Hechingen, Klosterkirche St. Luzen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Markierungen: Mobile Web-Bearbeitung Mobile Bearbeitung Erweiterte mobile Bearbeitung
Markierungen: Mobile Web-Bearbeitung Mobile Bearbeitung Erweiterte mobile Bearbeitung
Zeile 95: Zeile 95:
  
 
== Video ==
 
== Video ==
'''Johann Gottfried Walther (1684-1748) "Von Gott will ich nicht lassen", Orgel St. Luzen, Hechingen –Mario Peters:''' <youtube>https://youtu.be/jKlzNu4bebw</youtube>
+
'''Johann Gottfried Walther (1684-1748) "Von Gott will ich nicht lassen", Orgel St. Luzen, Hechingen – Mario Peters:''' <youtube>https://youtu.be/jKlzNu4bebw</youtube>
  
 
[[Kategorie:1-10 Register]]
 
[[Kategorie:1-10 Register]]

Version vom 19. November 2023, 07:15 Uhr


Orgel von Urban Reitter in Hechingen
Orgel im Raum
Prospektdetail
Spielanlage
Orgelbauer: Urban Reitter, Hayingen
Baujahr: 1713
Geschichte der Orgel: (Quelle: Orgelbuch für die St.-Luzen-Orgel)

In die Zeit des kunstliebenden Hohenzollerngrafs Eitelfriedrich IV. fiel der Bau der Klosterkirche St. Luzen (1586-1589) mit einer Orgel von Conrad Beckh aus Erfurt (1589). 1713 baute Urban Reitter aus Hayingen in dieses Orgelgehäuse ein neues Instrument ein und versetzte die Orgel, die vermutlich als Lettnerorgel fungierte, auf die neu errichtete Empore. Es handelt sich um ein hinterspieliges Instrument mit einem Doppelprospekt zur Gemeinde und zum Mönchschor auf der Empore.

1975, im Zuge der Renovierung der Kirche und Klosteranlage wurde die Orgel von Werner Bosch aus Kassel restauriert und erklingt heute wieder in mitteltöniger Stimmung.

Gehäuse: Conrad Beckh, Erfurt, 1589 (Vorgängerorgel)
Temperatur (Stimmung): mitteltönig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 9
Manuale: 1, CDEFGA–c3
Pedal: CDEFGA–g0,a0
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel




Disposition

Manual Pedal
Prinzipalflöte 8′ [1]

Gedeckt 8′ [2]

Prinzipal 4′ [3]

Flöte 4′ [1]

Quinte 3′ [4]

Oktave 2′ [5]

Mixtur 3f 1′ [6]

Vox humana et
Quintadena 8′ (B/D)[7]

Subbaß 16' [2]


Anmerkungen (Quelle: Orgelbuch für die St.-Luzen-Orgel)

  1. 1,0 1,1 19. Jh., Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche
  2. 2,0 2,1 vermutlich 1713, Körper aus Fichte, Kerne und Pfeifenfüße aus Eiche
  3. vermutlich 1723, 75% Zinn
  4. vermutlich 1713, Zinn
  5. eines der ältesten Register der Orgel, enthält sehr alte Pfeifen, Zinn
  6. die Pfeifen entstammen verschiedenen Epochen, Zinn
  7. Vox humana (Baß): alt; Quintadena (Diskant): neu; Teilung h°/c1



Bibliographie

Literatur: Mario Peters: Orgelbuch für die St.-Luzen-Orgel. Auslage an der Orgel

Michael Grüber: Die Orgel der Kirche St. Luzen in Hechingen. In: Acta Organologica Band 18, 1985

Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg. Hänssler, Stuttgart 1986

Discographie: Wertvolle Orgeln im Zollernalbkreis (Eine Dokumentation von Gerhard Rehm - Zweite Folge). Gerhard Rehm. Schallplattenverlag PBS Studio Paul Bischoff-Selle 7460 Balingen, 1976, Doppel-LP, discogs.com
Weblinks: Wikipedia-Artikel, Bilder auf Wikimedia Commons

Website der Kirchengemeinde

Eintrag bei orgbase.nl

Zeitungsartikel: Interview mit Mario Peters: Von ganz besonderem Zauber, Organist braucht einen Rückspiegel


Video

Johann Gottfried Walther (1684-1748) "Von Gott will ich nicht lassen", Orgel St. Luzen, Hechingen – Mario Peters: