Rötha, Georgenkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1917 wurden die Prospektpfeifen aus Zinn zu Kriegszwecken beschlagnahmt.
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1718 schloss der Kirchenpatron Christian August Freiherr von Friesen einen Kontrakt für einen Orgelneubau mit Gottfried Silbermann und Zacharias Hildebrandt.
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Die Fertigstellung der Orgel erfolgte im November 1721. Das Instrument wurde von Thomaskantor Johann Kuhnau, Leipzig, und Hoforganist Gottfried Ernst Bestel, Altenburg, geprüft. Am 9. November 1721 fand die Orgelweihe statt.
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|STIMMTONHÖHE    =Chorton, gegenwärtig 464,9 Hz/a<sup>1</sup>  
 
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Version vom 20. November 2020, 16:47 Uhr


Silbermannorgel in der Georgenkirche Rötha, Foto:Soralein
Datei:Stamps of Germany (DDR) 1976, MiNr 2111.jpg
Briefmarke (DDR) 1976, Silbermann-Orgel Rötha St. Georgenkirche
Orgelbauer: Silbermann, Gottfried
Baujahr: 1721
Geschichte der Orgel: 1718 schloss der Kirchenpatron Christian August Freiherr von Friesen einen Kontrakt für einen Orgelneubau mit Gottfried Silbermann und Zacharias Hildebrandt.

Die Fertigstellung der Orgel erfolgte im November 1721. Das Instrument wurde von Thomaskantor Johann Kuhnau, Leipzig, und Hoforganist Gottfried Ernst Bestel, Altenburg, geprüft. Am 9. November 1721 fand die Orgelweihe statt.

Umbauten: 1796 baute Johann Gottlieb Ehregott Stephani, Leipzig, eine Pedalkoppel ein.

1832/33 stimmte Urban Kreuzbach, Borna, anlässlich einer Reparatur die Orgel „gleichschwebend“ und entnahm 1833 den Tremulanten.

1917 wurden die Prospektpfeifen aus Zinn zu Kriegszwecken beschlagnahmt.

1930 ersetzte die Firma Hermann Eule, Bautzen, die Prospektpfeifen.

1935 Holzwurmbefall setzte der Silbermann-Orgel immer mehr zu. Als die Orgelbaufirma Eule diesen beseitigen wollte, mussten viele Orgelteile ausgetauscht werden.

1979-80 erfolgte eine denkmalgerechte Restaurierung durch den Orgelbaubetrieb Eule.

Gehäuse: Farbfassung und Vergoldung des Gehäuses erfolgten durch den Hof- und Jagdmaler Johann Christian Buzäus, Dresden.
Stimmtonhöhe: Chorton, gegenwärtig 464,9 Hz/a1
Temperatur (Stimmung): Ursprüngliche Temperatur nicht nachweisbar. Seit 1832 gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 23
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: TREMULANT

(Schiebekoppe II/I)

PEDALKOPPEL (I/P)



Disposition

HAUPTWERK C,D-c3 OBERWERK C,D-c3 PEDAL C,D-c1
BORDUN. 16.Fuß.

PRINCIPAL. 8.Fuß.

Rohr„Flöte. 8.Fuß.

OCTAVA. 4.Fuß.

Spitz„Flöte. 4.Fuß.

QUINTA. 3.Fuß.

OCTAVA. 2.Fuß.

CORNET. (3fach ab c¹)

MIXTUR. (3fach)

Cÿmbeln. (2fach)

Gedackt. 8.Fuß.

QUINTADENA. 8.Fuß.

PRINCIPAL. 4.Fuß.

Rohr„Flöte 4.Fuß.

Nasat. 3.Fuß.

OCTAVA. 2.Fuß.

TERTIA. (13/5’)

QUINTA. 11/2.Fuß.

SIFFLET. 1.Fuß.

MIXTUR. (3fach)

PRINCIPAL„Bass. 16.Fuß.

Posaune. 16.Fuß.

Trommete. 8.Fuß.



Bibliographie

Anmerkungen: Windversorgung: Ursprünglich drei Keilbälge mit einer Falte, seit 1935 Magazingebläse.