Krün, St. Sebastian: Unterschied zwischen den Versionen

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1991 Die Schönle-Orgel wurde durch einen Neubau ersetzt; der Prospekt wurde wiederverwendet.
 
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|GESCHICHTE      = Wolfgang Plodek beschreibt die Schönle-Orgel in seinem Aufsatz wie folgt:
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''"Hinter einem geschmackvollen, ländlichen Neubarockprospekt stand auf Kegelladen das Hauptwerk vor dem sehr beengten Schwellwerk, dahinter folgte der Subbass mit einer Windabschwächung. Der Spieltisch war auf der rechten Seite mit Blick zum Altar angebaut. Das Rumpeln des im Dachstuhl aufgestellten, schadhaften Motors war bis in die Kirche zu hören. Nicht nur die starke Verschmutzung behinderte die Nutzung der Orgel, sondern auch, „daß die Männer auf der Empore immer die junge Organistin ärgern", wie der damalige Pfarrkurat erläuterte.
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''Das Instrument enthielt alles, was für einfache Kirchenmusik nötig war. Die Register klangen kräftig, die Gambe sägte. Das Dolce war trichterförmig gebaut. Auf einer Holzpfeife mit nicht fachgerecht angenageltem Bart war mit Bleistift notiert: „Machotka, was haste da gemacht. Auweh, Auweh, Auweh". Das Leder der Bälgchen war sehr verbraucht, woran auch eine provisorische Reinigung nichts ändern konnte.
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''Die Gemeinde machte 1991 mit dem Neubau durch Dieter Schingnitz einen musikalischen Neuanfang, dabei blieb das Gehäuse erhalten. Die Pfeilen überließ man einem orgelbauenden Pater; sie wurden nach dessen Tod mit seiner Werkstatt „beräumt" (beseitigt)."
 
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|QUELLEN        = [https://orgeldb.de/cgi-bin/dtab?o=Krün&k=St.%20Sebastian Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online]
 
|QUELLEN        = [https://orgeldb.de/cgi-bin/dtab?o=Krün&k=St.%20Sebastian Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online]
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|LITERATUR      =Plodek, Wolfgang: ''Pfeifen mit Gipfelblick: Orgeln am Rande der Bayerischen Alpen.'' Ars Organi (53) 2005, 74-82.
 
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|WEBLINKS        = [https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/st-sebastian-kruen Webseite der Kirchengemeinde]     
 
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Version vom 9. Januar 2024, 10:30 Uhr


Orgel in St. Sebastian Krün
Krün St. Sebastian 03.jpg
Orgelbauer: Dieter Schingnitz
Baujahr: 1991
Geschichte der Orgel: 1927 Neubau durch Albert Schönle /München (II/11)

1991 Die Schönle-Orgel wurde durch einen Neubau ersetzt; der Prospekt wurde wiederverwendet.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 2
Pedal: 1



Disposition

- unbekannt -


Schönle-Orgel 1927-1991

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Franz B. Maerz, Inh. Albert Schönle
Baujahr: 1927
Geschichte der Orgel: Wolfgang Plodek beschreibt die Schönle-Orgel in seinem Aufsatz wie folgt:

"Hinter einem geschmackvollen, ländlichen Neubarockprospekt stand auf Kegelladen das Hauptwerk vor dem sehr beengten Schwellwerk, dahinter folgte der Subbass mit einer Windabschwächung. Der Spieltisch war auf der rechten Seite mit Blick zum Altar angebaut. Das Rumpeln des im Dachstuhl aufgestellten, schadhaften Motors war bis in die Kirche zu hören. Nicht nur die starke Verschmutzung behinderte die Nutzung der Orgel, sondern auch, „daß die Männer auf der Empore immer die junge Organistin ärgern", wie der damalige Pfarrkurat erläuterte. Das Instrument enthielt alles, was für einfache Kirchenmusik nötig war. Die Register klangen kräftig, die Gambe sägte. Das Dolce war trichterförmig gebaut. Auf einer Holzpfeife mit nicht fachgerecht angenageltem Bart war mit Bleistift notiert: „Machotka, was haste da gemacht. Auweh, Auweh, Auweh". Das Leder der Bälgchen war sehr verbraucht, woran auch eine provisorische Reinigung nichts ändern konnte. Die Gemeinde machte 1991 mit dem Neubau durch Dieter Schingnitz einen musikalischen Neuanfang, dabei blieb das Gehäuse erhalten. Die Pfeilen überließ man einem orgelbauenden Pater; sie wurden nach dessen Tod mit seiner Werkstatt „beräumt" (beseitigt)."

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 10 (11), darunter 1 Windabschwächung
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, Superoctavkoppel, Suboctavkoppel



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Prinzipal 8'

Flöte 8'

Salizional 8'

Octav 4'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Dolce 8'

Traversflöte 4'

Mixtur 22/3'

Subbaß 16'

Zartbaß 16'



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Literatur: Plodek, Wolfgang: Pfeifen mit Gipfelblick: Orgeln am Rande der Bayerischen Alpen. Ars Organi (53) 2005, 74-82.
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde