Greiz, St. Marien: Unterschied zwischen den Versionen

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|GEBÄUDE        =Stadtkirche St. Marien, Evangelisch-Lutherische Kirche  
 
|GEBÄUDE        =Stadtkirche St. Marien, Evangelisch-Lutherische Kirche  
 
|LANDKARTE      =50.65597,12.20057
 
|LANDKARTE      =50.65597,12.20057
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|WEITERE ORGELN  =[[Greiz, St. Marien, Silbermann-Orgel (zerstört)]]
 
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|ERBAUER        =Richard Kreuzbach aus Borna  
 
|ERBAUER        =Richard Kreuzbach aus Borna  

Version vom 14. Dezember 2021, 12:07 Uhr


Orgelbauer: Richard Kreuzbach aus Borna
Baujahr: 1881
Geschichte der Orgel: 1625 wird eine Orgel erwähnt. Der Name des Erbauers ist nicht bekannt.

1739 gab es einen Orgelneubau durch Gottfried Silbermann aus Freiberg. 1802 wurden Kirche und Orgel durch einen Stadtbrand zerstört. 1805 wurde eine neue Kirche eingeweiht. Interimsmäßig konnte 1810 eine kleine Orgel aus dem oberen Schloss durch den Orgelbauer Johann Christoph Valentin Holland in die neue Kirche umgesetzt werden. Der barocke Turm der St. Marien-Kirche wurde nach dem Stadtbrand dem alten Vorbild entsprechend wieder errichtet. Das Kirchenschiff erhielt die Form einer klassizistischen Hallenkirche mit Spitztonnendecke. Der Orgelprospekt im neoklassizistischen Stil ergänzte das Gesamtbild der Kirchenausstattung zu einem gelungenen architektonischen Ensemble. 1881 Orgelneubau durch Richard Kreutzbach aus Borna (III Manuale, 40 Register). Auf Betreiben von Richard Jung, Organist in Greiz und Freund Max Regers, konnte ein Erweiterungsbau durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden 1919 realisiert werden. Das Instrument wurde auf 63 Register erweitert und auf pneumatische Traktur umgebaut. Max Reger spielte selbst auf diesem Instrument. 1932/42 Reparaturen durch Gebrüder Jehmlich, geringe Umdisponierung und Erweiterung um Trompete 4‘ im Hauptwerk.

1980 und später elektropneumatischer Umbau und geringe Umdisponierungen durch die Orgelbaufirma Hartmut Schüssler aus Greiz. Dabei wurde der angebaute pneumatische Spieltisch entfernt und dafür eine zeittypische elektrische Konsole auf fahrbarem Podest installiert.

Inzwischen ist die Orgel nur noch stark eingeschränkt spielbar und muss umfassend saniert werden.

2012 fand die Kirchensanierung ihren Abschluss. Die Instandsetzung der Orgel sollte folgen. Den Auftrag für die Restaurierung der Orgel hat der Freiburger Orgelbau Späth erhalten. Die Arbeiten haben 2021 begonnen und werden bis 2022 andauern.

Umbauten: 1919 Umbau durch die Dresdner Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil).

1980 Elektropneumatischer Umbau durch die Orgelbaufirma Schüssler aus Greiz.

2021/22 Restaurierung durch den Freiburger Orgelbau Hartwig & Tilmann Späth.

Gehäuse: Westempore,Prospekt und Gehäuse: klassizistischer Giebel, Kannelierte Halbsäulen in Kolosseumsordnung.

Fassung: elfenbein-grünlich mit Vergoldung. Inschriften: Oben MDCCCLXXXI, unten „SOLI DEO GLORIA“. Oben mit vergoldetem Posauenengel.



Disposition



Bibliographie