Hechingen, Klosterkirche St. Luzen

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Orgelbauer: Urban Reitter, Hayingen
Baujahr: 1713
Geschichte der Orgel: In die Zeit des kunstliebenden Hohenzollerngrafs Eitelfriedrich IV. fiel der Bau der Klosterkirche St. Luzen (1586-1589) mit einer Orgel von Conrad Beck aus Erfurt (1589).

1713 baute Urban Ritter aus Hayingen in dieses Orgelgehäuse ein neues Instrument ein und versetzte die Orgel, die vermutlich als Lettnerorgel fungierte, auf die neu errichtete Empore. Es handelt sich um ein hinterspieliges Instrument mit einem Doppelprospekt zur Gemeinde und zum Mönchschor auf der Empore.

1975, im Zuge der Renovierung der Kirche und Klosteranlage, wurde die Orgel von Werner Bosch aus Kassel restauriert und erklingt heute wieder in mitteltöniger Stimmung. [1]

Gehäuse: Conrad Beckh, Erfurt, 1589
Temperatur (Stimmung): mitteltönig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 9
Manuale: 1, CDEFGA-c3
Pedal: CDEFGA-a°
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel





Disposition

Manual Pedal
Prinzipalflöte 8′ [2]

Gedeckt 8′ [3]

Prinzipal 4′ [4]

Flöte 4′ [5]

Quinte 3′ [6]

Oktave 2′ [7]

Mixtur III 1′ [8]

Vox humana et Quintadena 8′ [9]

Subbaß 16' [10]



Bibliographie

Literatur: "Orgelbuch für die St.-Luzen-Orgel", herausgegeben von Mario Peters (2006), Auslage an der Orgel
Weblinks: Wikipedia-Eintrag

Seite der Kirchengemeinde


  1. frei zitiert aus "Orgelbuch für die St.-Luzen-Orgel" (s. Literatur)
  2. 19. Jhdt., Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche
  3. vermutlich 1713, Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche
  4. vermutlich 1723, 75% Zinn
  5. 19. Jhdt., Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche
  6. vermutlich 1713, Zinn
  7. eines der ältesten Register der Orgel, enthält sehr alte Pfeifen, Zinn
  8. die Pfeifen entstammen verschiedenen Epochen, Zinn
  9. Vox humana (Baß): alt; Quintadena (Diskant): neu; Teilung h/c1
  10. vermutlich 1713, Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche