Eibenstock, Stadtkirche

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Kreutzbach-Orgel in Eibenstock
Eibenstock, Stadtkirche, Kreutzbach-Orgel (2).jpg
Spieltisch
Richard Kreutzbach vollendete das Werk seines Vaters
Orgelbauer: Urban und Richard Kreutzbach (Borna)[1]
Baujahr: 1868 • op.89
Umbauten: 1917 Abgabe der Prospektpfeifen für die Rüstung;

1952-54 Instandsetzung, Ersatz Prospektpfeifen aus bronziertem Zink, neue Klaviaturen, neues Gebläse, neobarocke Umdisponierung und Herabsetzung des Winddruckes durch Gebr. Jehmlich (Dresden)

2011-14 Rückführung auf den Originalzustand durch Orgelbaufirma Ekkehart Groß (Waditz/Sachsen). Dabei Rekonstruktion des Prospekts nach historischem Foto</ref>

Gehäuse: 1868 von den einheimischen Tischlern Richard Petzold und A. K. Liebhold
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 36
Manuale: 2 C-e3
Pedal: C-e1
Spielhilfen, Koppeln: Manual- und Pedal-Koppel, Tremolo, Klingel, Collectivzug



Orgelpfeife mit Gravur.[2]


Disposition seit 2014 (= 1868)

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Rohrflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Quintflöte 51/3'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Terzia 13/5'

Mixtur 4f 2'

Cornett 4f 4'

Cymbel 3f

Trompete 8'

Principal 8'

Flauto dolce 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Fugara 4'

Nassat 22/3'

Gemshorn 2'

Harmonia aetheria 3f

Cornettin 3f[3]

Fagott 16' [4]

Principal Baß 16'

Violon Baß 16'

Sub Baß 16'

Quinten Baß 102/3'

Octav Baß 8'

Violon Cello 8'

Hohlflöten Baß 8'

Posaunen Baß 16'

Trompeten Baß 8'


Anmerkungen:

  1. Urban Kreutzbach plante die Orgel maßgeblich, starb aber am 22. August 1868. Richard vollendete das Werk, welches heute das früheste bekannte Firmenschild mit seinem Namen trägt.
  2. Eingravierter Text der letzten erhaltenen Original-Prospektpfeife: "Seit 1868 erschallte meine Stimme in der Kirche zu Eibenstock. Im Juni 1917 zogen meine 52 Schwestern in den Weltkrieg. Ich allein blieb zurück, den späteren Geschlechtern ein stummer Zeuge aus schwerer Zeit."
  3. tatsächlich ist der Registerzug so beschriftet; in der Literatur lautet die originale Bezeichnung "Cornettino".
  4. durchschlagend!

Bildergalerie


Disposition 1954-2011

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Principal 16'[1]

Principal 8'

Spitzflöte 8'[2]

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'-51/3' [3]

Octave 2'

Nachthorn 2'

Terzia 13/5'

Superquinte 11/3'[4]

Zinke 3f. 13/5'[5]

Mixtur 4f.

Klingende Zimbel 2f.

Trompete 8'

Pommer 16'[6]

Principal 8'

Quintaden 8'[7]

Gedackt 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Nassat 22/3'

Oktävlein 2'[8]

Gemshorn 2'

Sifflet 1'[9]

Scharf 4f.[10]

Krummhorn 8'

Principalbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'[11]

Choralbass 4'[12]

Rohrpfeife 2'[13]

Baßmixtur 4f.[14]

Posaunenbass 16'

Trompetenbass 8'


Anmerkungen

  1. 1952 Ersatz der abgegebenen ehemaligen Prospektpfeifen durch stumme Pfeifen, sowie C-Gs durch Holzpfeifen
  2. umbenannt aus Hohlflöte 8'
  3. Repetiert zu 51/3'; aus Quintflöte 51/3'
  4. aus Quinte 22/3' und z.T. Cornett
  5. 13/5' + 11/7' + 8/9'
  6. statt Flauto dolce 8'
  7. statt Salicional 8'
  8. statt Fugara 4'
  9. statt Harm. aetheria
  10. statt Fagott 16'
  11. statt Quint-Bass 102/3'
  12. statt Octav-Bass 8'
  13. statt Violoncello 8'
  14. statt Hohlflöten-Bass 8'; aus dem Cornett des I. Man.

Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Sichtung durch Moritz Unger und Marius Beckmann - Mai 2022

Sichtung durch Wolfgang Reich - 2010

Literatur: Walter, Klaus / Hackel, Wolfram / Rothe, Gert: Urban Kreutzbach (1796-1868). Leben und Werk. Acta Organologica (33) 2013, 79-266.
Weblinks: Homepage der Kirchgemeinde