Dresden/Innere Neustadt, Diakonissenhauskirche, Thurau-Orgel (Kriegsverlust): Unterschied zwischen den Versionen

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In den 1920er Jahren benötigte die Diakonissenhausanstaltskirche ein größeres Gebäude. Die Ausschreibung gewann das Architekturbüro Lossow & Kühne. Von 1928 bis 1929 errichtete Max Hans Kühne im Jugendstil die neue Mutterhauskirche. Die Weihe des Gebäudes fand am 1.Advent 1928 statt.
 
In den 1920er Jahren benötigte die Diakonissenhausanstaltskirche ein größeres Gebäude. Die Ausschreibung gewann das Architekturbüro Lossow & Kühne. Von 1928 bis 1929 errichtete Max Hans Kühne im Jugendstil die neue Mutterhauskirche. Die Weihe des Gebäudes fand am 1.Advent 1928 statt.
1929 erbaute Walter Thurau (1893-1972) aus Bautzen eine neue Orgel. Das Instrument hatte 22 Register auf 2 Manualen. Kirche und Orgel wurden 1945 bei der Bombardierung auf Dresden zerstört.
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1929 erbaute Orgelbaumeister Walter Thurau (1893-1972) aus Bautzen eine neue Orgel. Das Instrument hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Der Entwurf des freistehenden Orgelprospekts stammte von den Architekten Lossow und Kühne, Dresden. Ein monumentales Gegenstück zum Altar ist das neue große Orgelwerk. In fünf silbernen Pfeilerbündeln gruppieren sich die Prospektpfeifen und bilden ohne Orgelgehäuse eine neuartige Architektur.
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Kirche und Orgel wurden 1945 bei der Bombardierung auf Dresden zerstört.
 
   
 
   
 
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Manualkoppel II:I, Unter-Oktavkoppel II:I, Ober-Oktavkoppel II:I, Ober-Oktavkoppel II:II
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Koppel II-I, I-Ped., II-Ped. als Registertasten und Tritte
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Oberkoppel II, Oberkoppel II-I, Unterkoppel II-I
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1 freie Vorbereitung
  
Pedalkoppel I und II, Crescendo,
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Tutti
  
1 freie Kombination, Tuttiknopf
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Pianopedal mit Absteller (Tritt)
  
Als Tritt links: Manualkoppel II/I, Pedalkoppel I und II
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Crescendowalze
  
Als Tritt rechts: Walze ab, Handregister ab, Koppeln ab
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Koppel ab (Tritt)
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Walze ab (Tritt)
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Handregister ab (Tritt)
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Schwelltritt für II
  
Die Oberoktavkoppel II:II ist in den 16′, 8′ und 4′ ausgebaut
 
 
   
 
   
 
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Prinzipal 8′
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Liebl. Gedackt 16′
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Zartquinte 2 2/3’
  
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Waldpfeife 2’
  
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Begleitbaß 16’, Transm. a. II.
  
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Prästant 4’
 
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Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.396. Thurau, Walter, 1929 Neubau Diakonissenhauskirche, II/22.
 
Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.396. Thurau, Walter, 1929 Neubau Diakonissenhauskirche, II/22.
  
Musik und Kirche, 2/1930.
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Musik und Kirche, Bärenreiter Verlag Kassel, 2.Jahrgang 1930, S.95-96. Neue Orgeln: Orgel in der Diakonissenanstalt Dresden-N.
 
    
 
    
 
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Version vom 28. Oktober 2024, 16:36 Uhr


Orgelbauer: Thurau, Walter (1893-1972), Bautzen
Baujahr: 1929
Geschichte der Orgel: In den 1920er Jahren benötigte die Diakonissenhausanstaltskirche ein größeres Gebäude. Die Ausschreibung gewann das Architekturbüro Lossow & Kühne. Von 1928 bis 1929 errichtete Max Hans Kühne im Jugendstil die neue Mutterhauskirche. Die Weihe des Gebäudes fand am 1.Advent 1928 statt.

1929 erbaute Orgelbaumeister Walter Thurau (1893-1972) aus Bautzen eine neue Orgel. Das Instrument hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Der Entwurf des freistehenden Orgelprospekts stammte von den Architekten Lossow und Kühne, Dresden. Ein monumentales Gegenstück zum Altar ist das neue große Orgelwerk. In fünf silbernen Pfeilerbündeln gruppieren sich die Prospektpfeifen und bilden ohne Orgelgehäuse eine neuartige Architektur.

Kirche und Orgel wurden 1945 bei der Bombardierung auf Dresden zerstört.

Umbauten: 1930 Jehmlich Gebrüder (Otto & Rudolf), Dresden. Arbeiten an der elektrischen Gebläse Anlage; Aufstellung eines neuen Elektroventilators der Firma Laukhuff.

1939 Gründliche Reinigung des Orgelwerkes und klangliche Verbesserung durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf). 1939 Gutachten über die ausgeführte Arbeit von Domkantor Hans Heintze: „Die Spielmechanik ist zuverlässig und gewährleistet eine präzise Ansprache des Tones ohne dabei, wie bisher, überempfindlich zu sein; sie ist aber gut ausbalanciert. Von den geänderten, bzw. neuen Registern fand ich vor allem die umgebaute Konzertflöte, jetzt Lieb. Gedeckt 8‘, hervorragend schön gelungen. Beim Quintatön 8‘ aus der früheren Gambe hergestellt-ist auch von dem vorhandenen Material das Bestmöglichste geleistet und die neu eingebauten, teilweise noch von dem Erbauer der Orgel stammenden Register Sifflöte 1‘ und Superquinte 1 1/3 klingen gut.“

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 22
Manuale: 2, C-g³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppel II-I, I-Ped., II-Ped. als Registertasten und Tritte

Oberkoppel II, Oberkoppel II-I, Unterkoppel II-I

1 freie Vorbereitung

Tutti

Pianopedal mit Absteller (Tritt)

Crescendowalze

Koppel ab (Tritt)

Walze ab (Tritt)

Handregister ab (Tritt)

Schwelltritt für II



Disposition von 1929

I.MANUAL II.MANUAL (im Schweller) PEDAL
Prinzipal 8’

Gamba 8’

Konzertflöte 8’

Oktave 4’

Rohrflöte 4’

Oktave 2’

Mixtur 3fach 2 2/3’

Liebl. Gedeckt 16’

Geigenprinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Salizional 8’

Gemshorn 4’

Flöte harm. 4’

Zartquinte 2 2/3’

Waldpfeife 2’

Terzflöte 1 3/5’

Trompete harm. 8’

Subbaß 16’

Violonbaß 16’

Begleitbaß 16’, Transm. a. II.

Flötenbaß 8’

Prästant 4’



Bibliographie

Literatur: Eine Orgel wird gebaut. Die Kirche des Diakonissenhauses vor Ihrer Vollendung. In: Dresdner Anzeiger 200 (1929) Nr. 563, S.7.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.396. Thurau, Walter, 1929 Neubau Diakonissenhauskirche, II/22.

Musik und Kirche, Bärenreiter Verlag Kassel, 2.Jahrgang 1930, S.95-96. Neue Orgeln: Orgel in der Diakonissenanstalt Dresden-N.

Weblinks: Wikipedia, Diakonissenhauskirche Dresden