Dresden/Leipziger Vorstadt, St. Petri: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Kirche erhielt 1890 eine Orgel (II, 26) von der Orgelbauanstalt Wilhelm Sauer, Frankfurt an der Oder. | ||
− | + | Während der Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 nahm die Kirche schweren Schaden: das Kirchendach wurde zerstört, die Gewölbe stürzten ein und es kam zu einem Brand im Kirchenschiff. Die Orgel überstand die Bombennacht. Erst durch Witterungseinflüsse wurden die erhaltenen Teile unbrauchbar, so kam nach der Wiederherstellung der Kirche nur noch ein Neubau in Frage. | |
− | Während der Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 nahm die Kirche schweren Schaden: das Kirchendach wurde zerstört, die Gewölbe stürzten ein und es kam zu einem Brand im Kirchenschiff. | ||
Von 1951 bis 1955 erfolgte der Wiederaufbau der Kirche. | Von 1951 bis 1955 erfolgte der Wiederaufbau der Kirche. | ||
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+ | Die Orgel ist ein Repräsentant der neuen Orgelbewegung, zurück zur mechanischen Bauart. Für die Gestaltung der Orgel zog man den führenden Theoretiker der Orgelbewegung, Ernst Karl Rößler, heran. Er entwickelte die für den Klang der Orgel so wichtigen Pfeifenmaße. | ||
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Version vom 28. Dezember 2021, 18:05 Uhr
Adresse: Großenhainer Platz 2, 01097 Dresden
Gebäude: Neugotische Kirche. Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeitsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
Orgelbauer: | Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), op.750 |
Baujahr: | 1958 |
Geschichte der Orgel: | Der Grundstein für die neugotische St. Petri Kirche am heutigen Großenhainer Platz wurde am 15. Mai 1889 gelegt. Den Auftrag erhielten der Leipziger Architekt Julius Zeissig. Aus Sparsamkeitsgründen wurde die Kirche in Backstein errichtet.
Die Kirche erhielt 1890 eine Orgel (II, 26) von der Orgelbauanstalt Wilhelm Sauer, Frankfurt an der Oder. Während der Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 nahm die Kirche schweren Schaden: das Kirchendach wurde zerstört, die Gewölbe stürzten ein und es kam zu einem Brand im Kirchenschiff. Die Orgel überstand die Bombennacht. Erst durch Witterungseinflüsse wurden die erhaltenen Teile unbrauchbar, so kam nach der Wiederherstellung der Kirche nur noch ein Neubau in Frage. Von 1951 bis 1955 erfolgte der Wiederaufbau der Kirche. 1958 wurde die zerstörte Sauer-Orgel durch eine Orgel der Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, ersetzt. Am 21.12.1958 fand die Orgelweihe statt. Die Orgel ist ein Repräsentant der neuen Orgelbewegung, zurück zur mechanischen Bauart. Für die Gestaltung der Orgel zog man den führenden Theoretiker der Orgelbewegung, Ernst Karl Rößler, heran. Er entwickelte die für den Klang der Orgel so wichtigen Pfeifenmaße. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanissch |
Registeranzahl: | 27 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln (nur Fußtritte)
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Disposition
I. Manual, Hauptwerk C-f’’’ | II. Manual, Brustwerk C-f’’’ | Pedal C-f’ |
1.Quintade 16’
2.Prinzipal 8’ 3.Rohrflöte 8’ 4.Oktave 4’ 5.Querflöte (überblasend) 4’ 6.Nassat 2 2/3’ 7.Flachflöte 2’ 8.Mixtur 6 - 7 fach 1 1/3’ 9.Trompete 8’ |
10.Gedackt 8’
11.Weidenflöte 8’ 12.Prinzipal 4’ 13.Rohrtraverse (überblasend) 4’ 14.Oktave 2’ 15.Sesquialter 2 fach 16.Oktävlein 1’ 17.Gemsquinte (überblasend) 1 1/3’ 18.Scharf 4fach 1’ 19.Rohrkrummhorn 16’ |
20.Subbass 16’
21.Prinzipalbass 8’ 22.Rohrgedackt 8’ 23.Gemshorn 4’ 24.Doppelrohrflöte (überblas.) 2’ 25.Mixtur 4 - 5 fach 5 1/3’ 26.Posaune (bis f halbe Bech.) 16’ 27.Clarine 4’ |
Disposition
Bibliographie
Literatur: | Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
Kocourek, Jiri: Abendkonzert in der Petrikirche. Jehmlich-Orgel hat 40. Geburtstag. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 4. Februar 1999. Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.328 (Sauer-Orgel, Petrikirche). Stadtlexikon Dresden, Verlag der Kunst Dresden, Basel 1994, S.316. |
Weblinks: | Wikipedia, Dresden, St. Petri-Kirche
Kirchspiel Dresden-Neustadt, St. Petri |