Bad Gottleuba-Berggießhübel/Markersbach, Evangelisch-Lutherische Kirche
Adresse: Dorfstraße 10, 01816 Markersbach (Bad Gottleuba-Berggießhübel)
Gebäude: Evang.-Luth. Kirche
Orgelbauer: | Herbrig, Christian Gottfried (1772-1850) und Herbrig, Wilhelm Leberecht (1840-?) |
Baujahr: | 1842 |
Geschichte der Orgel: | Markersbach existiert nachweislich seit 1363. Auch eine Kirche wurde mit genannt. Der heutige Kirchbau stammt aus dem Jahre 1650. In seinem Inneren befinden sich unter anderem ein barockes Altarkreuz und zwei Grabtafeln aus dem 16. Jahrhundert. (Webseite Kurort Bad Gottleuba-Berggießhübel)
Die kleine Dorfkirche von Markersbach besitzt eine kulturhistorisch wertvolle mechanische Schleifladenorgel von Christian Gottfried und Wilhelm Leberecht Herbrig aus dem Jahr 1842. (Wikipedia Bad Gottleuba-Berggießhübel) |
Umbauten: | 1937 Generalüberholung durch den Orgelbaumeister Joh. Brenneiß, Dresden-Neustadt.
1955 erhielt auch die Orgel im Zuge der Beseitigung von Hochwasserschäden in der Kirche einen neuen Anstrich. Leider hatten die beauftragten Handwerker "[...] allen Putz und alles Mörtelwerk, der über der Orgel entfernt wurde, einfach in das Instrument hineinfallen lassen. Diese Abfälle bedecken faustdick das gesamte Innere des Werkes. [...] Verwunderlich ist es nicht, wenn [...] es nicht mehr funktioniert." (Gerhard Paulik: Gutachten, Pirna 1956) Erst 1966 erfolgte eine umfassende Renovierung durch den Orgelbauer Leopold Nitschmann aus Pirna-Copitz. (Aus Webseite Herbrig Orgeln) 1979 Reinigung durch Orgelbauer Hartmut Vetter. |
Stimmtonhöhe: | 429Hz |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 12 |
Manuale: | 1 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel, Kalkant |
Disposition
1. Manual (C-f) | Pedal (C-c') |
1. Gamba 8' C-H Zink halbged. mit Rohren nach innen, c°-h° Zk offen,--> Zinn (Expr.)
2. Gedackt 8' Holz ged., C-cs° mit Flöte 8' gemeinsam 3. Flöte 8' C-h° Holz ged., --> Holz offen m. Stimmblechen 4. Prinzipal 4' C-d' Prospekt Zink, --> Zinn innen 5. Gedackt 4' Holz, C-h° ged., --> Holz offen 6. Oktave 2' C-H Zink, --> Zinn (Expr.) 7. Sifflöte 1' Zinn; Registerzugaufschrift "Aeoline" 8. Cornett 3fach ab c', Zinn; c' " 2/3', 2' 1 3/5' 9. Mixtur 3fach, Sn; C 1',2/3',1/2'; c° 1 1/3',1',2/3', g° 2', 1 1/3',1', g'2 2/3',2',1 1/3', g 4',2 2/3',2', c' 8',4',2 2/3 |
10. Subbaß 16' Holz ged.
11. Prinzipal 8' Holz offen mit Stimmblechen 12. Posaune 16' Holzbecher, Bleikehlen |
Bibliographie
Literatur: | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA
Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S. 143 (Herbrich, Christian Gottfried 1772-1850) Klaus Mann: Auf den Spuren der Herbrigs und ihrer Orgeln. Stolpner Hefte, Heft 12. Hg. Kulturwerkstatt Stolpen e. V., September 2006 Klaus Mann: Die Orgelbauer Herbrig und die drei Gesichter ihrer Orgeln. In: Sächsische Heimatblätter 55. Jg. Heft 1/2009 S. 21–27. |
Weblinks: | Markersbach (Bad Gottleuba-Berggießhübel |