Dresden/Pirnaische Vorstadt, Johanneskirche (Kriegsverlust): Unterschied zwischen den Versionen

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|ORT            =Seit 1994 steht auf dem ehemaligen Gelände der Johanniskirche das katholische St. Benno-Gymnasium. Auf dessen Vorplatz wurden einige Fragmente der Johanniskirche aufgestellt. Sankt-Benno-Gymnasium, 39, Pillnitzer Straße, Pirnaische Vorstadt, Altstadt, Dresden, Sachsen, 01069, Deutschland  
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|ORT            =Seit 1994 steht auf dem ehemaligen Gelände der Johanneskirche das katholische St. Benno-Gymnasium. Auf dessen Vorplatz wurden einige Fragmente der Johanneskirche aufgestellt. Sankt-Benno-Gymnasium, 39, Pillnitzer Straße, Pirnaische Vorstadt, Altstadt, Dresden, Sachsen, 01069, Deutschland  
|GEBÄUDE        =Johanniskirche, Dresden, Evangelisch-Lutherische-Kirche bis zur Zerstörung 1945.  
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|GEBÄUDE        =Johanneskirche, Dresden, Evangelisch-Lutherische-Kirche bis zur Zerstörung 1945.  
 
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Die Johanniskirche wurde 1874 bis 1878 nach Plänen von Gotthilf Ludwig Möckel erbaut. Sie stand in Dresden an der Kreuzung Pillnitzer Straße/Güntzstraße. Durch die Bombenangriffe am 13./14. Februar 1945 brannte die Kirche aus. Das Kirchenschiff wurde 1951 abgebrochen, der verbleibende Turm 1954 gesprengt. Seit 1994 steht auf dem ehemaligen Gelände das katholische St. Benno-Gymnasium, auf dessen Vorplatz einige Fragmente der Johanniskirche aufgestellt wurden.
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Die Johanneskirche wurde 1874 bis 1878 nach Plänen von Gotthilf Ludwig Möckel erbaut. Sie stand in Dresden an der Kreuzung Pillnitzer Straße/Güntzstraße. Durch die Bombenangriffe am 13./14. Februar 1945 brannte die Kirche aus. Das Kirchenschiff wurde 1951 abgebrochen, der verbleibende Turm 1954 gesprengt. Seit 1994 steht auf dem ehemaligen Gelände das katholische St. Benno-Gymnasium, auf dessen Vorplatz einige Fragmente der Johanneskirche aufgestellt wurden.
 
Die erste Orgel erbaute 1877/78 die Firma Hermann Eule, Bautzen, als Opus 8. Sie besaß 28 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument verfügte über 5 Kastenbälge mit Steifbügelaufzug.
 
Die erste Orgel erbaute 1877/78 die Firma Hermann Eule, Bautzen, als Opus 8. Sie besaß 28 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument verfügte über 5 Kastenbälge mit Steifbügelaufzug.
 
Unter Verwendung von Pfeifenwerk der ersten Orgel schuf die Firma Eule 1909 einen Neubau als Opus 120. Die Aufstellung der Orgel erfolgte auf der südlichen Seitenempore. Ursprünglich besaß das Instrument eine Balganlage mit „Wassermotor“. Diese wurde später gegen einen Orgelmotor „Ventus“ von der Firma Laukhuff aus¬getauscht. Das Orgelwerk erhielt mehrere Umdisponierungen: 1933 (III/50); 1937 (III/53); 1943 (III/53).
 
Unter Verwendung von Pfeifenwerk der ersten Orgel schuf die Firma Eule 1909 einen Neubau als Opus 120. Die Aufstellung der Orgel erfolgte auf der südlichen Seitenempore. Ursprünglich besaß das Instrument eine Balganlage mit „Wassermotor“. Diese wurde später gegen einen Orgelmotor „Ventus“ von der Firma Laukhuff aus¬getauscht. Das Orgelwerk erhielt mehrere Umdisponierungen: 1933 (III/50); 1937 (III/53); 1943 (III/53).
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Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.122.
 
Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.122.
  
Informationen zu den Orgeln der Johanniskirche, Dresden, von Frank-Harald Greß
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Informationen zu den Orgeln der Johanneskirche, Dresden, von Frank-Harald Greß
 
    
 
    
 
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Johanneskirche_(Dresden) Wikipedia, Dresden, Johanniskirche]
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Johanneskirche_(Dresden) Wikipedia, Dresden, Johanneskirche]
  
[https://www.verschwundene-bauwerke.de/Dresden/Johanneskirche.php Verschwundene Bauwerke, Dresden, Johanniskirche]
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[https://www.verschwundene-bauwerke.de/Dresden/Johanneskirche.php Verschwundene Bauwerke, Dresden, Johanneskirche]
  
[https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/89006306 SLUB, Deutsche Fotothek. Roßner, Alfred: Zweimanualige Orgel op. 8 (1877-1878; H. Eule Orgelbau, Umbau 1909 als op. 120. Kriegsverlust). Dresden-Pirnaische Vorstadt. Johanniskirche, W-Empore. Kantor Gerhard Paulik an der großen Orgel, um 1937.]
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[https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/89006306 SLUB, Deutsche Fotothek. Roßner, Alfred: Zweimanualige Orgel op. 8 (1877-1878; H. Eule Orgelbau, Umbau 1909 als op. 120. Kriegsverlust). Dresden-Pirnaische Vorstadt. Johanneskirche, W-Empore. Kantor Gerhard Paulik an der großen Orgel, um 1937.]
  
  

Version vom 25. Februar 2023, 11:38 Uhr


Hermann Krone - Johanneskirche in Dresden (1889).
Orgelbauer: Hermann Eule
Baujahr: 1878, op.8; 1909, op.120
Geschichte der Orgel: Die Johanneskirche wurde 1874 bis 1878 nach Plänen von Gotthilf Ludwig Möckel erbaut. Sie stand in Dresden an der Kreuzung Pillnitzer Straße/Güntzstraße. Durch die Bombenangriffe am 13./14. Februar 1945 brannte die Kirche aus. Das Kirchenschiff wurde 1951 abgebrochen, der verbleibende Turm 1954 gesprengt. Seit 1994 steht auf dem ehemaligen Gelände das katholische St. Benno-Gymnasium, auf dessen Vorplatz einige Fragmente der Johanneskirche aufgestellt wurden.

Die erste Orgel erbaute 1877/78 die Firma Hermann Eule, Bautzen, als Opus 8. Sie besaß 28 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument verfügte über 5 Kastenbälge mit Steifbügelaufzug. Unter Verwendung von Pfeifenwerk der ersten Orgel schuf die Firma Eule 1909 einen Neubau als Opus 120. Die Aufstellung der Orgel erfolgte auf der südlichen Seitenempore. Ursprünglich besaß das Instrument eine Balganlage mit „Wassermotor“. Diese wurde später gegen einen Orgelmotor „Ventus“ von der Firma Laukhuff aus¬getauscht. Das Orgelwerk erhielt mehrere Umdisponierungen: 1933 (III/50); 1937 (III/53); 1943 (III/53).

Umbauten: 1933 (III/50); 1937 (III/53); 1943 (III/53)
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 50 (1907); 53 (1943)
Manuale: 3, C-a³
Pedal: C-f1



Disposition



Bibliographie

Literatur: Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.I, S.16, Eule op.8.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.122.

Informationen zu den Orgeln der Johanneskirche, Dresden, von Frank-Harald Greß

Weblinks: Wikipedia, Dresden, Johanneskirche

Verschwundene Bauwerke, Dresden, Johanneskirche

SLUB, Deutsche Fotothek. Roßner, Alfred: Zweimanualige Orgel op. 8 (1877-1878; H. Eule Orgelbau, Umbau 1909 als op. 120. Kriegsverlust). Dresden-Pirnaische Vorstadt. Johanneskirche, W-Empore. Kantor Gerhard Paulik an der großen Orgel, um 1937.