Düsseldorf/Urdenbach, Evangelische Kirche Urdenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 7. Juli 2024, 15:19 Uhr


Evangelische Kirche Urdenbach, Orgel von Hubert Fasen, 2013, Prospekt Johann Wilhelm Schöler, 1754 (restauriert)
Echo / Unterwerk geschlossen
Echo / Unterwerk geöffnet
Evangelische Kirche Urdenbach, Orgel von Hubert Fasen, 2013, Spieltisch (neu im Stil von Schöler)
Orgelbauer: Hubert Fasen, Oberbettingen
Baujahr: 2013
Geschichte der Orgel: Daten von Orgeln vor 1754 sind nicht dokumentiert

1754 Neubau duch Johann Wilhelm Schöler, Bad Ems, einmanualig mit 4‘-Prospekt und Pedal, wobei nicht gesichert scheint, ob das Pedal eigene Register hatte oder anhängt war;

bis zu Bau der Orgel von Adolph Ibach, 1885, sind Reparaturen und Stimmungen durch folgende Orgelbauer bekannt (siehe Literaturangabe Rodeland):

Reparaturen : van Dinter, Monheim, 1874; Adolph Ibach, (Wuppertal-) Barmen, 1885; Peter Kamper, Krefeld, 1826; Kemmerling, (Erkelenz-) Katzem, 1834; Roetzel, Alpe, 1834; Johann Georg Schrey, (Wuppertal-) Elberfeld, 1794;

Sitmmungen : F. J. van Dinter, Monheim, 1847 - 1856; J. W. van Dinter, Monheim, 1862; Peter Fabricius, Grevenbroich, 1828; Adolph Ibach, (Wuppertal-) Barmen, 1839; Kron, (Wuppertal-) Elberfeld, 1864;

1885 Neubau im umgebauten Gehäuse mit altem Prospekt durch Adolph Ibach, (Wuppertal-) Barmen (siehe unten); Spielanlage ist auf der rechten (südlichen) Gehäuseseite. Das Gehäuse steht nicht mehr in der Brüstung, sondern ist um einen knappen Meter zur Außenwand hin verschoben.

1958 Neubau im wieder umgebauten Gehäuse mit altem Prospekt durch Willi Peter, Köln (siehe unten); Spielanlage ist jetzt auf der linken (nördlichen) Gehäuseseite. Das Gehäuse steht weiterhin nicht in der Brüstung.

1965 Ergänzung durch ein Rückpositiv mit 3 Registern auf der der Orgelempore gegenüberliegenden Empore mit elektrischer Traktur

1997 Entfernung des Rückpositivs

2013 Neubau durch Hubert Fasen in neuem Gehäuse am ermittelten alten Standort, mit historischem restauriertem, in Teilen (insbesondere auch in der Farbgebung) rekonstruiertem Prospekt. Spielanlage ist wieder auf der rechten (südlichen) Gehäuseseite. Das Hauptgehäuse steht wieder in der Brüstung. Das Pedalwerk steht separat an der Außenwand, zwischen Hauptgehäuse und Pedalwerk ist ein schmaler Durchgang. Das Unterwerk / Echo steht auf der Höhe des Spieltischs hinter den geschlossenen Füllungen, wobei die oberen beiden geschlossenen Füllungen mittels eines Hebels am Spieltisch durch Füllungen mit Klangöffnungen und Schleierbrettern ersetzt werden können.

Gehäuse: 1754 Johann Wilhelm Schöler, Bad Ems
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 22
Manuale: 2 C–f3
Pedal: C–d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II, I/P, II/P,

Nebenregister: Kuckuck, Nachtigall, Cimbel(stern)


Disposition seit 2013

I Hauptwerk II Unterwerk
oder Echo
Pedal
Bourdon 8’ B/D

Quintadena 8’ B/D

Viol di gamb 8' [1]

Prinzipal 4’

Gemshorn 4’

Quinta 3’

Octav 2’

Tertia 1 3/5

Mixtur III 1’

Trompet 8’ B/D

Gedact 8’ B/D

Flöte travier 8’ D

Rohrfleut 4’

Salicional 4’

Nasard 3’

Waldflöte 2’

Quinta 11/2

Vox humana 8’ B/D

Tremulant

Subbass 16’

Principal Bass 8’

Octav Bass 4’

Posaun Bass 16’


Anmerkungen
  1. C - H = Quintadena, ab c0 Metall



Bibliographie

Literatur: Jürgen Rodeland, Die Orgelbauwerkstatt Schöler in Bad Ems; München 1991, S. 39 f.

Förderverein Rekonstruierung der Schöler-Orgel von 1754 in der Evangelischen Kirche Urdenbach e. V. (Hrsg.) ; Das Projekt „Rekonstruierung der Schöler-Orgel von 1754“ in der Evangelischen Kirche Urdenbach; Düsseldorf - Urdenbach, 2011

Förderverein Rekonstruierung der Schöler-Orgel von 1754 in der Evangelischen Kirche Urdenbach e. V. (Hrsg.) ; Advent 2013 Die Johann Wilhelm Schöler-Orgel 1754 / 2013; Festschrift zur Einweihung der neuen Orgel der Evangelischen Kirche in Urdenbach; Düsseldorf - Urdenbach, 2013

IDO Festival 2018 Programmheft S. 67

Discographie: Das Musikantenviertel in Düsseldorf-Benrath / Urdenbach. Oskar Gottlieb Blarr an der Schöler/Fasen-Orgel der Ev. Kirche Urdenbach. Motette MOT15085, 2022, CD
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Schöler-Orgel Düsseldorf

Die Orgel auf der Seite des Orgelbauers Fasen


Ibach - Orgel 1885

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Adolph Ibach, (Wuppertal-) Barmen
Baujahr: 1885
Geschichte der Orgel: Prospekt von 1754 verändert erhalten, Verbleib des Orgelwerks nicht dokumentiert.
Windladen: Registerkanzellenlade (Pedal)
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 2
Pedal: 1



Disposition seit 1885

I. Manual II. Manual Pedal
Bordun 16’

Prinzipal 8’

Flaut major 8’

Viola da gamba 8’

Oktav 4’

Progressio harmonica

Lieblich Gedackt 8’

Salicional 8’

Aeoline 8’

Oktav 4’

Subbass 16’

Violoncello 8’



Bibliographie

Literatur: Gisela Beer, Orgelbau Ibach Barmen (1794 – 1904); Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte, Band 107, Köln, 1975, S. 195

Jürgen Rodeland, Die Orgelbauwerkstatt Schöler in Bad Ems; München 1991, S. 39

Weblinks: Internetseite Schöler-Orgel Düsseldorf - Urdenbach


Peter - Orgel 1958 - 2013

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Willi Peter, Köln
Baujahr: 1958
Geschichte der Orgel: Prospekt von 1754 verändert erhalten, Verbleib des Orgelwerks nicht dokumentiert.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II/I, I/P, II/P



Spieltisch Ostempore 1958 - 2013

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Holzflöte 8’

Prinzipal 4’

Quinte 22/3

Spillpfeife 2’

Mixtur 3-4f 11/3

Trompete 8’

Singend Gedeckt 8’

Schnabelflöte 8’

Rohrflöte 4’

Prinzipal 2’

Cimbel 3f 1’

Krummhorn 8’

Tremulant

Subbass 16’

Offenbass 8’

Rohrpommer 4’

Rauschpfeife 4f 22/3




Bibliographie

Anmerkungen: Frdl. Mitteilung von Orgelbau Peter vom 19.3.1979 an Frank Berger
Weblinks: Internetseite Schöler-Orgel Düsseldorf - Urdenbach


Peter - Orgel mit Rückpositiv 1965 - 1997

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Willi Peter, Köln
Baujahr: 1958 / 1965
Geschichte der Orgel: Prospekt von 1754 verändert erhalten, Verbleib des Orgelwerks nicht dokumentiert. Da auf der östlichen Empore, auf der die Orgel steht, für einen Chor kein Platz ist, wurde 1965 auf der gegenüberliegenden westlichen Empore für die Chorbegleitung ein "Rückpositiv" mit 3 Registern in die Brüstung eingebaut. Das Rückpositiv erhielt einen eigenen Spieltisch, von dem auch die Orgel auf der anderen Empore elektrisch gespielt werden konnte. Das Positiv von 1965 wurde samt elektrischem Spieltisch 1997 abgebaut, zunächst im Gemeindehaus eingelagert und dann später an unbekannt verkauft. Für die Chorbegleitung wurde eine Digitalorgel angeschafft.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch / elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 19
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, I/P, II/P



Elektrischer Spieltisch auf der Westempore 1965 - 1997

I Hauptwerk / Rückpositv II Oberwerk Pedal
Holzflöte 8’

Prinzipal 4’

Quinte 22/3

Spillpfeife 2’

Mixtur 3-4f 11/3

Trompete 8’

Rückpositiv

Musiziergedeckt 8’

Blockflöte 4’

Prinzipal 2’

Singend Gedeckt 8’

Schnabelflöte 8’

Rohrflöte 4’

Prinzipal 2’

Cimbel 3f 1’

Krummhorn 8’

Tremulant

Subbass 16’

Offenbass 8’

Rohrpommer 4’

Rauschpfeife 4f 22/3



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Abschrift vom Spieltisch (Frank Berger)

Frdl. Mitteilung von Orgelbau Peter vom 19.3.1979 an Frank Berger

Videos

O.G. Blarr: Kuckuck – Oskar Gottlieb Blarr:


Orgelmusik am Sonntag-Ostern 2021 – Jens-Peter Enk: