Dresden/Leuben, Himmelfahrtskirche
Adresse: Himmelfahrtskirche, Altleuben, Leuben, Dresden, Sachsen, 01257, Deutschland
Gebäude: Himmelfahrtskirche, Evangelisch-Lutherische-Kirche, Altleuben 15
Orgelbauer: | Hermann Eule, Bautzen, op.85 |
Baujahr: | 1901 |
Geschichte der Orgel: | Eine Kirche in Leuben wurde erstmals 1362 erwähnt. Im Jahr 1512 kam es zu einem Kirchenneubau von der noch der „Alte Turm“ hinter der jetzigen Himmelfahrtskirche steht. In der alten Leubener Kirche gab es eine Orgel aus dem Jahr 1856, erbaut von dem Orgelbauer Karl August Schröter (1821-1884) aus Pirna. Diese wurde im Oktober 1856 geweiht und besaß 19 klingende Stimmen und 2 Nebenzüge. 1876 wurde eine große Reparatur am Gebläse dieser Orgel vorgenommen.
Durch die Industrialisierung wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder sprunghaft, so entschied sich der Gemeindevorstand 1847 für einen Kirchenneubau. Die Grundsteinlegung fand am 8. Mai 1899 statt. Der Kirchenneubau nach Entwürfen des Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz (1860-1945) erfolgte bis 1901. Die Kirche wurde kreuzförmig im neugotischen Stil errichtet und hat eine Ausmalung mit Elementen des Jugendstils. Von 1900 bis 1901 wurde die alte Leubener Kirche abgetragen. Die neue Himmelfahrtskirche erhielt 1901 eine pneumatische Orgel von der Bautzner Orgelbaufirma Hermann Eule. Die Orgel besaß 38 Register auf 2 Manualen und Pedal. Im ersten Weltkrieg mussten einige Zinnpfeifen der Orgel an die Kriegswirtschaft abgegeben werden. 1935 veranlasste Kantor Georg Keller eine Umdisponierung der Orgel im Sinn des Neobarock. Die Bautzner Orgelbaufirma Eule führte die Arbeiten aus. Weitere Umdisponierungen schlossen sich an. Die Bombardierung Dresdens im Jahr 1945 überstand die Leubener Kirche mit einigen Schäden am Dach, die in den Jahren von 1964 bis 1970 beseitigt werden konnten. Im Jahr 2005 wurde die Orgel durch die Orgelbauer Johannes Lindner, Radebeul, und Benjamin Welde, Olbersdorf, generalüberholt und dem Originalzustand angenähert. |
Stimmtonhöhe: | 435 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichschwebend |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 39 |
Manuale: | 2, C-f³ |
Pedal: | C-d1, ab 1935 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Manualcoppel II-I, Pedalkoppel I, Pedalkoppel II
Tremulant II 1976 Handregister ab Walze an Generalcoppel Octavcoppel, Suboktavkoppel II-I Tutti I. Manual, Tutti II. Manual, Tutti |
Disposition der Orgel nach Orcasa
I.MANUAL | II.MANUAL, SCHWELLWERK | PEDAL |
Principal 16'
Principal 8' Gemshorn 8' Gedeckt 8' Quintaden 8' Dolce 8' 2005 Octave 4' Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' Octave 2' Salicet 2' Terzflöte 1 3/5' Zimbel 3fach Mixtur 5fach Cornett 3-4fach, 2005 Trompete 8' |
Lieblich Gedeckt 16'
Geigenprincipal 8' Gedeckt 8' Geigenschwebung 8' + 4' Rohrnasard 2 2/3' Principal 4' Gedacktpommer 4' Flautino 2' Terz 1 3/5' Quinte 1 1/3' Sifflöte 1' Scharf 3-4fach Clarinette 8' |
Principalbass 16'
Subbass 16' Flötenbass 16' Quintenbass 10 2/3' Octavbass 8' Zartbass 8' Octavbass 4' Italienisch Prinzipal 2' Posaune 16' Trompetenbass 8' |
Disposition der Vorgängerorgel von Karl August Schröter