Dresden/Altstadt, Sophienkirche (Kriegsverlust)

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Geschichte der Orgel: Die Vorgängerorgel baute Tobias Weller aus Dresden im Jahr 1624. Inzwischen war diese Orgel baufällig geworden. 1718 entschied man sich für einen Neubau. Die alte Orgel wurde abgebrochen und nach Radeburg verkauft.

1718 wurde der Neubau von Hoforganist Christian Pezold gebilligt. Ein Kontrakt zwischen dem Dresdner Rat und dem Orgelbauer Gottfried Silbermann aus Freiberg konnte am 10. Dezember 1718 geschlossen werden. Am 16. November 1720 forderte Silbermann mehr Geld für nachträglich gewünschte Zusatzleistungen wie Kammerton- statt Chorton-Stimmung, Erweiterung der Disposition, veränderte Prospektgestaltung u.a. Seine Forderung wurde bewilligt. Die Abnahme der Orgel fand am 15. November 1720 statt, die Weihe am 18. November. Hofpoet Johann Ulrich König widmete dem Ereignis zwei Druckschriften. 1725 und 1731konzertierte Johann Sebastian Bach auf dieser Orgel. Bach`s Sohn Wilhelm Friedemann war von 1733 bis 1746 Organist in der Sophienkirche. Infolge der Bombenangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 brannte die Kirche aus. Die Ruine der Kirche wurde 1962 abgetragen.

Gehäuse: Entwurf von George Bär. Tischlerarbeit von Jacob Gothier. Bildhauerarbeit von Johann Georg Adler. Gehäusefassung und – Vergoldung von Jagdmaler Johann Christian Buzäus.
Stimmtonhöhe: Ursprünglich zeitüblicher Kammerton (a¹: 410 bis 415 Hz).



Disposition



Bibliographie