Augsburg, St. Anna (Lettnerorgel): Unterschied zwischen den Versionen
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− | |UMBAU = 1973 Teil-Abbau, wobei | + | |UMBAU = 1973 Teil-Abbau, wobei das Positiv auf der Ostchorseite verbleibt und Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen und Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Werk im Ostchor (der originale Spieltisch ist noch erhalten) |
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− | Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Werk im Ostchor (der originale Spieltisch ist noch erhalten) | ||
|GEHÄUSE = Freipfeifenprospekt | |GEHÄUSE = Freipfeifenprospekt | ||
|GESCHICHTE =1817 Erste Orgel | |GESCHICHTE =1817 Erste Orgel | ||
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1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. | 1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. | ||
− | 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 bis auf | + | 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 bis auf das Ostchor-Positiv abgebaut und der übrige Teil an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft und durch Rudolf Kubak dort aufgestellt, wo heute (nach einem Umbau) noch einige Register erhalten sind. Der Steinmeyer-Spieltisch von 1948 wurde dafür umgebaut; er ist heute im Eingangsbereich des Lettners ausgestellt. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist seither eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es ist mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen. |
Der ehemalige, später veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners. | Der ehemalige, später veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners. | ||
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Augsburg St. Anna Langhaus Ostchor.JPG|Ostchor mit ehem. Rückpositiv | Augsburg St. Anna Langhaus Ostchor.JPG|Ostchor mit ehem. Rückpositiv |
Version vom 12. November 2023, 09:00 Uhr
Adresse: Augsburg, Bayern, Deutschland
Gebäude: Ev.-Luth. Kirche St. Anna (Lettner-Orgel im Ostchor)
Weitere Orgeln: Hauptorgel in der Fuggerkapelle
Orgelbauer: | G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen |
Baujahr: | 1948 • op.1770 |
Geschichte der Orgel: | 1817 Erste Orgel
1831 Die kleine Orgel hinter dem Taufaltar, die bis dahin nur zu Beichten und Hochzeiten zum Einsatz kam, wurde auf die Querempore in der Mitte der Kirche gestellt. 1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 bis auf das Ostchor-Positiv abgebaut und der übrige Teil an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft und durch Rudolf Kubak dort aufgestellt, wo heute (nach einem Umbau) noch einige Register erhalten sind. Der Steinmeyer-Spieltisch von 1948 wurde dafür umgebaut; er ist heute im Eingangsbereich des Lettners ausgestellt. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist seither eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es ist mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen. Der ehemalige, später veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners. Ein Neubau der gesamten Orgelanlage ist geplant. |
Umbauten: | 1973 Teil-Abbau, wobei das Positiv auf der Ostchorseite verbleibt und Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen und Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Werk im Ostchor (der originale Spieltisch ist noch erhalten) |
Gehäuse: | Freipfeifenprospekt |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 5 (ursprünglich: 29) |
Spielhilfen, Koppeln: | (1948-1978) II/I, I/P, II/P, HR ab, Tutti, Zungeneinzelabsteller, Crescendo, Positiv zum Ostchor ab, Positiv zur Fuggerorgel ab, Handregister ab |
Heutige Disposition des Ostchorpositivs
Metallgedackt 8'
Koppelflöte 4' Ital. Prinzipal 2' Superquinte Sifflöte 1' Rauschpfeife 2f 2 2/3' Rankett 16' |
Disposition in Gersthofen nach dem Umbau 1974[1]
I Rückpositiv | II Schwellwerk | Pedal |
Liebl. Gedeckt 8'
Oktav 4' Flöte 4' Schwiegel 2' Mixtur 2' Tremulant |
Metallgedackt 8'
Koppelflöte 4' Ital. Prinzipal 2' Superquinte 11/3' Octavzimbel 1/2' |
Untersatz 16'
Prinzipal 8' Choralbaß 4' Oboe 8' |
Disposition 1948-1973
I Rückpositiv | II Schwellwerk | Pedal |
Westchor
Quintade 8' Prästant 4' Waldflöte 2' Mixtur 5f 1' Schalmei 8' Tremulant Ostchor Metallgedackt 8' Nachthorn 4' Sifflöte 1' Rauschpfeife 2f 2 2/3' Rankett 16' Tremulant |
Quintatön 16'
Hornprinzipal 8' Lieblich Gedeckt 8' Aeoline 8' Schwebung 8' Spitzflöte 8' Oktav 4' Koppelflöte 4' Quinte 22/3' Ital. Prinzipal 2' Terz 13/5' Superquinte 11/3' Mixtur 5f 2' Octavzimbel 3f 1/2' Oboe 8' Tremulant |
Untersatz 16'
Violon 16' Prinzipal 8' Choralbaß 4' |
Anmerkungen
- ↑ nach der Bezeichnung der Registerwippen am Steinmeyer-Spieltisch (vgl. Foto)
Bibliographie
Anmerkungen: | Ein Orgelneubau ist in Planung, bei dem der StandortLettner
ein Teilwerk (Fernwerk) erhalten soll. Projektbeschreibung |
Quellen/Sichtungen: | Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online |