Mölln, St. Nicolai
Adresse: Am Markt, 23879 Mölln
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Kirche St. Nicolai
Orgelbauer: | Jacob Scherer, Hamburg |
Baujahr: | 1555-58 |
Umbauten: | Nach Seggermann/Weidenbach geht die Orgel auf folgende wichtigen Arbeiten zurück:
1555/58 - Neubau durch Jacob Scherer mit 15 Registern auf zwei Manualen und Pedal (offensichtlich Rückpositiv und Hauptwerk). 1641 - Friedrich Stellwagen baut ein neues Brustwerk mit 5 Registern und ergänzt die anderen Werke: RP + 1 Stimme, HW + 4 Stimmen, Pedal + 3 Stimmen. 1755/62 - Reparatur durch Chr. Julius Bünting, der einen neuen Prospekt mit barockem Schnitzwerk baute, der bis heute erhalten ist. Dazwischen und danach wurden jedoch weitere Arbeiten an der Orgel durchgeführt, u. a. 1854/55 durch Marcussen, wobei das Rückpositiv zu einem Oberwerk umgebaut wurde. Eine Restaurierung wurde 1954 durch Eberhard Tolle, Preetz, begonnen und in verschiedenen Abschnitten ausgeführt. Die unten nach Musik und Kirche wiedergegebene Disposition bietet den Zustand nach dem ersten Bauabschnitt, in dem das Rückpositiv noch nicht wieder hergestellt war und das Brustwerk und das Pedal noch eine abweichende Gestalt von der nach Abschluss dieser Arbeiten durch Eberhard Tolle in den Jahren 1972/75 bestehenden Disposition hatten. Seggermann/Weidenbach stellen die Disposition seit 1972 dar. Nach Wikipedia wird eine Restaurierung angestrebt. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 40 Register[1] |
Manuale: | 3 Manuale, Tonumfang: C-g³ |
Pedal: | Tonumfang: C-f¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Schellenspiel
Zimbelstern Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped 5 freie Kombinationen Tutti Zungeneinzelabsteller |
Disposition seit 1972
Hauptwerk (I) | Rückpositiv (II) | Brustwerk (III) | Pedalwerk |
Quintadena 16'
Prinzipal 8' Spitzflöte 8' Gedackt 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' Superoktave 2' Terz 1 3/5' Sifflöte 1' Mixtur IV [2'] Zimbel III [1/2'] Schalmey 8'
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Prinzipal 8'
Gedackt 8' Oktave 4' Blockflöte 4' Oktave 2' Sesquialter II Scharff IV Dulzian 16' Krummhorn 8'
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Gedackt 8'
Flöte 4' Prinzipal 2' Waldflöte 2' Quinte 1 1/3' Scharfzimbel III Regal 8'
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Prinzipal 16'
Subbaß 16' Offenbaß 8' Gedackt 8' Choralbaß 4' Flöte (Quintade) 4' Flöte 2' Rauschpfeife IV [2 2/3'] Posaune 16' Trompete 8' Cornett 2' |
- Anmerkungen
- ↑ nach Seggermann/Weidenbach und Musik und Kirch hat die Orgel nur 39 Register. Dort fehlt gegenüber Wikipedia.de die Flöte 2' im Pedal.
Disposition 1954
Hauptwerk | Brustwerk | Oberwerk | Pedalwerk |
Quintadena 16'
Prinzipal 8' Spitzflöte 8' Gedackt 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' Superoktave 2' Terz 1 3/5' Sifflöte 1' Mixtur IV 2' Zimbel III 1/2' Schalmei 8'
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Gedackt 8'
Flöte 4' Waldflöte 2' Zimbel II 1/2'+1/4' Regal 8' Singend Regal 4'
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Quintadena 8'
Lieblich Gedackt 8' Prinzipal 4' Blockflöte 4' Oktave 2' Kleinflöte 2' Quinte 1 1/3' Sesquialtera II 2 2/3' Scharf IV 1' Dulzian 16' Krummhorn 8'
|
Prinzipal 16'
Subbaß 16' Offenbaß 8' Gedacktbaß 8' Oktavbaß 4' Rauschpfeife V 2 2/3' Posaune 16' Trompete 8' Kornett 2' |
Bibliographie
Literatur: | Musik und Kirche 6/1958, S. 287
Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Nord- und Ostsee, S. 82 |
Weblinks: | Website der Gemeinde |