neue Gedächtniskirche als Organist und Kantor berufen und konnte maßgeblich an der Disposition und „Organisation“ (Spielhilfen, Radialpedal u.v.a.m.) der Orgel mitwirken. Das erste Orgelkonzert fand im Februar 1958 statt. Rasch entwickelte sich die Kirchenmusik an Gedächtnis zu einem integralen Bestandteil der Verkündigung, insbesondere in den vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Peter Kreyssig. An der Walcker-Orgel - in der technischen Ausstattung damals revolutionär - spielte Rilling 1964 für Bärenreiter Musicaphon „Das Orgelbüchlein“ I - IV (J. S. Bach) für Schallplatte ein, zehn Jahre später als einer der allerersten Organisten Bachsche Orgelwerke für die japanische Firma Denon digital für die neue CD. In der Gedächtniskirche wurden zwischen 1970 und 1984 fast sämtliche Kirchenkantaten Bachs zunächst für den Claudius-Verlag München, später für den Hänssler-Verlag Neuhausen-Stuttgart (heute Holzgerlingen) für Tonträger produziert. Ebenso wurde die Kirche vielfach für Aufnahmen des Süddeutschen Rundfunks und für andere Schallplattenprojekte benutzt. Legendär die „Kantatengottesdienste“ ab 1965, später integraler Bestandteil der „Bach-Wochenenden“ (bis 1998). Enge Zusammenarbeit nach Peter Kreyssig mit Martin Klumpp und Hans-Peter Ehrlich. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 36 |
Manuale: | 3, C–c4 |
Pedal: | C–g1 (radial) |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
6 Setzerkombinationen, Organo Pleno, Tutti; Walze, Zungeneinzelabsteller Fahrbarer Spieltisch |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Positiv | Pedal |
Pommer 16'
Prinzipal 8' Gemshorn 8' Oktave 4' Nachthorn 4' Nasat 22/3' Feldflöte 2' Mixtur 6f Trompete 8'. |
Rohrflöte 8'
Quintatön 8' Prinzipal 4' Blockflöte 4' Oktav 2' Koppelflöte 2' Oktävlein 1' Scharff 5f Terzzimbel 3f Dulzian 16' Krummhorn 8'
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Singend Gedackt 8'
Querflöte 4' Harfenprinzipal 2' Spitzquinte 11/3' Sesquialtera 2f Kleinmixtur 3f Vox Humana 8'
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Prinzipal 16'
Subbaß 16' Oktavbaß 8' Spitzflöte 8' Choralbaß 4' Bauernflöte 2' Hintersatz 4f Fagott 16' Posaune 8' |
Bibliographie
Anmerkungen: | Die Orgel wurde von einem Ehepaar der Kirchengemeinde in Andenken an ihre im Zweiten Weltkrieg gefallenen drei Söhne gestiftet. |
Literatur: | Walcker Hausmitteilung, Nr. 26 (April 1961) |
Discographie: | s. Einträge bei discogs.com |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde
Ausführliche Beschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org
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