Dresden/Altstadt, Katholische Kapelle am Taschenberg (verschollen)

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Orgelbauer: Silbermann, Gottfried
Baujahr: 1720
Geschichte der Orgel: Die Katholische Kapelle im Westflügel des Dresdner Schlosses entstand – nach dem Entwurf von Johann Christoph Naumann – 1707 bis 1709 durch Umbau des vorherigen Opern- und Komödienhauses.

Archivalien zum Bau und zur Disposition einer Orgel von Silbermann sind nicht vorhanden. (Poppe 2004) Werner Müller erwähnt 1999 die Orgel von 1720 im Werkverzeichnis von Silbermann. Auch ihm sind Kontrakt, Disposition und Vollendung unbekannt. „Im Auftrag der Kurprinzessin Maria Josepha von Habsburg baute Silbermann 1720 ein Positiv für die katholische Kapelle am Taschenberg. Johann Heinrich Gräbner hatte die Kapelle bereits 1709 mit einer kleinen Orgel (I+P/11+3 Transmissionen, Chortonstimmung) ausgestattet. Da sich in der Dresdner Kirchenmusik im zweiten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts der tiefe Kammerton verbreitet hatte, war Silbermanns Positiv wahrscheinlich als Kammertoninstrument erforderlich. Auch die übrigen Dresdner Silbermann-Orgeln besaßen tiefe Kammertonstimmung. Nach der Weihe der Katholischen Hofkirche 1751 wurde das Positiv im gleichen Jahr in die „Kaiserkapelle“ überführt, „von wo es 1813 die Russen mitnahmen“. Es blieb verschollen.“ Greß 2000 Die „Kaiserkapelle“, gegründet 1732 von Kurfürstin Maria Josepha, befand sich seit 1739 im Südflügel der Neustädter Infanteriekaserne an der Hauptstraße. 1806 wurde diese aufgelöst und ging in staatlichen Besitz über. (Stadtlexikon Dresden)

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: unbekannt
Manuale: 1 wird abgenommen.
Pedal: unbekannt





MANUAL

Archivalien nicht vorhanden.



Bibliographie