Tübingen, Neue Aula der Eberhard-Karls-Universität (Festsaal)

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Der Festsaal heute
Die fertige Orgel um 1931
Die Orgel im Aufbau
Der Spieltisch um 2017
Orgelbauer: Friedrich Weigle Orgelbau, Echterdingen
Baujahr: 1931
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Membranladen
Spieltraktur: elektrisch[1]
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 50 (56)
Manuale: 3 C-c4
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped; Oberoktavkoppeln: II/I, III/I, III/II; Unteroktavkoppeln: II/I, III/I, III/II; 3 freie Kombinationen; Walze



Disposition

Hauptwerk (I) Positiv (II) Schwellwerk (III) Pedalwerk
Principal 16'

Quintatön 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Oktav 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktav 2'

Cornett V 8'

Mixtur VI-VIII

Trompete 8'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Principal 4'

Nachthorn 4'

Spitzquinte 22/3'

Bachflöte 2'

Glöckleinton 1'

Scharff III-IV

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Regal 4'

Tremulant

Zartgedackt 16'

Geigendprincipal 8'

Flûte harmonique 8'

Quintatön 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Russisch Horn 4'

Rohrflöte 4'

Schwiegel 2'

Terz 13/5'

Superquint 11/3'

Sifflöte 1'

Helle Cymbel III

Horn Oboe 8'

Schalmey 4'


Tremulant

Untersatz 32'

Principal 16'

Subbaß 16'

Zartbaß 16'[2]

Oktavbaß 8'

Baßflöte 8'[3]

Salicet 8'[4]

Principal 4'

Spitzflöte 4'

Nachthorn 2'

Mixtur V

Posaune 16'

Rankett 16'[5]

Horn 8'[6]

Schalmey 4'[7]

Singend Cornett 2'


Anmerkungen
  1. "rein electrische Tractur nach System Weigle"
  2. Transmission aus Zartgedackt 16', III
  3. Transmission aus Flûte harmonique 8', III
  4. Transmission aus Salicional 8', III
  5. Transmission aus Rankett 16', II
  6. Transmission aus Horn Oboe 8', III
  7. Transmission aus Schalmey 4', III



Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel wurde in der Aufbruchstimmung der Orgelbewegung als Instrument mit deutlich neoklassischem Charakter (Positiv im Barockstil) unter Friedrich Weigle d.J. errichtet. In den 1970er Jahren wurde das Instrument stillgelegt, da keine Wartung erfolgte und es nicht mehr genutzt wurde. 2013 kam um Kirchenmusikdirektor und Stiftskirchenkantor Ingo Bredenbach und Unimusikdirektor Philip Amelung eine Initiative zusammen, um die Orgel anlässlich des Bachfestes 2018 wieder spielbar zu machen. Im April 2013 gab die Universitätsleitung ihre Zustimmung zu der Sanierung. Doch 2018 hatte das Rektorat das Projekt gestoppt: Es seien bis zum verabredeten Termin nicht genügend Spendengelder zusammengekommen (siehe Pressemeldung). Dies hatte jedoch eher den Anschein eines Vorwands, und es steht zu vermuten dass die Universitätsleitung Beeinträchtigungen durch Übe- und Konzertbetrieb befürchtete. Es wurden auch Rücktrittsforderungen laut (vgl. https://orgel-forum.de/viewtopic.php?t=1635), da die Universitätsleitung ihre Bedenken nicht schon zu Beginn der Projektes geäußert hatte, und somit der Stop des Projektes einer Torpedierung der Initiative unter Vorwand des Arguments unzureichender Spenden gleichkam.

Ein offener Brief dokumentierte dies nachdrücklich (vgl. Abbildung).

Literatur: Die Disposition war einem Werbeblatt der Fa. Weigle entnommen, das auf der mittlerweile nicht mehr verfügbaren Webseite des Spendenprojekts zu sehen war.
Weblinks: Ursprüngliche Website des gestoppten Spendenprojekts mit Hinweisen über die Orgel (mittlerweile vom Netz genommen; über Internetarchiv)

Bild des Spieltischs im Magazin der Universität Beschreibung auf orgbase.nl