Niederschönenfeld, Mariä Himmelfahrt
Adresse: Abteistr. 19, 86694 Niederschönenfeld, Schwaben, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (ehemals Klosterkirche) (erbaut 1659–1662)
Orgelbauer: | Paulus Prescher, Nördlingen |
Baujahr: | 1683 |
Geschichte der Orgel: | (Quelle: Klais, PDF)
1728 Reparatur der Orgel 1736 Erneuerung des Blasbalges 1862/1863 Reparatur der Orgel, Ergänzung durch ein Pedalregister, Einbau eines älteren Salicional 8', neue Kastenbalganlage (bis ca. 1920 erhalten), ausgeführt von Orgelbauer Christian Kunz (1814–1887), Rain 1897 Bestandsbeschreibung durch Josef Bittner, Eichstätt ab 1915 Gutachten vom 15.11.1915 durch Lehrer Adalbert Schönemann, Augsburg. Planung einer neuen Orgel durch Gebr. Link, Giengen - nicht ausgeführt ca. 1920 neue Balganlage, vermutlich nach 1925, ausgeführt von Fa. Kofler, Buchloe 1958 Wiederentdeckung der Orgel, Bericht von Werner Renkewitz, Gutachten von Arthur Piechler 1959–1961 Umbau und Erweiterung des bis dahin technisch wenig veränderten technischen Zusammenhangs durch Adolf Sandtner, Steinheim 1993 neuer Orgelmotor 2014 Bestanduntersuchung durch Alois Linder, Nussdorf am Inn 2017–19 Restaurierung durch Orgelbau Johannes Klais, Bonn als op. 1969 |
Stimmtonhöhe: | a1= 447 Hz (18 °C); Chorseite: Cornetton (+2 HT) |
Temperatur (Stimmung): | mitteltönig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 13 |
Manuale: | 2 Spielanlagen, jew. 2 Manuale, CDE–d3 (Kirchenschiff), CD–c3 (Chor) |
Pedal: | CDE–c1 (nur Spielanlage zum Kirchenschiff) |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppel I/P Cimbelstern (8 Krallenglocken), Cimbelstern (8 Schalenglocken); Nachtigall; Vogelsang Balgzuganlage für die Manuale |
Disposition
I Hauptwerk | II Nebenwerk | Pedal[1] |
Principal 8' [2]
Salicional 8' [3] Octav 4' Rohrfloet 4' Quint 3' SuperOctav 2' Sesquialter 3f 3' Mixtur 4f 1' |
Coppel 8' [4]
Viola 8' [5] |
Subbass 16' [6]
Octavbass 8' [6] Posaune 8' [7] |
- Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | Das Instrument besitzt zwei (rekonstruierte) Spielanlagen, diejenige zum Kirchenschiff mit Pedal. Der Spielschrank auf der Chorseite spielt das Werk zwei Halbtöne höher an (Cornetton, C entspricht D), die jeweiligen Pfeifen b und dis sind daher doppelt vorhanden.
Sachberatung: |
Literatur: | Hans-Wolfgang Theobald: Zwei Gesichter, zwei Spieltische, zwei Tonhöhen: Die Paulus Prescher-Orgel von 1683 in der ehemaligen Abteikirche von Niederschönenfeld. In: organ 01/2020, online (PDF; 0,4 MB)
Hans-Wolfgang Theobald: Zur Restaurierung der Paulus Prescher-Orgel in Niederschönenfeld in der ehem. Zisterzienserinnen-Abtei und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Festschrift, online (PDF; 2,7 MB) Franz Körndle: Paul Prescher, das Subsemitonium und der Denkmalschutz. Online (PDF; 1 MB) |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde beim Bistum
Freundeskreis der historischen Kirchenorgel Niederschönenfeld e. V. Vorstellung bei Orgelbau Klais Kurzer Videobeitrag anlässlich der Restaurierung bei augsburg.tv Zeitungsartikel zur Einweihung (Paywall): Neue Prescher-Orgel im Einsatz
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