Tübingen, Evangelische Hochschule für Kirchenmusik (Weigle-Orgel)
Adresse: Gartenstraße 12, 72074 Tübingen
Gebäude: Evangelische Hochschule für Kirchenmusik
Weitere Orgeln: Ahrend-Orgel; Vier-Orgel; Weigle-Orgel
Orgelbauer: | Friedrich Weigle Orgelbau, Echterdingen |
Baujahr: | 1958 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde für den ursprünglichen Standort der damals so benannten Kirchenmusikschule Esslingen erbaut. Sie stand dort in der Aula. Mit dem 1998 erfolgten Umzug der 1989 zur Hochschule für Kirchenmusik erhobenen Einrichtung nach Tübingen erfolgte auch ein Umzug der Orgeln.
Die Disposition entwarfen Orgellehrer der Kirchenmusikschule nach einem Entwurf von KMD Helmut Bornefeld, Heidenheim/Brenz. Das Gehäuse entwarf Dr. Walter Supper, Esslingen. |
Umbauten: | 1998 Umsetzung nach Tübingen; dabei wurden einige Mixturchöre abgesteckt sowie eine geringfügige Umdisponierung vorgenommen.
2016 erneute Umdisponierung |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 20 Register |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: C-c4 |
Pedal: | Tonumfang: C-f¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped |
Disposition seit 2016
Hauptwerk (I) | Oberwerk (II)[1] | Pedalwerk |
Holzflöte 8'
Prinzipal 4'[2] Gemshorn 4' Gemsnasat 2 2/3' Rohrpfeife 2' Mixtur IV-VI Regalpommer 8'[3]
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Gedackt 8'
Salicional 8'[4] Blockflöte 4' Prinzipal 2' Sifflöte 1 1/3' Terz 1 3/5' Zimbel III Hautbois 8'
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Untersatz 16'
Prinzipal 8' Hohlflöte 4' Quint 2 2/3' Glöckleinton II 2'+1' Fagott 8' |
Disposition seit 1998
Hauptwerk (I) | Oberwerk (II)[1] | Pedalwerk |
Holzflöte 8'
Prinzipal 4'[2] Gemshorn 4' Gemsnasat 2 2/3' Rohrpfeife 2' Mixtur IV 1 1/3' Regalpommer 16'[5]
|
Gedackt 8'
Flötgedackt 4' Prinzipal 2' Sifflöte 1 1/3' Terz 1 3/5' None 8/9' Zimbel II 1/3' Hautbois 8'
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Untersatz 16'
Prinzipal 8'[2] Hohlflöte 4' Quint 2 2/3' Glöckleinton II 2'+1' Fagott 8' |
Disposition 1958-1998
Hauptwerk (I) | Oberwerk (II)[1] | Pedalwerk |
Regalpommer 16'[5]
Holzflöte 8' Prinzipal 4' Gemshorn 4' Gemsnasat 2 2/3' Rohrpfeife 2' Mixtur IV-VI 1 1/3'
|
Gedackt 8'
Flötegedackt 4' Prinzipal 2' Sifflöte 1 1/3' Terznone II 1 3/5'+8/9' Zimbel III 1/3' Hautbois 8'
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Untersatz 16'
Prinzipal 8' Hohlflöte 4' Doppelquint II 2 2/3'+1 1/3' Glöckleinton II 2'+1' Fagott 8' |
- Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 im Schweller
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Prospekt
- ↑ 2016 statt Regalpommer 16'
- ↑ 2016 neu statt None 8/9'
- ↑ 5,0 5,1 In den meisten Dispositionsdarstellungen wird dieses Register stets zuerst genannt, jedoch handelt es sich offensichtlich nicht um ein Labial- sondern um ein Zungenregister. Ein Studierender der Kirchenmusikhochschule beschreibt den Klang in einer Email an den Autor dieser Seite im Jahr 2012 wie folgt: "Der Regalpommer ist schwer zu beschreiben. Wenig Volumen, viel näselndes knattern." Der Begriff "Pommer" dient hier also nicht wie meist gebräuchlich als Hinweis auf eine eng mensurierte, gedackte Labialstimme (ähnlich der Quintade), sondern offensichtlich in Anlehnung an das Renaissance-Blasinstrument Pommer (=Bomhart), ein Instrument aus der Schalmei-Familie.
Bibliographie
Anmerkungen: | Das Instrument steht (stand ursprünglich?) als eine von 30 Bornefeld-Orgeln unter Denkmalschutz (Liste, PDF). |
Literatur: | Musik und Kirche 1/1959, S. 63
Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 258 |
Weblinks: | Website der Kirchenmusikhochschule Tübingen |