Meldorf, St. Johannis (Chororgel)

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Chororgel in St. Johannis Meldorf
Prospekt
Prospekt
Spruchband
Orgelbauer: Dr. Peter Mohr (Kantor in Meldorf 1950–1986), Rudolf Hänel
Intonation: Rudolf Neuthor
Baujahr: 1982
Gehäuse: Gehäuse aus niedersächsischer Eiche in Stollenkonstruktion, naturmattiert, Intarsien aus seltenen Edelhölzern.

Ornamente und Intarsien am Gehäuse: (künstlerische Gestaltung: Rudolf Hänel)

Prospektseite: Altes irisches Kreuz mit der vollen Sonnenscheibe (Mitteltüren)
Fische, die auf einen Sonnenreflex zuschwimmen (Schleier li. u. re.)
Christusmonogramm aus der Konstantinischen Zeit (Intarsie unten re.) – ursprünglich Rune des Sonnensymbols, Vollendung der Schöpfung – Runenkombination „Bedenke das Ende“ (Intarsie unten li.) – Man-Rune: Der betende Mensch, Irr-Rune: Der in die Grube fahrende Mensch – waagerechter Balken als christliche Deutung: Geburt und Tod stehen im Zeichen des Kreuzes.

Spielseite: Spruchband: "Das Gloria in Excelsis Deo" in plattdeutscher Mundart aus der Weihnachtsgeschichte (Intarsie über dem Spieltisch), Brot - Symbol aus drei Ähren (Intarsie li. Turm), Wein – Symbol aus einer Rebe des Weinstocks (Intarsie re. Turm)

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektromagnetisch
Registeranzahl: 7
Manuale: 1, C–f3
Pedal: C–





Disposition

Manual Pedal
Gedackt 8' [1]

Rohrflöte 4'

Spitzflöte 4' [2]

Prinzipal 2'

Sifflöte 11/3'

Zimbel 2-3f

Bass Regal 8' [1]

Diskant Regal 8' [1]

Tremolo[3]

Zimbelstern







- angehängt -


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 aus der alten Domorgel
  2. ursprünglich Oktave 4' (alte Domorgel)
  3. in der Frequenz einstellbar




Bibliographie

Anmerkungen: LOV UN EHR DOR BABEN FÖR UNSEN HERRGODD

UN FREDEN HIER NERRN UP DE EER FÖR MINSCHEN DE DAT HARTLI MEENT UN DEN GODEN WILLN HEBBT Lukas 2,14

DIE CHORORGEL VON 1982

Initiator Dr. Peter Mohr und Rudolf Hänel fertigten das Instrument unter Verwendung einiger Pleifenreihen von 1886 bzw. 1955 aus der alten Domorgel nach eigenen Entwürfen in ihrer Heimwerkstatt und übereigneten es nach vierjähriger Bauzeit als Stiftung der Kirchengemeinde Meldorf. OBM Rudolf Neuthor stand ihnen beratend zur Seite und besorgte die Intonation.

„Äußerlich ein Schmuckstück, klanglich von hohen Qualitäten und Reizen, technisch von absoluter Funktionssicherheit stellt diese Orgel etwas Besonderes dar, wozu es im Bereich der Nordelbischen Kirche kein gleichwertiges Gegenstück gibt." (aus dem Abnahmebericht des landeskirchlichen Orgelbausachverständigen)

Quellen/Sichtungen: frdl. Informationen v. Kantorin Anne Michael
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Meldorfer Kirchenmusikverein

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl

Der Meldorfer Dom (uni-kiel de; Memento 09/2007)