Dippoldiswalde/Hennersdorf, St. Katharinen

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Geschichte der Orgel: Die Kirche in Hennersdorf wurde erstmals 1346 erwähnt. Die heutige Kirchgebäude stammt aus der Zeit um 1500. Es entstand unter Einbeziehung von Teilen aus der Vorkirche. Restaurierungen fanden 1832 und 1932 statt.

Die Vorgänger Orgel wurde im Juli 1846 durch einen Blitzschlag beschädigt. Die Kirchgemeinde beauftragte den Hoforgelbauer Johann Gotthold Jehmlich mit dem Orgelneubau. Dieser gab den Auftrag an seinen Schüler Karl Traugott Stöckel (1804-1881) weiter. Die Gemeinde stimmte zu, allerdings forderte sie einen niedrigeren Preis, weil sie aufgrund mehrerer Unwetter sehr verarmt war. Auf Wunsch der Gemeinde sollte das Instrument 13 klingende Register, 2 Manuale und Pedal haben. Bevor der Bau beginnen konnte, mussten auch an der Kirche die Wetterschäden beseitigt werden, gleichzeitig wollte Stöckel die alte Orgel so lange wie möglich spielen lassen. Am 15. Oktober 1846 reichte er einen Bauantrag ein. Ursprünglich war die Fertigstellung der Orgel schon für September 1849 geplant. Durch Verzögerungen fand die Orgelweihe erst am 19. Mai 1852 statt. Albin Friedrich Horlbach, Rektor und Organist aus Frauenstein, nahm die Orgel ab und bestätigte dem Erbauer, dass er noch besser gebaut hatte, als es im Vertrag vereinbart war. 1917 mussten die Prospektpfeifen an die Heeresverwaltung abgegeben werden. In den Jahren 1928-1929 wurden die an die Kriegsindustrie gelieferten Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen ersetzt. Die Orgelbaufirma Jahn & Sohn aus Dresden führte die Arbeiten aus. Im Jahr 1946 wurde die Orgel durch die Firma Barth & Boscher aus Dippoldiswalde repariert. 1955 erfolgte durch Erich Barth eine Reinigung und Neuintonation der Orgel, ebenso die Instandsetzung der Registertraktur und neue Beläge für die Pedalklaviatur. Orgelbauwerkstatt Christoph Rühle aus Moritzburg führte 2011 eine Generalüberholung der Orgel mit Reinigung durch.



Disposition



Bibliographie