Benutzer Diskussion:Michael: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K |
||
Zeile 556: | Zeile 556: | ||
:Die Firma Mayer hat mir soeben eine Datei mit einigen Orgeln der Gemeinde Großrosseln geschickt. Bei St. Nikolaus nennt sie Haerpfer als Erbauer. Das Baujahr sei 1953. Das könnte durchaus stimmen. Auf der Opusliste von Haerpfer steht ein Eintrag für 1953 zu Emmersweiler. Nun bleibt zu klären ob Haerpfer die Orgel für die Kirche in Emmersweiler baute und nach der Schließung 1960 das Instrument erst nach St. Nikolaus kam (was zwangsläufig mit einem Umbau zusammenhängen würde, der die eigenartige und für Haerpfer 1953 so untypische Disposition erklären würde). | :Die Firma Mayer hat mir soeben eine Datei mit einigen Orgeln der Gemeinde Großrosseln geschickt. Bei St. Nikolaus nennt sie Haerpfer als Erbauer. Das Baujahr sei 1953. Das könnte durchaus stimmen. Auf der Opusliste von Haerpfer steht ein Eintrag für 1953 zu Emmersweiler. Nun bleibt zu klären ob Haerpfer die Orgel für die Kirche in Emmersweiler baute und nach der Schließung 1960 das Instrument erst nach St. Nikolaus kam (was zwangsläufig mit einem Umbau zusammenhängen würde, der die eigenartige und für Haerpfer 1953 so untypische Disposition erklären würde). | ||
− | Oder ob der Eintrag in der Opusliste Haerpfers nur die Pfarrei Emmersweiler nennt, denn St. Nikolaus ist eine Filialkirche der Pfarrei Emmersweiler. Somit die Orgel seit 1953 in St. Nikolaus steht. | + | :Oder ob der Eintrag in der Opusliste Haerpfers nur die Pfarrei Emmersweiler nennt, denn St. Nikolaus ist eine Filialkirche der Pfarrei Emmersweiler. Somit die Orgel seit 1953 in St. Nikolaus steht. |
:Die Orgel besitzt (wie auch die in Naßweiler) übrigens laut der Firma Mayer Taschenladen mit liegenden Taschen. | :Die Orgel besitzt (wie auch die in Naßweiler) übrigens laut der Firma Mayer Taschenladen mit liegenden Taschen. | ||
:Viele Grüße | :Viele Grüße |
Version vom 3. September 2014, 11:12 Uhr
Hallo, ich wollte mich für deine zahlreichen Einträge im Saarland bedanken. Ich bin gerade dabei die saarländischen Orgeln flächendeckend zu archivieren und freue mich, dass ich gerade in den Bereichen, wo ich noch nicht war Unterstützung bekomme. Außerdem Vielen Dank für den Hinweis mit Rissenthal. Mir ist gleich aufgefallen, dass sie z.B. beim Aufbau und am Registertableau der Sebald-Orgel von Otzenhausen ähnelt (http://www.organindex.de/index.php?title=Otzenhausen,_St._Valentin) aber die Küsterin meinte, sie sei sich hundertprozentig sicher, dass es eine Mayer-Orgel aus den Sechziger Jahren sei.
Eine Anmerkung gäbe es noch zu Orgeln der Firma Hugo Mayer. Es existiert bereits eine Kategorie, in die ich schon zahlreiche Mayer-Orgeln eingetragen habe (http://www.organindex.de/index.php?title=Kategorie:Mayer,_Hugo). Du hast scheinbar eine weitere KategorieMayer, Hugo, Heusweiler angelegt. Außerdem hat der Administrator Christoph auch noch eine Kategorie Mayer Orgelbau angelegt. Das ist nicht weiter schlimm und ist mir auch schon mehrfach passiert, aber eine Kategorie zu Mayer Orgebau reicht ja. Leider kann man keine weiteren Orgeln im Moment hinzufügen. Am besten, du schreibst dir auf welche Mayer-Orgeln du bisher eingetragen hast und fügst diese sobald es wieder geht der einen Kategorie zu.
Außerdem: Wenn du Aliquoten schreibst benutzt du ja die Bruchschreibweise. Statt einfach nur 2 2/3' zu schreiben kannst du auch 22/3' schreiben. Wegen der HTML-Umwandlung kann ich es dir hier schlecht erklären. Wenn du auf BEARBEITEN gehst, siehst du ja, wie ich es gerade mit dem 22/3' gemacht habe. Bei deinen meisten bisher eingetragenen Orgel habe ich das schon korrigiert.
Viele Grüße und einen Guten Start bei OrganIndex! Christopher Marx --Cmcmcm1 (Diskussion) 08:01, 30. Mai 2013 (UTC)
Zu Maria-Trost war ich mir nicht ganz sicher. Der Wikipedia Artikel schreibt jedoch Pachten: http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Trost_(Pachten) Daher meine Änderung. Habe ich inzwischen wieder Rückgängig gemacht. --Cmcmcm1 (Diskussion) 08:08, 30. Mai 2013 (UTC)
Hallo Christopher, vielen Dank für Deine "Amtshilfe".
Aber ich frage mich, ob denn diese Hakelei mit spitzen Klammern (ich weiß gar nicht, wo die auf der Tastatur überhaupt liegen) wirklich sein muss. Ich finde das ziemlich aufwendig, ohne dass ein konkreter Mehrnutzen da ist. Wir sollten uns das Eintragen so leicht wie möglich machen. Das macht anderen vielleicht Lust, mit einzusteigen und erhöht, die meine, meinen ganzen handschriftlichen Datenbestand mal zu digitalisieren. Entscheidend ist doch, dass die Nomenklatur verständlich und lesbar ist. Bei den Schreibweisen der Register halte ich mich grundsätzlich an das, was auf den Zügen steht. Den überwiegenden Teil der Instrumente in meiner in knapp 50 Jahren entstandenen Dispositionssammlung habe ich ja selber gespielt und handschriftlich aufgenommen. Bevor ich "weg von dahemm" bin - das war 1983 - gab es zwischen Trier und Saarbrücken wohl keine Orgelweihe, auf der ich nicht gewesen bin - meistens zusammen mit meinem Jugendfreund und Lieblingsregistranten Roland Behrens aus Mettlach, dem heutigen GdO-Geschäftsführer. Sämtliche Festschriften und Datenblätter habe ich archiviert - und stets vor Ort auf inhaltliche Korrektheit überprüft. Das sind also - vorbehalten zwischenzeitlich erfolgter Veränderungen - ziemlich sichere Quellen.
Die Kategorie Mayer, Hugo, finde ich schlicht und ergreifend nicht. In der Liste, die sich mir öffnet, steht nur der "Maier" aus Hergensweiler in Allgäuschwaben.
Wenn Du mal an eine der Orgeln kommtst, die ich eingestellt habe, und das ein oder andere aktuelle Bild beisteuern könntest, wäre das prima. Ich komme eher selten in die Heimat, und wenn, dann meistens zu runden Geburstagen in der Verwandschaft oder *seufz* immer öfter zu Beerdigungen.
LG Michael
Hallo. Das Mit der Kategorie Mayer, Hugo hat sich erledigt. Christoph hat jetzt eine Kategorie Hugo Mayer Orgelbau erstellt. Nun werden dort alle Orgeln eingetragen. Ich glaube ich habe deine Orgeln auch schon weitgehend in die neue Kategorie überführt.
Die Klammerschreibweise für Aliquoten war ich von Wikipedia gewohnt und habe sie gleich übernommen.
Leider bin ich für meine Orgelbesichtigungen immer auf einen Fahrer angewiesen, aber wenn ich in 4 Jahren selbst fahren darf mache ich auf jeden Fall Fotos! Da die meisten Kirchen wie z.B. Bachem tagsüber verschlossen sind muss ich immer extra einen Termin abmachen um mir die Orgeln anzuschauen. Und aktuell haben da für mich die Orgeln Priorität, über die man nichts im Internet findet. Wenn ich mal irgendwo vorbeikomme oder sich was ergibt, werde ich natürlich sofort Bilder machen.
Könntest du mir eventuell einen Überblick geben, welche Orgeln du im Saarland noch so einträgst, damit ich bei diesen Kirchengemeinden nicht extra nachfragen muss.
Außerdem darfst du Bilder von der Wikimedia Commons Plattform auf Organindex verwenden, sofern die Lizenz es zulässt. Du musst einfach einen Link zur Seite des Autors und der Seite, wo siech das Bild befindet legen und die Lizenz angeben. Dazu am Besten auch einen Link setzen und den Namen der Lizenz kopieren (Hier ein Beispiel: http://www.organindex.de/index.php?title=Datei:Gersheim,_St._Alban.jpg ). Ich schaue mich um aber wenn du auf Wikipedia mal ein Bild findest und das vielleicht doch etwas kompliziert sein mag, kannst du mir ja kurz schicken und ich lad es dann hoch.
LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 08:53, 31. Mai 2013 (UTC)
Hallo Christopher,
leider kann ich die neue Kategorie Mayer nicht aufrufen. Sie steht einfach nicht für mich sichtbar in der Liste ... *ratlos guck*.
Dillingen St. Maximin, Dillingen Ev. Kirche und Dillingen Diefflen habe ich noch im Jackpot, Hilbringen, Schwemlingen, Saarhölzbach, Perl, Nennig, Oberleuken, Freudenburg, Etliches im Raum Saarburg/Trier, Altforweiler, Wadgassen dito, vorbehaltlich weiterer Funde in meinen "gesammelten Werken".
Die Hochstellung von Bruchzahlen in der Tabelle hat übrigens noch einen weiteren Nachteil: Sie vergrößert den Zeilenabstand (die Typographen nennen das "den Durchschuß") in der jeweiligen Rubrik. Dadurch wird der Tabellensatz optisch sehr unruhig, weil die Zeilen nicht mehr auf gleicher Höhe durchlaufen. Auch die Angabe der Chorzahl bei gemischten Stimmen mir römischen oder arabischen Ziffern ist nicht eindeutig. Ich halte es immer für sinnvoll - unter Inkaufnahme mangelnder Einheitlichkeit - die Schreibweise des Registerzuges zu übernehmen. Dasselbe praktiziere ich auch bei den Schreibweisen wie Prinzipal/Principal oder Oktave/Octave, Sesquialter/Sesquialtera, Nasard/Nazard/Nasat/Nassat.
Mit Bildern muss ich mal sehen. In Zweifelsfall leistet mir da Jörg Becker gern Amtshilfe. Er wohnt nur ein paar Nester entfernt.
Bei einer Orgel könntest Du mir wohl helfen: ehemalige Landesnervenklinik Merzig, heute Kinikum Merzig. Die hatten im Hauptgebäude eine recht große Kapelle, in der Späth 1951 eine interessante Orgel aufgestellt hat, die ich oft gespielt habe. Sie stand an mehreren Stellen im Raum verteilt und man konnte so ziemlich alles kreuz und quer zu recht pompösen Klangbildern koppeln. Da die Klinik aber seit meiner zarten Jugend mehrfach die Funktion und den Träger gewechselt hat, weiß ich nicht, ob die Kapelle und die Orgel noch existieren. Dass man sie verkommen ließ halte ich durchaus für denkbar. Hast Du Möglichkeiten, das in Erfahrung zu bringen? Die Orgel war damals schon eine Rarität - in den Hoch-Zeiten neo-barocker Askese natürlich pfui! Ich habe darauf u.a. Guilmant gespielt. Und mein Orgellehrer meinte dazu: "Solche Blasmusik spielt ein deutscher Organist nicht."
- -)
LG Michael
Ups, hat sich schon geklärt, die Kapelle gibt es noch. Die Orgel ist auch noch spielbar.
Michael
Hallo, die Kategorie Hugo Mayer Orgelbau findest du der Ordnung nach unter H
LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 12:23, 31. Mai 2013 (UTC)
Außerdem: Hier auf der Webseite der Firma Mayer ist eine Orgel eingetragen, die in der Evangelischen Kirche Perl stehen soll (http://www.orgelbau-mayer.de/neueseiten/d_perl.html). An anderer Stelle ist sie aber als Chororgel der katholischen Kirche genannt. Was stimmt nun? --Cmcmcm1 (Diskussion) 12:33, 31. Mai 2013 (UTC)
Sie steht in der Ev. Kirche in Perl. Mayer baute sie im Doppelpack mit Orscholz. Die Katholiken haben einen Neubau von Link bekommen, den vorletzten vor der Firmenpleite. Die letzte Link-Orgel steht m.W. in Fraulautern.
LG Michael
Ist die Fraulauterner Orgel tatsächlich die LETZE Link-Orgel???
Bezüglich Wadgassen Mariä-Heimsuchung, Pachten St. Maximin und Altforweiler St. Matthias habe ich Fotos auf Wikipedia gefunden, die ich verwenden darf.
Steht in Perl-Oberleuken tatsächlich eine richtige Pfeifenorgel? Der Organist der kath. Kirchengemeinde Perl sagte, es seien nur die 3 Kirchen an der Mosel (Perl, Besch und Nennig) mit richtigen Pfeifenorgeln ausgestattet. Der Rest wäre elektronisch. Aber ich glaube er meint damit die Orgeln in de Pfarreiengemeinschaft. Oberleuken gehört nämlich nicht dazu. Gibt es noch andere Orgeln in der Gemeinde Perl außer die vier? Wer hat eigentlich die Nenniger Orgel gebaut? Sobald sich der Organist wieder bei mir meldet, kann ich einen Termin zum bespielen der Orgeln in Perl, Besch und Nennig bekommen und Fotos machen.
Außerdem: Hast du auch schon die Orgel bei uns in Hasborn-Dautweiler besichtigt? Mühleisen (Leonberg) 1991. Sie ist auch im Index zu finden nur werden die Fotos mit Umlaut im Namen aktuell nicht mehr angezeigt.
LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 13:12, 31. Mai 2013 (UTC)
Mit Sicherheit die letzte im Bistum Trier - und da war er ja kurz vor Toresschluss so eine Art "Hoforgelbauer", so wie Späth im Saarland zwischen den Weltkriegen ... Nennig ist eine späte Breidenfeld, s.Zt. von Oberlinger restauriert und unter Denkmalschutz stehend, Oberleuken ist eine Sebald aus den 70ern. Kann natürlich sein, dass sie inzwischen unspielbar ist. Ich war zuletzt 1982 dort, da hatte die Pfarrei ein Jubiläum und ich habe mit dem Bachemer Kirchenchor eine Mozart-Messe gesungen. Da war sie eigentlich gut in Schuß. Der damals zuständige Orscholzer Pfarrer Otto Mansion stammte aus Bachem. Er achtete immer darauf, dass die Orgeln in Ordnung waren.
In deiner Ecke war ich wohl letztmalig mit ca. 20 Jahren, als ich seltsame olivgrüne Kleider trug und schwer bepackt und mit einem Gewehr in den Händen durch die Gegend kriechen mußte, um zu lernen, wie man das Vaterland gegen den bösen Russen verteidigt. Ich habe nämlich in Lebach "jedient". Das ist 40 Jahre her ... :-)
Michael
Wo steht denn im Saarland außer Besseringen (http://www.organindex.de/index.php?title=Besseringen,_Herz-Jesu), Perl und Fraulautern noch eine Orgel des "Hoforgelbauers" Link?
--Cmcmcm1 (Diskussion) 13:40, 31. Mai 2013 (UTC)
In der Trierer Gegend hat er einige gebaut. Leider ist ja mit dem Erlöschen der Firma auch die Opusliste aus dem Netz verschwunden. Ich entsinne mich nur, dass so ab der frühen 90er Jahre im GdO-Orgelspiegel auffallen häufig der Name Link in Verbindung mit Ortsnamen aus dem Bistum Trier auftauchte. A propos - der Orgelspiegel war früher auf der GdO-Page archiviert ... schnell mal gucken.
Michael
Hallo Michael
Dürfte ich dich bitten Quellenangaben zu den Dispositionen zu verwenden? Ich habe das ganze Frankenland inventarisiert und viele fehlerhafte Dispositionen gefunden. Dies soll kein Vorwurf sein, allerdings lege ich sehr grossen Wert auf Genauigkeit. Ich habe mir erlaubt eine Orgel zu verbessern. Die Merkendorfer Ottorgel ist reinmechanisch und besitzt weder freie noch feste Kombinationen und besitzt genau 22 klingende Register.
Ich kenne die Orgel, da ich dort mehrfach Konzerte organisiert und registriert habe. Wolframs-Eschenbach ist seit 2002 verändert. Die Orgel wurde erweitert und umgesetzt durch Thomas Jann. Das Münster ist katholisch.
Sollten die Dispositionen von einer Orgel-Archiv CD stammen, bitte ich vorsichtig zu sein. Die Angaben dieser Sammlung sind oftmals fehlerhaft.
Liebe Grüsse
Max Reger 30
Es sind durchweg handschriftliche Aufzeichnungen, meistens schon ein paar Jährchen alt. Wenn Du neue Sachstände kennst oder Fehler findest, natürlich auf jeden Fall korrigieren! Bei den Orgel aus den 80er bis in die späten 90er Jahre sind es meistens die Orgelweihprogramme. Ich selber habe da auch oft auch Fehler gefunden und deshalb meistens hinterher nochmal selber nachgesehen - aber leider nicht immer ...
LG
Michael
Kein Problem. Ich bin mehr im Süden oder Norddeutschland reisetechnisch unterwegs gewesen. Die goldene Mitte kenne ich dafür weniger und finde es schön, dass das Saarlandprojekt Gestalt annimmt. Ich trau mich immer nicht einfach etwas zu überschreiben:-) Das sieht immer so belehrend aus. Aber wenn dies für dich stimmt, kann ich es zumindest bei einigen bayrischen Orgeln ändern (hauptsählich Frankenland, bei den Urbayern war ich seltener). Mein Problem ist, dass mir das Bildmaterial der Instrumente teilweise fehlt und ich nach und nach erst mit meiner neuen Ausrüstung die Orgeln fotografieren kann.
Wolframs-Eschenbach suche ich mal raus, leider habe ich kein Bild, aber die Orgel ist seit dem Umbau ein vorzügliches Instrument geworden. Es gab in den letzten Jahren eine Orgel CD mit einer bayrischen Inventarisierung. Diese Idee war zwar sicher keine schlechte. Nur durch die Informationen von Dritten und Orgelbauern wurden einmanualige Strebelorgeln auf einmal zweimanualig etc. :-)
Liebe Grüsse
Max Reger 30
Hallo Michal, hallo Max Reger 30
Darf ich mich kurz einmischen ... ?!? - Ich hätte da nämlich eine Bitte: Ich sehe einen Unterschied im Ändern, wenn einfach nur ein wie auch immer gearteter "Schreibfehler" (wenn ein in der Literatur fehlendes oder falsch genanntes Register ergänzt oder weggenommen wird, auch falsch zitierte Spielhilfen, um einige Beispiele zu nennen) korrigiert werden oder wenn zwischenzeitlich Veränderungen an der Orgel stattgefunden haben.
Gegen die "stillschweigende" Korrektur von ersteren habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden, würde mich aber bei den von mir angelegten Orgeln über eine kurzen Eintrag z. B. auf der Diskussionsseite der Orgel freuen, in den man kurz reinschreibt, worauf die Änderung basiert, also z. B. "Spiehilfen nach Besichtigung der Orgel am xx.yy.zzzz geändert" oder so ähnlich.
Bei Veränderungen der Orgeln würde ich - der ich sehr stark auch an der Historie der Instrumente interessiert bin - mir allerdings wünschen, dass man die ursprüngliche Gestalt der Orgel nach der Veränderung noch erkennt. Dies kann man durch Anmerkungen in den Fußnoten erreichen (siehe z. B. hier) oder aber durch eine zusätzliche Darstellung nur der Disposition, wie z. B. hier praktiziert - extra um diese Darstellung zu ermöglichen wurde seinerzeit die Zeile "ÜBERSCHRIFT" in die Dispositions-Vorlagen eingearbeitet.
Noch interessanter ist es natürlich, wenn eine Orgel in der Zwischenzeit ganz abgebaut wurde. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass diese Orgel dann nicht aus unserem Gedächtnis verschwinden sollte, sondern dass wir eine solche Orgel dann als Vorgängerinstrument auf der Seite des aktuellen Instruments darstellen sollten. So jedenfalls hatte ich es für mich mit den Admins seinerzeit einmal geklärt und so verfahre ich zum Beispiel bei den von mir angelegten Datensätzen z. B. hier. Man kann auf diese Weise auch die ganze Orgelgeschichte einer Kirche auf eine Seite fassen, wie z. B. hier, wo innerhalb der Darstellung der historsichen Orgeln auch noch mit einer verdoppelten Dispositionstabelle gearbeitet worden ist. Ich habe mir auch (in wenigen Einzelfällen, z. B. hier) schon erlaubt, solche orgelgeschichtlichen Einträge zu ergänzen, weil ich sie einfach interessant finde und weil ich der Ansicht bin, dass solche Fakten auf diesem Wege viel leichter und schneller zugänglich gemacht werden können, als wenn man nur eine Literaturangabe setzt und man dann erst einmal die Suche nach dem Buch starten muss...
Wie steht ihr dazu?
Gruß Jörg
Grundsätzlich d'accord. Ich habe zu etlichen Instrumenten (vor allem bei Neubauten, an deren Genese ich beteiligt war) die gesamte Orgelhistorie mit Altbestand etc. erfasst. Es wäre gut, wenn es dazu eigene Formulare gäbe - oder zumindest einfach zu handhabende Systembausteine, mit denen sich ein Formular ergänzen läßt - und zwar variabel. In Bad Kissingen Herz Jesu z.B. steht heute Schuke III/56, die Vorgängerin war die größte je gebaute Weise mit IV/68...
Sobald es solche Optionen gibt, arbeite ich gern nach.
LG Michael
- Hallo Michael,
- die Mittel dazu gibt es ja schon: Es wurde dazu von den Admins eine Textvorlage "Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte" kreiert, damit die Landkarte nur einmal - durch die Beschreibung der aktuellen Orgel - angezeigt wird. Ansonsten ist diese Beschreibeung absolut identisch mit der "normalen". Verwendet habe ich das z. B. für Ockershausen. Ruf die Seite ruhig einmal auf und schau in den Bearbeitungsmodus: Oben siehst du die normale Vorlage "Orgelbeschreibung", da sind dann auch die Landkartendaten drin. Nach der Dispo-Tabelle und den Anmerkungen und Verweisen folgt dann die Zeile
- "== Die Orgel von 1964 bis 2001 =="
- Diese soll nach bisheriger Absprache die Überschrift zu den vorhergehenden Instrumenten sein. Die beiden "==" am Anfang und am Ende dieser Zeile geben das Format für diese Überschrift vor. Und dann folgt schon die Vorlage "Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte". Wie du siehst, fehlen hier - nach den vier Bilderzeilen - die Zeilen für Ort, Gebäude und Landkarte. Die sollen ja bei der aktuellen Orgel obendrüber schon stehen und brauchen daher nicht noch einmal genannt zu werden.
- Für die Disposition der ehemaligen Orgel kopiere ich dann einfach die Vorlage für die jeweilige Dispositionstabelle hier hinein.
- LG
- Jörg--Jrbecker (Diskussion) 07:05, 1. Jul. 2013 (UTC)
Hallo Michael, Hallo Jörg
Ich sehe dies sicher genau so, dass man Vorgängerorgeln auch erfassen sollte, wenn man die Daten besitzt. Allerdings ist es sehr zeitaufwendig die ganzen Dispositionen zuzufügen. Ich habe meistens in Klammern hinter das Register gesetzt, was vorher vorhanden war. Ich habe zwar Zugang zu den Archiven beider Landeskirchen im Süden und in der Schweiz, allerdings müsste ich fast Urlaub nehmen, um die ganzen Akten und Schriftsätze aufzunehmen. In Karlsruhe bin ich dann doch ab und zu etwas ungeduldig geworden alte Schriften zu deuten, was teilweise unglaublich schwierig ist.
Mir ging es in meinem Beitrag davor, vor unsicheren Quellen zu warnen. Immer wieder gab es Orgelkarteien, Regionalerfassungen (besonders kritisch sehe ich dabei auf Orgeln aus aller Welt, Orgeln in Thüringen und die Daten-CD aus Bayern). Ich kann aus meinen Reisen bei all diesen Veröffentlichungen nur abwinken, da die Instrumente von den Autoren grösstenteils nie selber gesichtet wurden und auf Auskünften von Pfarrpersonen oder anderweiteigem Personal basieren. Ich selber stelle Orgeln ein, die ich selber kenne, kürzlich besichtigt habe, oder aus meinem Archiv stammen. Jedoch fehlt mir leider die Zeit mich intensiv damit zu beschäftigen, da meine Arbeit und meine Nebenstellen viel Zeit beanspruchen.
LG Andreas
- Hallo Michael, hallo Andreas,
- vielen Dank für Eure Antworten! Ich möchte daraus erkennen, dass wir sehr ähnliche Interessen haben! Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht andeuten, dass ich eine Erfassung der Orgelhistorie erwarte, ich wollte nur darum bitten, Veränderungen, die während der Lebensphase einer Orgel eingetreten sind, auch als solche erkennbar zu machen und nicht einfach zu überschreiben, um den aktuellen Zustand darzustellen. Die Möglichkeiten hierfür wurden von den Admins schon eingerichtet und ich würde mich freuen, wenn wir sie nutzen könnten, aber natürlich nur, sofern wir die Daten haben!
- Ich freue mich auf weitere Orgeleinträge und sehe das momentane Wachstum des Bestandes mit sehr großem Interesse!
- LG Jörg
- Hallo, Michael,
- ich wollte mal nachfragen ob du vielleicht noch ein paar Orgeln im Saarland eintragen könntest, bzw. mir hier schreiben könntest, welche Orgeln hier in der Region von deiner Seite aus noch folgen. So kann ich meine Besichtigungen, wo ich noch hinfahren möchte, besser planen. Vielen Dank!!! Zur Komplettierung der Gemeinde Perl zum Beispiel wären die Orgeln Nennig, Perl und Oberleuken interessant.
- LG Christopher
Hallo Christopher, sorry, dass so lange nichts von mir zu lesen war. Aber im neuen Jahr kommt wieder einiges. Perl (kath.) und Nennig - da weiß ich nur, dass es in Perl eine recht neue Link geben muss - da die Firma erloschen ist, gibt es keine Opusliste mehr im Netz. Aber ich kann Peter Maas fragen, der wohnt dort und übt gelegentlich auf der Orgel. Nennig ist eine einmanualige Breidenfeld - die Dispo habe ich irgendwo aus grauer Vorzeit herumliegen, Ich muss sie mal suchen. Zwischenzeitlich soll die Orgel generalüberholt worden sein. Wiewohl sie nach meinem Eindruck aus den 70er Jahren eher was für die Mülldeponie war ... Oberleuken habe ich auch irgendwo - aber wo? Da habe ich in den 70ern ein paarmal mit meinem damaligen Kirchenchor gesungen. Seinzerzeit war da ein relativ neues Instrument von Sebald, so um die 20 Register. Was mir in Erinnerung ist, war der für eine Nachkriegsorgel eher bescheidene Tastenumfang - Pedal bis d1 und Manuale bis d3, glaube ich. Auf jeden Fall konnte ich ein geplantes Händel-Concerto (ich habe damals sehr gern die Bearbeitungen für Orgel solo von Dupré gespielt) nicht spielen, weil da alle Nase lang f3 vorkommt. Ich muss mal in meinem "Kruscht" suchen, in irgendwelchen Partituren liegt sicher ein Zettel mit der Dispo drin ...
LG Michael
- Hallo Michael,
- ich plane für nächste Woche eine "Orgeltour" im Raum Perl, da werde ich bestimmt die Dispositionen und auch Fotos machen können. Ob Oberleuken noch zu dem Bezirk des Organisten gehört weiß ich leider nicht. Für Piesbach habe ich auch schon ein Foto zu deinem Eintrag hinzufügen können. Leider aber noch zu kaum einem anderen von dir weil ich seltenst in diese Regionen komme.
- Ich habe eine Frage zur Gemeinde Losheim. Im Moment blicke ich nicht ganz durch wie viele kleine Kirchengemeinden es dort gibt und wie viele eine Orgel besitzen. Glücklicherweise hast du ja dort schon so einiges eingetragen. Vielleicht kennst du dich ja dort ein wenig besser aus als ich und weißt evtl. welche Orgel dort noch fehlt.
- Bisher eingetragene Orgeln in der Gemeinde Losheim:
- - Losheim, St. Peter und Paul
- - Losheim, Evangelische Kirche
- - Losheim, Kapelle im St. Josefs-Krankenhaus
- - Bachem, St. Willibrord
- - Britten, St. Wendalinus
- - Niederlosheim, St. Hubertus
- - Rimlingen, Heilig-Kreuz
- - Rissenthal, St. Blasius
- - Wahlen, St. Helena
- - Waldhölzbach, St. Medardus
- Sind das alle Orgeln in Losheim? Oder stehen in den Kirchen in Bergen, Hausbach, Mitlosheim und Scheiden noch Pfeifenorgeln?
- Gruß --Cmcmcm1 (Diskussion) 10:10, 17. Apr. 2014 (UTC)
neue Seiten
Tut mir leid, ich habe deine Seite zu Wolkenstein, St. Bartholomäus gelöscht, weil sie schon zuvor angelegt wurde. Jetzt war deine Arbeit umsonst. Schau bitte in Zukunft nach, ob nicht schon ein Eintrag vorhanden ist. Bei der mittlerweile sehr großen Datenbank ist es möglich, dass ein Instrument schon drin ist, von dem man das evtl. noch nicht erwartet hätte, dank vieler Autoren. --Christoph Koscielny (Diskussion) 08:32, 16. Apr. 2014 (UTC)
Orgeln der Gemeinde Perl
Hallo, ich war heute in der Gemeinde Perl unterwegs und konnte die Orgeln in Nennig, Besch und Perl spielen und hier eintragen.
Die Orgel in Nennig war technisch nicht in einem sooo guten Zustand. Ein wenig verstimmt, die Tasten in unterschiedlicher Höhe und zersplitterte und wieder geklebte Registerschildchen. Klanglich war sie aber an sonsten meiner Beurteilung nach recht schön ! -Müsste vielleicht nur mal wieder renoviert und technisch überholt werden. Ungewohnt der sehr bescheidene Pedalumfang nur bis g0
Die Orgel in Besch ist eine solide Mayer-Orgel. -Nichts groß besonderes, aber ganz ordentlich.
Das Instrument der Firma Link in Perl hat mir aber echt hervorragend gefallen! Optisch wie auch technisch und klanglich echt gelungen!!! Spielt sich schön leicht, auch im Tutti.
Desweiteren konnte ich an drei elektronischen Orgeln in Borg, Eft-Hellendorf und Tettingen-Butzdorf spielen. Alles nicht unbedingt so mein Ding... In Tettingen-Butzdorf hab ich sogar das unmögliche erlebt, und zwar, dass eine elektronische Orgel dermaßen verstimmt sein kann! Wie so etwas geht, weiß ich nicht.
Jetzt fehlt von Perl nur noch Oberleuken. Interessanterweise habe ich in der Opusliste der Firma Sebald keinen Eintrag dazu gefunden. Jedoch wird an anderer Stelle in einer Quelle Christian Gerhardt im Zusammenhang mit Oberleuken genannt. Da von Gerhardt weder die Firma noch eine Webseite oder eine Opusliste existiert kann ich das so schnell leider nicht weitervrfolgen...
Viele Grüße
--Cmcmcm1 (Diskussion) 23:27, 25. Apr. 2014 (UTC)
Hallo Christopher,
ich war lange nicht auf dieser Seite.
In den Hochwalddörfern, die Du genannt hast, standen zu "meiner Zeit" in den 70ern Elektronien von Lipp, Kienle und Ahlborn. Ich glaube nicht, dass die noch leben. Und dass als Ersatz irgendwo eine "richtige" Orgel gebaut worden wäre, ist mir nicht bekannt. Ich hätte sicher davon erfahren, da ich da überall kirchlich sozialisierte und engagierte Verwandschaft habe. Irgendwann in den späten 70ern wurde für Bergen eine neue Ahlborn-Generatorenorgel beschafft - damals nicht das Schlechteste. Ich habe sie bei der Einweihung gespielt. Die Dörfer gehörten damals zur Pfarrei Britten und der dortige Kirchenmusiker, mit dem ich befreundet war, war dafür zuständig. Die Orgel in Düppenweiler ist übrigens nicht von Romanus Seifert in Kevelaer, sondern von seinem Vetter Ernst aus Bergisch Gladbach. Sie stammt aus 1959. Ich erinnere mich deshalb so genau an das Spieltischschild, weil meine damalige Dienstorgel von den Kevelaerer Seiferts stammte. Die gerundete Registertafel, die die Außentasten des II. Man. von hinten anschneidet, ist ein typisches Merkmal der elektrischen Spieltische von Ernst Seifert in BGladbach.
LG Michael
- Hallo Michael,
- Danke für deine Ergänzungen!!! Bei der Firma Seifert war ich mir lange unsicher. Die Orgel wurde jedenfalls in der Werkstatt von Ernst Seifert (wie fast alle Seifert-Orgel in unserer Region) erbaut. Soweit mir bekannt war die Werkstatt Ernst Seifert nur eine Filiale der "Gesamtfirma" Seifert, weshalb ich unten die Kategorie Romanus Seifert & Sohn gewählt habe.
- Hier das Zitat von Wikipedia von dem Artikel Ernst Seifert: "Im Jahre 1885 machte er [Ernst Seifert] sich in Köln-Mansfeld mit einer eigenen Orgelbau-Werkstatt selbständig und gründete 1906 anlässlich des Orgelneubaus in der dortigen Marienbasilika eine Filiale in Kevelaer. Seine Brüder Gotthard und Eberhard waren zeitweise ebenfalls in seiner Werkstatt tätig, später auch seine Söhne Ernst jr., Walter und Romanus Seifert, dem er 1914 den Kevelaerer Zweigbetrieb übergab. Der Kölner Betrieb wurde 1981 aufgegeben, so dass Kevelaer heute der Sitz der Firma unter dem Namen Orgelbau Romanus Seifert & Sohn GmbH & Co. ist."
- Viele Grüße, Christopher --Cmcmcm1 (Diskussion) 17:34, 15. Mai 2014 (UTC)
Seifert in Bergisch-Gladbach war bis zum Erlöschen Anfang der 80er definitiv ein eigener Betrieb. Der Chef hieß Helmut und war der Cousin des Kevelaerer Chefs Ernst. Helmuts Sohn Ernst führte die Gladbacher Firma bis zum Ende. Dispositionen und Spieltische beider Firma weisen charakteristische Eigenheiten auf. Wenn Du mal nach Bachem oder nach Dillingen St. Johannes kommst, siehst Du typische Kevelaerer Spieltische mit ihren recht großen Registerwippen. Im Spieltisch findet sich immer eine Intarsie in goldener Zierschrift: "Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer". Die Gladbacher schraubten ein weißes Bakelitschild mit schwarzer Normschrift-Gravur ein "Ernst Seifert, Bergisch-Gladbach" bzw. vor 1954 "Köln-Mansfeld".
Das sind die Facts. Ich habe sie selber gesehen und die verwandtschaftlichen Verhältnisse hat mir der Senior Ernst aus Kevelaer mal "verklickert", wie es "dahemm" so schön heißt.
LG Michael
Noch 'ne Frage: Wo kommt denn die dreimanualige Mayer in Pachten St. Maximin her? Da stand, so lange ich mich erinnern kann, ein zunächst ein-, dann zweimanualiger Mayer-Torso, der in mehreren Etappen ausgebaut wurde - meines Wissens zuletzt Mitte der 70er. Da war nämlich einer meiner Musiklehrer am Merziger Gymnasium, Josef Fisch, ziemlich lange Organist. Und der jammerte immer über die vermurkste Kiste. Haben die irgendwann mal eine ausgesonderte dreimanualige Mayer irgendwo gebraucht gekauft? Das wäre sehr interessant - auch die Vorgängerorgel sollte der Nachwelt überliefert werden. M.W. hatte ich sie doch eingetragen - oder ist mir das durchgegangen? Ich glaube Thömmes hat sie in einem seiner Bücher der Nachwelt überliefert ...
Wallerfangen/St. Barbara hat im Pedal keine Kegel-, sondern eine Einzelventillade. Es ist ja nur ein Subbass. Ich habe die Orgel nämlich seinerzeit im Auftrag der Gemeinde begutachtet.
LG Michael
Hallo,
Danke für die Hinweise! Ich habe nun die entsprechenden Orgeln der Kategorie Ernst Seifert anstatt Romanus Seifert zugeordnet. Ist ein wenig kompliziert die Firmengeschichte. Eine "ältere" Romanus Seifert Orgel habe ich auch bisher noch nicht gespielt. Die einzigste, die ich "persönlich" kenne ist die in meinem Nachbarort Dörsdorf von 1977. Gibt es eigentlich irgendwo eine Opusliste der Firmen Ernst und Romanus Seifert? Bei einigen Orgeln wäre da nämlich noch das Baujahr zu recherchieren (so z.B. Bardenbach und Wadrill).
Bezüglich der Mayer-Orgel in Pachten weiß ich nichts genaueres. In der Opusliste, die mir Herr Gerd Mayer zugesendet hat ist die Orgel jedenfalls auch genannt. Demnach sollte sie schon immer in Pachten gestanden haben. Es kann ja durchaus sein, dass sie in mehreren Bauabschnitten aufgestellt wurde.
Morgen habe ich übrigens eine Orgeltour in den Raum Oberleuken-Mettlach in Planung! Ich hoffe wieder einige Instrumente aufnehmen und eintragen zu können. Es fehlen nicht mehr viele bis alle saarländischen Orgeln archiviert sind!.
LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 10:00, 5. Jul. 2014 (UTC)
- Und noch eine Sache wäre da: Stehen in der Ev. Kirche Merzig und in der Kirche St. Laurentius in Merzig-Schwemlingen exakt identische Orgeln der Firma Walcker? Die von dir unter Ev. Kirche eingetragene Disposition stimmt exakt mit der in Schwemlingen überein und in der Opusliste der Firma Walcker findet sich KEIN Eintrag zu Merzig, sondern nur zu Schwemlingen. Wie ist das zu erklären?
- Falls die aktuelle Orgel der Ev. Kirche Merzig tatsächlich von Walcker aus den 90er Jahren stammt, weißt du vielleicht was mit dem kleinen Schuke-Positiv, das seit 1965 dort stand, passiert ist? Könnte es sein, dass es nun in der Ev. Kirche Mettlach steht?
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 19:58, 6. Jul. 2014 (UTC)
Die Orgel in der ev. Kirche in Merzig ist definitiv von Walcker und hat in der Tat die selbe Disposition wie Schwemlingen. Merzig ist älter. Das Positiv aus der Merziger Kirche wurde nach Mettlach verkauft. Die Vorgängerorgel in Merzig war von Weigle aus der Jahrhundertwende, wenn ich mich recht erinnere mit II/13. Auf jeden Fall eine der übelsten Pneumatiken, die mir je untergekommen sind. In Dillingen St. Maximin muss dann aber noch einmal ein gewaltiger Umbau/Erweiterung nach 1980 stattgefunden haben. Dort war nämlich mein zeitweiliger Musiklehrer am Merziger Gymnasium gefühlte 100 Jahre Organist und der jammerte immer über seine "halbe" Orgel und freute sich jedes Mal, wenn wieder ein Stückchen mehr eingebaut wurde. Ich selber kann mich noch erinnern, dass eine Mayer'sche Kegellade aus 195X durch eine elektrische Schleiflade des Erbauers ersetzt wurde. Und als dann die definitive Lösung fertig war, das müsste so 1975 gewesen sein, gab es ein großes Konzert. Damals war die Orgel definitiv zweimanualig. Ich vermute wohl, dass da im Archiv Mayer etwas falsch einsortiert wurde - kann ja vorkommen. Hast Du das Bild selber gemacht oder ist das ebenfalls Archivmaterial? ich würde das in jedem Fall mal verifizieren. Ich habe in meiner Studienzeit bei Seifert (Kevelaer) als Praktikant gearbeitet. Irgendwo habe ich sicher noch ein Werkverzeichnis auf damaligem Stand. Einen ganzen Packen von Einweihungsprogrammen von Seifert-Orgeln habe ich ebenfalls noch igendwo - aber wo? Beim nächsten stöbern auf dem Speicher werde ich mal gezielter danach fahnden ...
LG Michael
- Hallo, die Fotos von St. Maximin Pachten wurden mir soweit von einem Organisten zugesendet, der dort vertretungsweise eine Hochzeit gespielt hat. Die Orgel ist auf dem heutigen Standtpunkt definitiv dreimanualig. Der Organist arbeitet auch bei der Firma Mayer. Ich werde über ihn versuchen einige Infos zu Pachten rausfinden zu können.
- Weißt du eventuell die Disposition von dem Schuke-Positiv, dass nun in der Ev. Kirche Mettlach steht? Der Vollständigkeit halber fehlt das Instrument ja auch noch auf Organindex. Wie du vielleicht gesehen hast war ich gestern im Raum Mettlach unterwegs und habe die Orgeln in Tünsdorf, Orscholz, Oberleuken, Weiten, Faha (und auch Rehlingen) fotografiert. Zur Ernst-Seifert-Orgel in Faha fehlt auch noch das genaue Baujahr.
- Somit sind nun von der Gemeinde Perl alle Orgeln eingetragen. Von Mettlach fehlen noch wie bereits gesagt das Positiv in der Ev. Kirche sowie die Orgel in Nohn, St. Medardus. Als ich gestern dort war, war die Kirche verschlossen und komplett "eingepackt". Offensichtlich wird sie zur Zeit renoviert. Kennst du eventuell die Orgel die dort drin steht? Es müsste sich eigentlich um eine Pfeifenorgel und nicht um ein Elektronium handeln.
- Bei der kleinen Filialkirche St. Odilia Bethingen bin ich mal davon ausgegangen, dass dort ein Elektronium steht. Wobei ich das nicht überprüfen konnte. Die Pfarrgemeinde Orscholz antwortet leider nicht auf meine Mailanfragen und nurnur für die eine kleine Kirche dort "auf Verdacht" hinzufahren ist auch von Hasborn aus etwas zu weit. Vielleicht weißt du da auch mehr als ich?
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 12:28, 7. Jul. 2014 (UTC)
In Bethingen stand in den 70ern ein zweimanualiges Pedalharmonium mit elektrischem Gebläse. Ich vermute mal, dass es den Weg alles Irdischen gegangen ist, denn es war schon reichlich altersschwach, als es mir unter Finger geraten ist. Wenn es dort zu einem Orgelbau gekommen wäre, hätte ich es erfahren, dort wohnt einer meiner Onkel. In Mettlach müsste man auch anfragen, ob das Positiv Instrument noch da ist. Meiner Erinnerung nach (bereits am Standort Mettlach) hatte es die "üblichen Vier": Gedackt 8, Rohrflöte 4 , Prinzipal 2 , Quinte 1 1/3. In Mettlach war mein Orgellehrer Otto Löcherbach Kantor und ich habe als Pennäler sonntags in der Mettlacher Josefskirche auf der "Keuchinger Siedlung" gespielt. Die Kirche war ein (damals) neuer Betonbau und hatte eine Orgel aus dem Hause Späth (II/14), Vollmechanik, gebaut 1968. Die Kirche wurde vor einigen Jahren abgerissen. Die Orgel ist irgendwo in die Nähe von Völklingen gewandert, hat mir jemand erzählt. AUßerdem gibt es in Mettlach noch eine sehr schöne neugotische Krankenhauskapelle. Dort war ein kleiner Schwesternkonvent, der wohl auch nicht mehr existiert. In der Kapelle stand ein Positiv von Späth, Ennetach, aus den 50ern mit Gedackt 8', Prinzipal 4', Rohrflöte 4'. Oktav 2', Mixtur 3f. Da müsstest Du mal nachhören, ob das Instrument noch existiert. Nach Nohn bin ich nie gekommen, obwohl wir mit unserer Band und unserem Jugendchor seinerzeit den (nahezu) ganzen Landkreis unsicher gemacht haben.
LG Michael
Meine Güte! Gerade habe ich Deinem Eintrag entnommen, dass in Felsberg immer noch diese fürchterliche Kiste von Mamert Hock steht. Hast Du sie gespielt? Ich finde sie grauslich. Eine "Kirmesorgel", wie sie im Buche steht. Etwas von identischer Scheußlichkeit aus selbiger Werkstatt stand in Neuforweiler. Da hat man sich ja dann irgendwann mal was Neues von Mayer geleistet. In Saarlouis-Fraulautern gab es noch eine moderne Kirche direkt am Bahnhof. Da stand auch eine kleinere Mayer-Orgel aus den frühen 80ern. Ich glaube, die Kirche trug den Titel "Christkönig". Möglicher Weise wurde die Gemeinde aufgelöst oder Roden zugeschlagen. Ich entsinne mich noch, dass da anno 1983 der Pfarrer von der bischöflichen Behörde unauffällig aus dem Verkehr gezogen wurde - wg. einschlägiger Delikte, wie sie vor einigen Jahren zuhauf bekannt wurden ...
LG Michael
- In der Evangelischen Kirche Mettlach war ich auch gestern. Das Positiv dort hatte verschlossene Türen. Der Spieltisch war leider auch verschlossen. Ich habe Bilder davon auf Wikimedia Commons hochgeladen hier. Es müsste noch dasselbe Instrument sein.
- Die Keuchinger Orgel wurde nach St. Michael in Völklingen umgesetzt. Die Orgel ist schon hier eingetragen. Fotos bekomme ich noch in der nächsten Zukunft.
- Die Hock-Orgel in Felsberg habe ich nicht selbst gespielt, die nötigen Infos wurden mir von der Orgelbaufirma Hardt zugesendet. Generell halte ich persönlich nicht viel von der Firma Hock. Auf der verhältnismäßig "großen" Orgel in Reimsbach hab ich mal kurz gespielt und fand die eigentlich noch in Ordnung. Auch das kleine Instrument in Kostenbach bei Wadern finde ich gar nicht mal so schlecht, diese wurde aber auch 1930 von der Firma Klais umgebaut und hat dabei einen neuen Klais-Spieltisch sowie auch wohl einige Dispositionsänderungen erhalten. Die Kisten in Wahlen oder Bisten haben mich aber nicht wirklich überzeugt. Da kommt schlicht und einfach "nix raus". Auch in meinem Wohnort Hasborn stand mal Hock. Von 1908 bis 1969, dann wurde sie rausgeschmissen und durch ein Elektronium ersetzt. Erst 1991 hat dann die Leonberger Firma Mühleisen die heutige Orgel aufgestellt. In Neuforweiler war ich letztes Wochenende. Die Mayer-Orgel ist seit dem ebenfalls eingetragen. Das Gehäuse der Hock-Orgel wurde beim Neubau erhalten.
- Die Kirche Christkönig steht im Saarlouiser Stadtteil Roden. Aufgrund von Baufälligkeit wurde sie geschlossen. Das Gebäude steht aber unter Denkmalschutz und soll renoviert und weitergenutzt werden (womöglich als KiTa). Die Orgel steht seit kurzem auf der Webseite der Firma Mayer zum Verkauf. Für 30.000 ist sie zu haben (hier Ein Foto ist zwar dabei, leider aber nicht die Disposition.
- Viele Grüße --Cmcmcm1 (Diskussion) 21:47, 7. Jul. 2014 (UTC)
Ohoooo, die Mühle in Reimsbach kenne ich zur Genüge. Da hat mein alter Freund Oswald Maas, ein ausgezeichneter Organist, lebenslang gelitten. Das Ding ist so was von unpünktlich ... Weißt Du, was in Erbringen steht? Da gab es in den späten 70ern eine Dereux - und Oswald Maas, der dort auch den Dienst versah, träumte immer von einer richtigen Orgel. Es gab damals auch einen Orgelbauverein und ich habe eine Disposition von 20 Registern für das Projekt gemacht. Aus Erbringen stammt ja Christian Schmitt. Christians Vater und ich sangen in einem Männer-Kammerchor, den Oswalds Sohn Peter (heute Kantor in St. Peter, Merzig) leitete. Ob aus dem Vorhaben Orgelbau Erbringen was geworden ist, habe ich aus den Augen verloren. Von der Orgel in Christkönig müsste ich noch irgendwo die Einweihungsschrift liegen haben. Ach, man (d.h. ich) müsste mal aufräumen ...
LG Michael
- Wenn du den Betonbau die St.-Johanneskirche zwischen Erbringen und Hargarten meinst, dann kann ich bestätigen, dass dort immer noch ein Elektronium steht. Da war ich Ende 2012 kurz gewesen.
- Weißt du zufällig was in Hilbringen steht? Auf den Fotos scheint es ja ein neugotisches Gehäuse zu sein (ich meine mich erinnern zu können im Zusammenhang mit Hilbringen den Namen Breidenfeld gehört zu haben). Ich glaube aber kaum, dass dahinter noch das ursprüngliche Instrument steht. Am Sonntag war ich sogar an der Kirche selbst und habe gehört, dass jemand drinnen Orgel gespielt hat, aber die Kirche war komplett verschlossen und so konnte ich nicht rein.
- Von Büdingen habe ich ebenfalls Bilder gemacht. Ist schon wieder so eine einmanualige Hock-Kiste aus den 20er Jahren. Die Disposition hab ich leider nicht aufnehmen können, da der Spieltisch verschlossen war.
- Die dritte noch fehlende Orgel im Stadtgebiet Merzig dürfte dann noch Mechern St. Quiriakus sein. Dort war die Kirche am Sontag ebenfalls verschlossen. Steht dort überhaupt eine Pfeifenorgel drin? Abgesehen von den genannten drei sollten dann eigentlich alle Orgeln in der Stadt Merzig eingetragen sein oder?
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 15:26, 8. Jul. 2014 (UTC)
In Hilbringen steht - im alten Gehäuse von Breidenfeld - eine Orgel von Herbert Schmidt aus Mersch, so um 1980 gebaut mit knapp 30 Registern auf zwei Manualen unter Verwendung von einigen Altregistern von Breidenfeld. Ich war bei der Orgelweihe und habe garantiert noch irgendwo das Weiheprogramm herumliegen... aber wo? In Mechern stand lange eine Elektronenorgel von Dr. Böhm, die der dortige Titular selber gebaut hatte. Ich glaube nicht, dass sie noch funktioniert. Auch da gab es mal Bestrebungen - nach dem Hilbringer Projekt - eine neue Orgel zu bauen. Schmidt hatte auch schon Pläne ausgearbeitet. Aber ich glaube, da ist nix draus geworden. Am besten, Du fragst den Hilbringer Organisten Uli Kreiter. Der ist m.W. auch inzwischen Dekanatskirchenmusiker.
LG Michael
- Hallo,
- ich habe schonmal in Hilbringen angefragt und man hat mich sogar an den Herrn Kreiter weitergeleitet, jedoch bekam ich bisher noch keine Antwort.
- Hast du kurz auf dem Link mal geschaut ob das kleine Positiv in Mettlach noch das Instrument ist, dass damals von Merzig kam, -sprich- ob es die von dir genannte Disposition haben müsste?
- LG Christopher --Cmcmcm1 (Diskussion) 06:25, 11. Jul. 2014 (UTC)
Ja, das ist eindeutig das Schuke-Serienpositiv, das ein paar Jahre lang in Merzig stand - es ist zumindest baugleich. Die Weigle-Orgel der Jahrhundertwende war seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr spielbar, bzw, wurde nicht mehr instandgesetzt. Die Überlegungen zu einem Neubau zogen sich über mindestens 15 Jahre hin. Auch zu diesem Projekt hatte Herbert Schmidt aus Mersch ein Angebot ausgearbeitet. Man entschied sich dann aber doch für Walcker - und zwar für die Nachfolgefirma, die unter diesem Namen von zwei Ex-Mitarbeitern in Kleinblittersdorf weitergeführt wurde. Sie haben dann auch in Schwemlingen gebaut. Mit Gerhard Walcker, der zunächst in Bliesransbach als Alleinmeister arbeitete, kam es über den Firmennamen zum Rechtsstreit. Wie der ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall ist die Firma, die in Merzig und Schwemlingen gebaut hat, erloschen, während G. Walcker weiter firmiert - seine Homepage ist eine Fundgrube!
LG Michael
Ach, eh' ich's vergesse: In Beckingen gibt es die ev. Martinskirche. Da müsste eine kleine Ott aus den 60ern stehen. Leider habe ich keine weiteren Erinnerungen.
LG Michael
Zu Lebach, ev. Kirche: Ich war 1971 in Lebach Rekrut und habe da ein paar Militärgottesdienste beorgelt. Ich meine, die damalige Orgel war nicht von Mayer, sondern von Lothar Hinz. Zumindest hat er mal einen Umbau gemacht. Denn die Orgel hatte eine ziemlich neue und ziemlich heftige Zimbel. Leider habe ich damals die Disposition nicht aufgeschrieben. Die Orgel der Katholiken war damals übrigens unspielbar, sie benutzten irgendwas elektronisches, ich glaube, es war eine Dereux.
LG Michael
- Die alte Orgel der Evangelischen Kirche Lebach wurde laut einer Quelle nur von Mayer als Gebrauchtorgel aufgebaut. Wie viel da dran ist, kann ich nicht sagen, da es sich nicht mehr überprüfen lässt. Seit 1982 steht dort jedenfalls ein Neubau der Firma Mayer. Die ursprüngliche Orgel der Katholiken war aus dem Hause Stahlhuth, erbaut 1899. Aus dieser Zeit stammt auch noch das Gehäuse. Seit 1969 war sie nicht mehr spielbar. 1987 kam dann der Neubau im alten Gehäuse durch Mayer mit III/36. Ich habe dort letzten Mittwoch lange gespielt, ist ein recht schönes Instrument. Weißt du zufällig, wie groß die damalige [unspielbare] Orgel war?
- Kennst du auch noch die Späth-Orgel in der St.-Michaelskapelle (auch Seminarkapelle genannt) --> Lebach, St. Michael
Seit einigen Jahren ist die auch vom Netz genommen. Der Motor ist abgeklemmt, und der Windkanal vom Motor zum Balg (ein dicker Lederschlauch) wurde vom Mader zerfressen. An sonsten scheint die Orgel wohl aber in nicht weiter kaputt zu sein. Um sie wieder spielbar zu machen müsste natürlich mehr gemacht werden, z.B. eine komplette Ausreinigung, aber wo soll das Geld dafür herkommen?! Ich finde es schade, denn da ich in Lebach auf der Schule bin, hätte ich sonst nämlich ein recht annehmliches Instrument zum Üben zwischendurch.
- Herr Ulrich Kreiter hat sich bei mir gemeldet. Er wird mir in Kürze die Hilbringer Disposition zusenden. Er hat auch bestätigt, dass in Mechern ein Elektronium steht.
- Heute Abend plane ich wieder eine Orgeltour nach Stennweiler (Haerpfer), Sulzbach-Hühnerfeld und Sulzbach-Neuweiler (Sebald)
- Von der Ott-Orgel der Martinskirche Beckingen habe ich bereits herausfinden können, dass sie 1964 erbaut wurde und II/10 besitzt. -> Hier gibt's auch schon ein Foto des Instruments. Jemand wollte mir eigentlich die Infos und auch Bilder zusenden, aber ich hab noch nichts bekommen.
- LG Christopher --Cmcmcm1 (Diskussion) 12:56, 12. Jul. 2014 (UTC)
Ich bin nur ein einziges Mal in der Lebacher kath. Kirche gewesen - ebenfalls orgelnder Weise als Rekrut. Da stand eben ein Elektronium und der Spieltisch der Orgel war zu. Es war im kath. Garnisonsgottesdienst und da lautete das Kommando: "Spielen se mal, aber was Zackiges!" Für organologische Untersuchungen war da keine Zeit. Aber es war wohl eine stattliche Zweimanualige. Die Späth-Orgel im ehemaligen Lehrerseminar kenne ich nur vom Hörensagen. Die orgelnden Schulmeister in der Umgebung hatten allesamt darauf gelernt. Schön, dass es die Ott in Beckingen noch gibt. Sie ist mir als gelungenes Instrument in Erinnerung - natürlich mit einem Brustwerk, das heutzutage als aggressiv empfunden wird, damals aber durchaus "state of the art" war. Ich kann mich noch gut an die Orgelweihe in Hilbringen erinnern. Hans Kohn spielte und Uli Kreiter hat damals die Elias-Arie "Herr Gott Abrahams" gesungen - so beeindruckend, dass ich es nach fast 35 Jahren noch weiß. Wie Herbert Schmidt die differenzierten 8'er der alten Breidenfeld aufgearbeitet und intoniert hatte, sorgte damals ebenfalls für erstauntes Aufhorchen. Denn die Orgeln der Umgebung hatten in dieser Zeit in der Normallage Prinzipal, Gedackt und Rohrflöte als Farben zu bieten. Das war's ..
Es gibt (gab?) noch eine Filialkirche der Pfarrei Hilbringen in Ballern. Da stand in meiner zarten Jugend ein Harmonium, welches der damalige Organist, Herr Barth, voller Inbrunst zu traktieren pflegte. Die Kirche steht noch - ob sie genutzt wird, weiß ich aber nicht. Am besten Du fragst mal Uli Kreiter, zu dessen Beritt das gehört. M.W. muss er auch in Schwemlingen Dienst tun. In der Kapelle des dortigen Pflegeheims steht noch eine kleine Mayer - ich glaube, II/9, aus 1975. Die habe ich bei der Einweihung gespielt. Ich entsinne mich noch an eine herrliche Arabeske: Nach dem Aufbau des Instrumentes stellte sich heraus, dass der Motor auf 330 V-Drehstrom ausgelegt war. Im ganzen Pflegetrakt waren nur 220 V verlegt. Eilends wurde ein Transformator improvisiert, um die Orgel termingerecht vor Weihnachten fertigzustellen. Das Haus hat seither mehrfach den Träger gewechselt. Gebaut und betrieben wurde es damals von der Rheinischen Diakonie. Zeitgleich hat Mayer in einer anderen Einrichtung der Diakonie (ich glaube, in Ottweiler) ein Schwesterinstrument mit II/11 gebaut.
LG Michael
Gerade gefunden: Lt. "Handbuch des Bistums Trier 1952" hatte die Lebacher Stahlhut-Orgel 23 Register.
LG Michael
- Hallo,
- Meines Wissens wird die Kirche in Ballern noch genutzt. An der Orgelsituation hat sich nichts geändert. Man hat mir nur mal gesagt, dass dort ein Elektronium stehen soll.
- Die Elf-Register Mayer-Orgel im Pflegeheim Ottweiler wurde anfang dieses Jahres in die Evangelische Kirche Steinbach (bei Ottweiler) überführt und ist bereits eingetragen.
- An dieser Stelle möchte ich dir gerne mal meinen aktuellen Stand der Dinge bezüglich der Orgeln informieren, die noch auf Organindex fehlen.
- Alsda wären:
- - Im Landkreis Merzig-Wadern:
- - Beckingen, Evangelische Kirche (Ott 1964 II/10)
- - Im Landkreis St. Wendel:
- - Nohfelden/Türkismühle, Evangelische Kirche
- - Im Landkreis Neunkirchen
- - Illingen/Hirzweiler-Welschbach, Evangelische Kirche (Wahrscheinlich ein Walcker-Serienpositiv)
- - Ottweiler/Mainzweiler, Evangelische Kirche (nur ein Positiv)
- - Ottweiler/Lautenbach, St. Elisabeth
- - Im Landkreis Saarlouis
- - Überherrn, St. Bonifatius (Haerpfer 3 Man. 1950er Jahre)
- - Saarlouis/Roden, Mariä-Himmelfahrt (Mayer 1957 mit III/42; 2006 Umbau und Erweiterung durch Thomas Gaida)
- - Wadgassen/Schaffhausen, Evangelische Kirche
- - Bous, Evangelische Kirche (Gustav Cartellieri 1989)
- - Im Regionalverband Saarbrücken
- - Saarbrücken/Güdingen, Evangelische Kirche
- - Saarbrücken/Ottenhausen, Herz Mariä
- - Heusweiler/Holz, Evangelische Kirche
- - Sulzbach/Neuweiler, Evangelische Kirche (Oberlinger 1968)
- - Großrosseln/Emmersweiler, St. Barbara (Haerpfer 1972)
- - Großrosseln/St. Nikolaus, St. Nikolaus
- - Großrosseln/Naßweiler, St. Johannes der Täufer
- Soweit der aktuelle Stand der Dinge.
- LG Christopher --Cmcmcm1 (Diskussion) 18:38, 14. Jul. 2014 (UTC)
Hilbringen ist aus 1980, nicht 1970. Von der Schwemlinger Pflegeheim-Orgel (heute heißt das Haus "Pflegeheim Hubertushöhe" - damals hieß es "helfende Tat") habe ich garantiert noch das Einweihungsprogramm mit der Disposition 'rumliegen. Ich weiß noch, dass ich damals Händels Concerto "der Kuckuck und die Nachtigall" in der Bearbeitung für Orgel solo von Marcel Dupré gespielt habe. Die Haerpferin in Überherrn hat so um die 40 Register. Dort war Raimund Scherer gefühlte 100 Jahre Organist. Wir kamen in Kontakt, als man begann, über eine Orgel für die Wohnstadt nachzudenken - das muss so 76/77 gewesen sein. Scherer ließ sich Mitte der 80er von Mayer eine Hausorgel bauen. Da er inzwischen tot ist, wurde das Instrument möglicher Weise auch in eine kleine Kirche oder Kapelle verkauft. Es war eine der "über-Eck"-Bauten (Pedallade seitlich "auf Sturz", die Mayer in beengten Verhältnissen öfter realisiert hat. Ich entsinne mich noch an die dunkle Beize des Gehäuses. Die Orgel war sehr fein und kammermusikalisch intoniert. Oswald Maas in Reimsbach hat 78 oder 79 auch eine Hausorgel von Mayer bekommen - ich glaube, sie hat 14 Register auf drei Manualen (I als Koppelmanual). Sein Sohn Peter studierte damals in SB und dessen Prof. Paul Schneider spielte bei der Einweihung - u.a. Basti Bachs c-moll-Passacaglia. Von der Orgel in Roden habe ich bestimmt noch irgendwo die alte Disposition. Dort war Kunibert Schäfer sen. Organist, der regelmäßig große Oratorien aufführte. In meinen Lehr- und Wanderjahren habe ich da ein paarmal den Continuo geschlagen. Ich wollte immer mal hin, um das - ebenso hoch gelobte wie verteufelte - Werk von Gaida zu hören. Leider hat das bisher noch nicht geklappt. In Holz müsste einer Haerpferin aus den späten 50ern stehen - zweimanualig mit rund 25 Registern. Ich habe da mal eine Hochzeit beorgelt - ist aber auch schon 30 bis 35 Jahre her.
LG Michael
- Hallo,
- Die Haerpferin in Holz steht in der katholischen Kirche St. Josef. Dort war ich vor ein paar Woche und habe Fotos und Disposition aufgenommen. -> Hier geht's zum Eintrag.. Was mir noch fehlt ist das Instrument in der Evangelischen Kirche. Ich habe hier ein Foto gefunden. Von wem sie erbaut sein könnte habe ich noch nicht herausfinden können. Eine Quelle nennt Stumm um 1900. Das kann aber wohl kaum aktuell sein aufgrund des Freipfeifenprospekts. Da wurde mindestens einmal neu- oder umgebaut.
- Die Orgel in Roden kenne ich wie gesagt nicht, aber in meinem Nachbarort in Sotzweiler, St. Mauritius. In Grundzügen ist es eine alte Georg-Haupt-Orgel von 1931, die 1953 ausgebaut und 2012 durch Gaida grundlegend erneuert wurde. Wenn man die Disposition sieht erschlägt's einen erstmal durch Unübersichtlichkeit. Man glaubt das brutalste Multiplexsystem vor sich zu haben. Aber der Gaida baut keine Multiplexorgeln in dem Sinne. In Sotzweiler sind nur drei Register im Manual um eine Oktave ausgebaut -ganz normale Extensionen- Der Bourdon ist 16' und 8', Die Trompete 16' 8' und 4' eine Reihe und das Krummhorn im Schwellwerk 8' und 4'. Der Rest der Manuale sind alles konventionelle Register mit 56 Pfeifen -ganz normal also-. Nun besteht das Pedal nur aus eben diesen ausgebauten Registern die aus dem Manual genommen sind und aufgrund des kleineren Umfangs von 30 Tönen zieht hier der Gaida aus den 68 Pfeifen des Bourdon 16' einen akustischen 32', einen 8', einen 4' und einen 2'. Aus dem Principal 8' des Hauptwerks erhält er den Oktavbass 8', 4' und 2'. Die Pedalzungen sind ebenfalls aus dem Hauptwerk bzw. Schwellwerk. Man hat also eine Orgel an der (fast) alle Register echt sind (nur im Pedal wurde wirklich getrickst, das hat aber sogar Klais in der Basilika St. Wendel z.B. nicht anders gemacht). An moderner Elektronik hat die Orgel alles mögliche (wovon man das meiste gar nicht braucht). Unendlich viele Setzerkombinationen, eine Transponieranlage, die es erlaubt die ganze Orgel bis zu einer Oktave nach oben sowie nach unten zu transponieren, Eine Tastenfessel, selbstverständlich ein Crescendotritt, sämtliche Sub- und Superoktavkoppeln, ein Absteller für die Traktur (keine Ahnung für was das Sinn macht) und einen Manualsetzer, und, und, und...
- Mein Eindruck ist, dass aus der Orgel für 16 Register deutlich mehr an Klang rausgenommen wurde und das Instrument einen kathedralartigen Klang hat (was man nicht von jeder 16'-Register-Orgel behaupten kann). Die Intonation ist recht stark (mir persönlich manchmal bisschen zu stark), obwohl es im Schwellwerk auch ganz leise Stimmen gibt. Klar, dass man bei einer solchen Orgel nicht wahllos alles zusamen ziehen kann, wie das manche andere Instrumente eher zulassen. Man muss sich schon sehr die Registrierungen zusammenstellen und das Instrument ein wenig kennen. So eine Gaida-Orgel darf man eben nicht so sehen wie eine konventionelle Orgel... Interessant sind sie zumindest mal. (Unten bei dem Eintrag auf Organindex gibt es eine Klangprobe als Video: Der Organist und Regionalkantor Thomas Martin spielt die Widor-Toccata in Sotzweiler. Man muss bedenken, dass es "nur" 16 Register sind.)
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 18:07, 15. Jul. 2014 (UTC)
- Hallo Michael,
- Herr Kreiter hat mir wie du vielleicht schon gesehen hast die Disposition von Hilbringen zugesendet. Die Orgel ist eingetragen. Ebenso die Hock-Orgel in Büdingen. In Nohn bei Mettlach stünde außerdem nur eine Ahlborn.
- Soeben habe ich die wohl einzigste wirkliche Rieger-Orgel im ganzen Saarland eingetragen. Das kleine Instrument mit 10 Registern steht in der Edith-Stein-Kirche auf dem Campus der Universität Saarbrücken.
- Viele Grüße, Christopher --Cmcmcm1 (Diskussion) 14:41, 21. Jul. 2014 (UTC)
- Hallo Michael,
- ich bräuchte mal deine Einschätzung bei zwei Orgeln. Sie stehen in St. Nikolaus und Naßweiler in der Gemeinde Großrosseln. Von beiden Instrumenten ist der Erbauer unbekannt. Vielleicht kannst du mir weiterhelfen. An keiner der beiden Orgeln ist ein Erbauerschild oder sonst irgendein Hinweis zu finden.
- Die erste Orgel steht in Naßweiler. Meine Vermutung anhand der Registerbeschriftungen (schwarz für Hauptwerk, Rot für Nebenwerk, Grün für Pedal) wäre die Erbauerfirma Weise aus Plattling. Diese Farbverteilung findet sich nämlich durchgehend an Allen Weise-Orgeln die ich kenne.
Dieselbe Farbverteilung tritt sporadisch auch mal bei der ein oder anderen Christian Gerhardt-Orgel auf. Den Erbauer Christian Gerhardt schließe ich aber aus, da sämtliche Orgeln aus dieser Werkstatt (Oberleuken, Gonnesweiler, Humes, Wolfersweiler, ...) nur einen Manualumfang bis f3 haben. Der Spieltisch in Naßweiler geht aber bis g3. --> http://www.organindex.de/index.php?title=Gro%C3%9Frosseln/Na%C3%9Fweiler,_St._Johannes_der_T%C3%A4ufer
- Die zweite Orgel steht in St. Nikolaus --> http://www.organindex.de/index.php?title=Gro%C3%9Frosseln/St._Nikolaus,_St._Nikolaus
- Vielleicht siehst du ja mehr auf den Bildern als ich.
- Viele Grüße --Cmcmcm1 (Diskussion) 15:38, 31. Aug. 2014 (UTC)
Hallo Christopher,
Naßweiler ist eindeutig ein Spieltisch von Eisenschmidt, das Gehäusedesign ist typisch Weise in seiner Kubismus-Phase in den frühen 60ern. Da Weise seine elektrischen Spieltische von Eisenschmidt bezog, ist es also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Weise-Orgel.
St. Nikolaus ist ebenfalls ein Eisenschmidt-Spieltisch. Zunächst dachte ich, es ist Haerpfer, die Prospektform ist aber typisch für Späth. Auch der auf dem Spieltischfoto erkennbare Piston auf dem Pedalvorsatzbrett ist ein Charakteristikum von Späth-Orgeln. Zudem bestellte Haerpfer bei E. stets die Kombinationsschalter als schmale Stifte, von denen zwei über eine Registerwippe nebeneinander passten. Weise und Späth hingegen orderten (wie die meisten Eisenschmidt-Kunden) die breiteren Zungenwippen für die Kombinationen, die übereinander angeordnet werden mussten. Auch die Disposition ohne 2' im Hw spricht für Späth Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre, ebenso, die schwarzbraune Täfelung. Weise bevorzugte rotbraune Holztönung. Ich denke also, das Späth der Erbauer ist. Die Farbverteilung der Schriftgravuren war übrigens bei allen Eisenschmidt-Spieltischen identisch. Sie taucht auch bisweilen bei Wacker auf.
LG Michael
- Hallo Michael,
- Ich habe mal eine Anfrage bei der Firma Weise getätigt. In Ihrem Archiv finden sie keinen Eintrag zu Naßweiler oder Großrosseln. Sie haben mich aber an den Laukhuff weitergeleitet, da der Herr Weise meinte der Spieltisch in Naßweiler sei eindeutig aus dem Hause Laukhuff.
- St. Nikolaus könnte Späth sein. Denn es findet sich ein Eintrag für Großrosseln mit 23 Registern in de Opusliste der Firma Späth. Rein zufällig besitzt die Orgel zwar nicht 23 Register, aber genau 23 Registerwippen, die sogar durchnummeriert sind. Der Spur werde ich nachgehen!!! Was mich etwas irritiert ist das dort genannte Baujahr 1932. In den anderen Kirchen der Gemeinde Großrosseln stand jedenfalls sicher nie Späth! Nur bei Emmersweiler ist dies nicht so ganz gesichert, da die alte Kirche 1960 wegen Baufälligkeit geschlossen wurde und es zu einem Neubau kam. Falls dort eine Späth-Orgel stand bestünde noch die theoretische Möglichkeit, dass sie nach Aufgabe der alten Kirche in Emmersweiler um 1960 nach St. Nikolaus umgesetzt und umgebaut wurde. Dies würde auch mit dem Satz auf einer Webseite über St. Nikolaus zusammenpassen dass "erst um 1960 eine Orgel erstanden werden konnte".
- LG Christopher
In der Tat, Naßweiler ist ein Laukhuff-Spieltisch. Ich hatte übersehen, dass man das Notenpult einklappen muss, bevor man den Rolldeckel zuziehen kann. Das ist Laukhuff-typisch. Wenn nicht Weise, dann kommt eigentlich nur noch Sebald in Frage. Der baute damals noch Kegellade, hatte allerdings mehr Stilempfinden. Die Metallpfeifen in den zu groß geratenen, schwarz hinterlegten Kästen sehen doch sehr bescheiden und verloren aus. Da hätte Sebald mit Blindpfeifen aufgefüllt. Oberlinger baute zu dieser Zeit bereits mechanisch, Mayer überwiegend elektrische Schleiflade. Bei einem so kleinen Instrument hätte er vermutlich mal Mechanik probiert, wie in Schwarzenbach.
LG Michael
- Also Weise schließt es nicht komplett aus, dass die Orgel stilistisch eine Weise-Orgel sein könnte und zu einem späteren Zeitpunkt durch eine andere Firma in Naßweiler aufgestellt worden sein könnte. Dazu müssten sie aber Fotos von der Windladenunterseite und der Balganlage haben. Ich versuche mal die Bilder zu organisieren und hole mir dann ein endgültiges Urteil von der Firma Weise. Im Verzeichnis der Firma Weise findet sich leider kein Hinweis. Gibt es noch andere kleinere Orgekbaufirmen, die in Frage kämen, z.B. Scherpf, Zimnol oder gar Roethinger?
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 13:27, 1. Sep. 2014 (UTC)
Roethinger baute andere Spieltische und verwendete gerade Wippen mit rechteckigen Reisterschildern, wie übrigens auch Mayer. Scherpf hat m.W. nie im Bistum Trier gebaut. Und Paul Zimnol hätte eine architektonisch stimmigere Lösung gefunden. Es könnte natürlich sein, dass die Orgel zusammengestückelt ist. Z. B. Werk von Haerpfer, Spieltisch irgendwo dazugekauft. Dann wären alle kleinen Firmen in der Region verdächtig: Lothar Hinz, Wehr in Haßloch, Paul Kön in Bleialf an der Mosel oder gar der unsägliche Hubert Elsen. Für Letzteren sieht sie aber zu gut aus. Elsen baute auch optisch fürchterliche Kisten. Dagegen hat Haerpfers Lattenzaun richtig Stil ...
LG
- Die Bandbreite an Orgelbauern, die in dieser Zeit Orgeln in diesme Stil gebaut haben ist riesig und ein Großteil der Firmen existiert heute leider nicht mehr. Wie soll man da noch hersuafinden können unter welchen Umständen und von wem sie erbaut wurden?
- Ich stehe jedenfalls mit den Firmen Weise und Späth im Kontakt. Wenn ich mal wieder an die Orgeln kommen sollte werde ich detailierte Fotos machen und an die jeweiligen Firmen senden, die dann daraufhin hoffentlich eine endgültige Aussage treffen können.
- Sollten nicht auch beim Bistum noch Aufzeichnungen über den Orgelbau in den beiden Gemeinden vorliegen?
- LG --Cmcmcm1 (Diskussion) 19:44, 1. Sep. 2014 (UTC)
Orgelbau-Akten liegen im Bistum Trier bis heute in den Archiven der Pfarreien. Es gibt kein zentrales, eigenständiges Orgelbaureferat wie z.B. in der Ev. Kirche im Rheinland. Die OSV-Tätigkeit ist dezentral geregelt (i.d.R. liegt sie bei den Regionalkantoren). Und die Regeln dafür liegen auch noch nicht lange fest. Noch in den 80er Jahren konnte jede trierische Gemeinde bei jedem beliebigen Orgelbauer ohne vorherige Fachberatung eine Orgel ordern. Die Gemeinde bestellte, zahlte und es war ihre Sache, ob sie das Instrument abnehmen ließ. Das Einweihungskonzert galt i.d.R. als Abnahme.
LG Michael
- Hallo Michael,
- Die Firma Mayer hat mir soeben eine Datei mit einigen Orgeln der Gemeinde Großrosseln geschickt. Bei St. Nikolaus nennt sie Haerpfer als Erbauer. Das Baujahr sei 1953. Das könnte durchaus stimmen. Auf der Opusliste von Haerpfer steht ein Eintrag für 1953 zu Emmersweiler. Nun bleibt zu klären ob Haerpfer die Orgel für die Kirche in Emmersweiler baute und nach der Schließung 1960 das Instrument erst nach St. Nikolaus kam (was zwangsläufig mit einem Umbau zusammenhängen würde, der die eigenartige und für Haerpfer 1953 so untypische Disposition erklären würde).
- Oder ob der Eintrag in der Opusliste Haerpfers nur die Pfarrei Emmersweiler nennt, denn St. Nikolaus ist eine Filialkirche der Pfarrei Emmersweiler. Somit die Orgel seit 1953 in St. Nikolaus steht.
- Die Orgel besitzt (wie auch die in Naßweiler) übrigens laut der Firma Mayer Taschenladen mit liegenden Taschen.
- Viele Grüße