Ostritz, Kloster St. Marienthal, Zisterzienserinnenabtei (Chororgel)
Adresse: St. Marienthal 1, 02899 Ostritz
Gebäude: Kloster St. Marienthal, Zisterzienserinnenabtei
Weitere Orgeln: ehemalige Jehmlich-Orgel (1911), Chororgel
Orgelbauer: | VEB Jehmlich Orgelbau Dresden, op.1043, Chororgel |
Baujahr: | 1989 |
Geschichte der Orgel: | Die Weihe der Neuen Chororgel erfolgte durch Bischof Reinelt aus Dresden am 23.Oktober 1989.
Vorgängerorgeln: Über ältere Orgeln fehlen Nachweise. Bis 1881 hat man im Kloster vor allem Instrumentalmusik gepflegt, auch als liturgische Begleitung auf Trumscheiten, den sogenannten Nonnengeigen, wovon einige vor Ort und drei Exemplare im Leipziger Musikinstrumentenmuseum erhalten sind. In „Sachsens Kirchengalerie“, Bd.14 „Die Oberlausitz als besondere Abteilung von Sachsen“, Dresden Verlag Schmidt 1840, (Beschreibung des Klosters in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts) S.367 kann man lesen: „… Dagegen schallt täglich zu mehreren Malen der andächtige Chorgesang der Gott geweihten Jungfrauen. Diese befinden sich auf einem vergitterten Chore, mit Orgel, dem Hochaltare gegenüber. Eine andere Orgel steht auf dem Chore, welches der Kanzel gegenüber angebracht ist. …“ Die Namen der Erbauer der Orgeln sind nicht bekannt. Zwischen1676 und 1678 reparierte George Weindt (+1678), Orgelbauer aus Schluckenau, eine Orgel im Kloster. Laut Klosterchronik erfolgte 1862 der Neubau einer Orgel durch Franz und Josef Feller aus Königswald in Böhmen (2 Manuale, 12 Register) und 1883 der Austausch zweier Register durch Carl Eduard Jehmlich. 1911 Hauptorgel von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.311 (17 Register auf 2 Manualen).Es handelt sich um einen Umbau der vorhandenen Feller-Orgel aus dem Jahr 1862. |
Umbauten: | 1997 Ausbau der Hülsenmagnete an der Windlade / Einbau von Ventilscheibenmagneten durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.
2012 Reinigung und Schimmelbeseitigung durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH. |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz bei 18°C |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 5 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppel
I/P (nur Piston) Umschalter für Schwelltritt (Öffnungsrichtung) |
Disposition
I. Manual C-g3 | II. Manual C-g3 | Pedal C-f1 |
1. Stillgedackt 8'
2. Rohrflöte 4' 3. Prinzipal 2' |
4. Salicional 8' | 5. Gedacktbaß 16' |
Bibliographie
Literatur: | Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben für die Jehmlich-Orgel im Kloster Marienthal. Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S. 426 (Weindt, Georg, Reparatur 1686); S.86 (Feller, Anton, Neubau 1866). „Ora et labora“ – Informationsblatt der Freunde der Abtei St. Marienthal Nr.48/2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S.7-10 Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von der Äbtissin Vaterodt |
Weblinks: | Informationsblatt der Freunde Kloster St. Marienthal 2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S-7-10 |