Gummersbach, St. Franziskus
Adresse: Gummersbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Franziskus
Orgelbauer: | Speith Orgelbau (Rietberg) |
Baujahr: | 1979 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel verwendet zum Teil historisches Pfeifenmaterial aus der 1928 erbauten Vorgängerorgel. Diese Register (zu denen auch die Oboe des Schwellwerks gehört) verleihen dem Instrument klanglich ein spätromantisches Fundament.
Im Jahr 2018 wurde die Orgel durch die Erbauerwerkstatt renoviert. Die Arbeiten wurden im Oktober 2018 abgeschlossen. Die Wiedereinweihung der Orgel sollte mit einem Konzert am 10. November 2018 stattfinden. Am 7. November 2018 wurde die Orgel jedoch durch eine Brandstiftung innerhalb des Instruments stark beschädigt, dabei wurde nach Aussagen des OBM Ralf Müller (Speith-Orgelbau) in der örtlichen Presse[1] etwa ein Drittel der Pfeifen zerstört oder zumindest schwer beschädigt. Die Orgel wurde 2020/21 in veränderter Form und Farbgebung wiederaufgebaut, mit einem neuen Schwellwerk versehen und umdisponiert, wobei das Schwellwerk mit seitlichen statt (ursprünglich) frontalen Jalousien ausgestattet wurde, um eine bessere Klangkontrolle vom Spieltisch zu ermöglichen. |
Umbauten: | 1997 Ausreinigung und geringfügige Umdisponierung
2018 Renovierung und Instandsetzung 2020/21 Wiederaufbau und Erweiterung nach Kirchenbrand durch die Erbauerfirma |
Gehäuse: | pfeilerförmiges, rot (ursprünglich grün) gestrichenes Gehäuse aus zwei Teilen, wobei sich das Schwellwerk im rechteckigen Unterbau befindet. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 27 (ursprünglich 24) |
Manuale: | 2 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P; Oktavkoppeln (2020): Sub II, Sub II/I;
(1979: 2 freie Kombinationen, Plenum, Tutti, Zungeneinzelabsteller, Absteller für Bordun 16') |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk[2] | Pedal |
Bordun 16'
Principal 8' Offenflöte 8' Octave 4' Gemshorn 4' Octave 2' Sesquialter 2f[3] Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' Tremulant |
Geigenprincipal 8′
Salicional 8′ Bordun 8′ Vox coelestis 8′[4] Violine 4′ Traversflöte 4′ Nasard 22/3' Piccolo 2′ Terz 13/5' Mixtur 4f 2′ Trompette harm. 8′ Oboe 8′ Tremulant |
Subbass 16'
Principalbass 8' Cello 8'[5] Gedacktbass 8' Piffaro 2f 4' + 2' Posaune 16' |
Disposition 1979-2018
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | Pedal |
Bordun 16'
Principal 8' Offenflöte 8' Octave 4' Gemshorn 4' Octave 2' Sesquialter 2f Mixtur 4-5f 11/3' Trompete 8' Tremulant |
Lieblich Gedackt 8'
Gamba 8' Principal 4' Flauto 4' Hohlpfeife 2' Nasard 11/3' Carillon 2f 13/5' + 1'[6] Scharf 3-4f 1' Oboe 8' Tremulant |
Subbass 16'
Principalbass 8' Gedacktbass 8' Piffaro 2f 4' + 2' Mixtur 3f 11/3' Posaune 16' |
Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | Angaben ursprüngliche Orgel: Sichtung durch Christian Debald - Mai 2015
Aktuelle Angaben: Seiten der Gemeinde und Youtube-Video (s.u.) - September 2021 |
Weblinks: | Webseite der Pfarreiengemeinschaft
Orgelprojekt-Beschreibung auf den Seiten der Pfarreiengemeinschaft (abgerufen am 13.9.21) |
Video zur Fertigstellung der Arbeiten 2020