Crottendorf, Dreifaltigkeitskirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Markierungen: Mobile Web-Bearbeitung Mobile Bearbeitung Erweiterte mobile Bearbeitung
Markierungen: Mobile Web-Bearbeitung Mobile Bearbeitung Erweiterte mobile Bearbeitung
Zeile 240: Zeile 240:
 
[[Kategorie:Deutschland]]
 
[[Kategorie:Deutschland]]
 
[[Kategorie:Erzgebirgskreis]]
 
[[Kategorie:Erzgebirgskreis]]
[[Kategorie:Jehmlich Orgelbau]]
+
[[Kategorie:Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH]]
 
[[Kategorie:Sachsen]]
 
[[Kategorie:Sachsen]]

Version vom 16. Oktober 2021, 09:19 Uhr


Orgel im Raum
Orgelprospekt
Orgelbauer: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, op.1153
Baujahr: 2007
Geschichte der Orgel: Es gab eine Vorgängerkirche, die mit der Entstehung des Ortes Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut worden sein muss. Die teilweise noch vorhandene Ringmauer und das Wehrtor deuten auf eine ehemalige Wehrkirche hin, wie es deren viele in Grenznähe zu Böhmen gab. Ein Pfarrhausbrand 1639 vernichtete jedoch alle Unterlagen, so dass es über die erste Crottendorfer Kirche keine Unterlagen gibt.

Ein kalter Blitzschlag am 18. Juni 1643 versetzte die alte Kirche in einen baulich bedenklichen Zustand.

Am 15. Mai 1653 begannen der Zimmerermeister Samuel Schreiber und der Maurermeister Georg Frenzel aus Scheibenberg mit ihren Gesellen den Bau der neuen Kirche mit einer neuen Orgel. Orgelbauer ist nicht bekannt. Der alte Orgelprospekt ist erhalten.

Die Orgel aus dem Jahr 1896 ist ein Werk der Gebrüder Jehmlich und wurde 1954 völlig erneuert und erweitert.

Um die reichhaltige Kirchenmusik in den Gottesdiensten zu ergänzen, kam 1995 ein kleines Truhenpositiv von der Firma Wünning hinzu.

2007 Abriß der alten Orgel.

2007 Orgelneubau durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH (1990) in das vorhandene Gehäuse. Das freie Mittelfeld wurde stilgerecht eingefügt. Die später hinzugefügten Gehäuseanbauten fielen weg. Die gesamte Orgel wurde vorgerückt.

Stimmtonhöhe: 440 Hz
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 25
Manuale: 3
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel II

Pedalkoppel III

Tremulant I

Tremulant II

Schweller



Neubau 2007

I. Manual, Koppelmanual C-g³ II. Manual, Hauptwerk C-g³ III. Manual, Schwellwerk C-g³ Pedal C-f1
1. Bordun 16'

2. Principal 8'

3. Rohrflöte 8'

4. Spitzgambe 8'

5. Octave 4'

6. Traversflöte 4'

7. Quinte 2 2/3'

8. Octave 2'

9. Mixtur IV 1 1/3'

9a. vorab Quinte 1 1/3'

10. Trompete 8'

11. Principalflöte 8'

12. Salicional 8'

13. Gedackt 8'

14. Principal 4'

15. Rohrflöte 4'

16. Sesquialtera II

16a.Terz 1 3/5'

17. Blockflöte 2'

18. Mixtur IV 2'

18a. vorab Octave 2'

19. Oboe 8'

20. Principalbaß 16'

21. Subbaß 16'

22. Octavbaß 8'

23. Flötenbaß 8'

24. Dolkan 4'

25. Posaune 16'


Disposition Vorgängerorgel, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil)1896, op.118

Hauptwerk Oberwerk Pedal Bemerkungen und Literatur
1. Bordun 16‘

2. Principal 8‘

3. Doppeltgedeckt 8‘

4. Gamba 8‘

5. Wienerflöte 8‘

6. Trompete 8‘

7. Octave 4‘

8. Gemshorn 4‘

9. Mixtur 4fach

10. Sexquialter 2fach

11. Geigenpricipal 8‘

12. Gedeckt 8‘

13. Aeoline 8‘

14. Salicional 8‘

15. Voix céleste 8‘

16. Oboe 8‘

17. Octave 4‘

18. Rohrflöte 4‘

19. Flautino 2‘

20. Cymbel 3fach

21. Subbass 16‘

22. Posaunenbass 16‘

23. Violonbass 16‘

24. Octavbass 8‘

25. Cello 8‘

Nebenzüge:

Manualcoppel.

Pedalcoppel für I. Manual.

Pedalcoppel für II. Manual.

Octavcoppel.

Das Gehäuse der Orgel war weiß angestrichen, lackiert und teilweise vergoldet; die Vorderfront wurde von der früheren Orgel beibehalten, der hintere Teil und die beiden Seitenteile sind neu.

1954 wurde die pneumatische Orgel durch Gebrüder Jehmlich, Otto & Rudolf, erneuert und auf 31 Register erweitert.

1973 Reinigung der Orgel durch VEB Orgelbau Dresden.

Literatur: Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im König-reich Sachsen, Edition Peters Reprints, Leipzig, 1978, Band III, S.218-220



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.170-173

SLUB Dresden: Festschrift zur 350-Jahrfeier der Heiligen Dreifaltigkeitskirche Crottendorf, 2004

Festschrift zur Weihe der Orgel in der Heiligen Dreifaltigkeitskirche Crottendorf.-Crottendorf: Ev.-Luth. Kirchgemeinde 2007

Weblinks: Crottendorf, Geschichte der Dreifaltigkeitskirche