Hof (Saale)/West, Kreuzkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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&bdquo;''(...)Für die Kreuzkirche war eine mechanische Schleifladenorgel geplant, aber beim Bau waren die Aussparungen für die Abstrakten vergessen worden. Um das in den Griff zu bekommen, schlug der kluge und weitsichtige Orgelrevisor, Kantor Walter Haffner aus Wunsiedel vor, in der Ausschreibung eine elektrische Schleiflade zu verlangen. Leider hatten die bayerischen Orgelbauer damals damit noch wenig Erfahrung. Gleichzeitig versuchte ich beim Kirchenvorstand Verständnis zu finden, kein spitz klingendes neo-barockes Instrument anzuschaffen. Während meiner Studienzeit wurde mehr und mehr die französische Orgelliteratur populär. Für die Interpretation dieser Werke eignet sich ein eher grumdtöniges Instrument mit weiten Pfeifenmensuren. Diesen Vorstellungen standen einige Orgelbauer und Sachverständige mit Skepsis gegenüber. Das Projekt drohte in der Form zu scheitern. Doch dann kann der Zufall zu Hilfe. Auch in [[Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)|St. Sebald in Nürnberg]] gab es Planungen für einen Orgelneubau - mit den gleichen Vorgaben. Kantor dort war Prof. Werner Jacob, ein excellenter Interpret romantischer Orgelmusik und eine integre Persönlichkeit. Die Orgel in St. Sebald baute die Fa. Peter aus Köln nach Mensuren von Ernst-Karl Rößler von der Musik-Hochschule Freiburg. Dasselbe - in klein - geschah dann auch in Hof. Die Peter-Orgel der Kreuzkirche ist sicher eine Zeitzeugin des Orgelbaus der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. (...)''&ldquo;<br>(Werner Grießhammer (erster Organist der Kreuzkirche) in &bdquo;''50 Jahre Kreuzkirche in Hof''&ldquo; (Festschrift 2014))
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&bdquo;''(...)Für die Kreuzkirche war eine mechanische Schleifladenorgel geplant, aber beim Bau waren die Aussparungen für die Abstrakten vergessen worden. Um das in den Griff zu bekommen, schlug der kluge und weitsichtige Orgelrevisor, Kantor Walter Haffner aus Wunsiedel vor, in der Ausschreibung eine elektrische Schleiflade zu verlangen. Leider hatten die bayerischen Orgelbauer damals damit noch wenig Erfahrung. Gleichzeitig versuchte ich beim Kirchenvorstand Verständnis zu finden, kein spitz klingendes neo-barockes Instrument anzuschaffen. Während meiner Studienzeit wurde mehr und mehr die französische Orgelliteratur populär. Für die Interpretation dieser Werke eignet sich ein eher grundtöniges Instrument mit weiten Pfeifenmensuren. Diesen Vorstellungen standen einige Orgelbauer und Sachverständige mit Skepsis gegenüber. Das Projekt drohte in der Form zu scheitern. Doch dann kann der Zufall zu Hilfe. Auch in [[Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)|St. Sebald in Nürnberg]] gab es Planungen für einen Orgelneubau mit den gleichen Vorgaben. Kantor dort war Prof. Werner Jacob, ein excellenter Interpret romantischer Orgelmusik und eine integre Persönlichkeit. Die Orgel in St. Sebald baute die Fa. Peter aus Köln nach Mensuren von Ernst-Karl Rößler von der Musik-Hochschule Freiburg. Dasselbe in klein geschah dann auch in Hof. Die Peter-Orgel der Kreuzkirche ist sicher eine Zeitzeugin des Orgelbaus der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. (...)''&ldquo;<br>(Werner Grießhammer (erster Organist der Kreuzkirche) in &bdquo;''50 Jahre Kreuzkirche in Hof''&ldquo; (Festschrift 2014))
 
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Version vom 4. April 2022, 17:17 Uhr


Peter-Orgel der Kreuzkirche Hof
Orgel im Raum
Prospekt
Orgelbauer: Willi Peter, Köln-Mülheim
Baujahr: 1971
Geschichte der Orgel: (...)Für die Kreuzkirche war eine mechanische Schleifladenorgel geplant, aber beim Bau waren die Aussparungen für die Abstrakten vergessen worden. Um das in den Griff zu bekommen, schlug der kluge und weitsichtige Orgelrevisor, Kantor Walter Haffner aus Wunsiedel vor, in der Ausschreibung eine elektrische Schleiflade zu verlangen. Leider hatten die bayerischen Orgelbauer damals damit noch wenig Erfahrung. Gleichzeitig versuchte ich beim Kirchenvorstand Verständnis zu finden, kein spitz klingendes neo-barockes Instrument anzuschaffen. Während meiner Studienzeit wurde mehr und mehr die französische Orgelliteratur populär. Für die Interpretation dieser Werke eignet sich ein eher grundtöniges Instrument mit weiten Pfeifenmensuren. Diesen Vorstellungen standen einige Orgelbauer und Sachverständige mit Skepsis gegenüber. Das Projekt drohte in der Form zu scheitern. Doch dann kann der Zufall zu Hilfe. Auch in St. Sebald in Nürnberg gab es Planungen für einen Orgelneubau – mit den gleichen Vorgaben. Kantor dort war Prof. Werner Jacob, ein excellenter Interpret romantischer Orgelmusik und eine integre Persönlichkeit. Die Orgel in St. Sebald baute die Fa. Peter aus Köln nach Mensuren von Ernst-Karl Rößler von der Musik-Hochschule Freiburg. Dasselbe – in klein – geschah dann auch in Hof. Die Peter-Orgel der Kreuzkirche ist sicher eine Zeitzeugin des Orgelbaus der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. (...)
(Werner Grießhammer (erster Organist der Kreuzkirche) in „50 Jahre Kreuzkirche in Hof“ (Festschrift 2014))
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 26
Manuale: 2, C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln; 2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Pleno, Tutti, Plenogruppen Pedal, Hauptwerk, Schwellwerk



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Rohrpommer 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Rauschpfeife 4'

Nasat 22/3'

Nachthorn 2'

Mixtur 5-6f 2'

Trompete 8'

Holzgedeckt 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Octave 2'

Gemsnasat 11/3'

Sesquialtera 2f 22/3'

Cimbel 5f 1'

Schalmei-Oboe 8'


Tremulant [1]

Principal 16'

Subbaß 16'

Octave 8'

Rohrgedeckt 8'

Koppelflöte 4'

Choralbaß 4f 4'

Posaune 16'

Feldtrompete 4'

Anmerkungen
  1. in der Frequenz regulierbar



Bibliographie

Anmerkungen: Mensuren: E.K. Rößler
Literatur: 50 Jahre Kreuzkirche in Hof. Festschrift 2014, 100 Seiten, Kirchengemeinde, Hof 2014
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

weitere Bilder (geschützte Werke)