Marbach (Neckar), Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Metall für die Prinzipalpfeifen wurde in der Werkstatt von Rowan West nach besonderen Legierungen in Platten gegossen und von Hand mit einer Hobelmaschine nach historischer Bauart sowie der Ziehklinge bearbeitet (Ausdünnen der Mündungen). In enger Zusammenarbeit zwischen den Orgelbaumeistern entstanden auch die übrigen Teile der Zungenregister, hier vor allem die handgearbeiteten Kehlen, die Zungenblätter sowie Köpfe und Stiefel. | + | ''Das Metall für die Prinzipalpfeifen wurde in der Werkstatt von Rowan West nach besonderen Legierungen in Platten gegossen und von Hand mit einer Hobelmaschine nach historischer Bauart sowie der Ziehklinge bearbeitet (Ausdünnen der Mündungen). In enger Zusammenarbeit zwischen den Orgelbaumeistern entstanden auch die übrigen Teile der Zungenregister, hier vor allem die handgearbeiteten Kehlen, die Zungenblätter sowie Köpfe und Stiefel.'' |
− | Im oberen Bereich der Orgel befindet sich auf zwei drehbaren Karussellen ein herausfahrbares Figurenspiel mit geschnitzten, allegorischen Holzfiguren, die einen Bezug zur Stadtkirche, zur Stadt und zum Stifter der Orgel darstellen. Die ausdrucksvollen Figuren mit je einer weltlichen und einer geistlichen Ebene wurden als Wettbewerb der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden ausgeschrieben und von der Gewinnerin, Holzbildhauerin Regina Sebold angefertigt. | + | ''Im oberen Bereich der Orgel befindet sich auf zwei drehbaren Karussellen ein herausfahrbares Figurenspiel mit geschnitzten, allegorischen Holzfiguren, die einen Bezug zur Stadtkirche, zur Stadt und zum Stifter der Orgel darstellen. Die ausdrucksvollen Figuren mit je einer weltlichen und einer geistlichen Ebene wurden als Wettbewerb der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden ausgeschrieben und von der Gewinnerin, Holzbildhauerin Regina Sebold angefertigt.'' (Zitat B. Goethe) |
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Version vom 9. September 2020, 13:25 Uhr
Adresse: Niklastorstr. 2-6, 71672 Marbach am Neckar, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Evangelische Stadtkirche
Orgelbauer: | Friedrich Lieb, Bietigheim-Bissingen
Mensuren und Intonation: Rowan West, Altenahr |
Baujahr: | 2016 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde von einem örtlichen Spender gestiftet. |
Gehäuse: | Eiche |
Stimmtonhöhe: | a1= 440 Hz (15 ̊C) |
Temperatur (Stimmung): | nach John Barnes (wohltemperierte Bach-Stimmung) |
Windladen: | Schleifladen Winddruck 69 mm WS |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 17 |
Manuale: | 2, C-f3 |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P |
Disposition
I Hauptwerk | II Brustwerk [1] | Pedal |
Quintadena 16' [2]
Principal 8' [3] Rohrflöte 8' [4] Octav 4' [5] Spitzflöte 4' [2] Superoctav 2' [5] Sesquialtera 2f 3'+13/5' [5] Mixtur 4f 11/2' [6] Trompet 8' [7]
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Gedackt 8' [9]
Schweizerpfeif 4' [10] Nasat 3' [5] Gemshorn 2' [5] Tertian 2f 13/5'+11/2' [5] Regal 8' [11]
Vogelgesang [13] |
Sub-Bass 16' [9]
Principal-Bass 8' (TM) [14] Floet-Bass 8' (TM) [15] Dulcian-Bass 16' [16] Trompet-Bass 8' (TM) [17] |
- Anmerkungen
- ↑ verschiebbare Brustwerksabdeckungen
- ↑ 2,0 2,1 Metall, 95% Blei
- ↑ 88% Zinn, ab C im Prospekt
- ↑ C-H Eiche, ab c0 Metall, 95% Blei
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Metall, 29% Zinn
- ↑ Metall, 29% Zinn, repetiert auf allen c
- ↑ Becher Metall, Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
- ↑ Kanaltremulant auf das ganze Werk
- ↑ 9,0 9,1 ganz aus Eiche
- ↑ ganz aus Eiche, offen
- ↑ Becher Metall (Doppelkegel), Kehlen Kupfer, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
- ↑ norddeutsche Bauweise mit Krallenglocken
- ↑ historische Bauweise
- ↑ Transmission Principal 8' HW
- ↑ Transmission Rohrflöte 8' HW
- ↑ Becher Metall (zylindrisch) Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
- ↑ Transmission Trompet 8' HW
Bibliographie
Anmerkungen: | OSV: Burkhart Goethe
Das Metall für die Prinzipalpfeifen wurde in der Werkstatt von Rowan West nach besonderen Legierungen in Platten gegossen und von Hand mit einer Hobelmaschine nach historischer Bauart sowie der Ziehklinge bearbeitet (Ausdünnen der Mündungen). In enger Zusammenarbeit zwischen den Orgelbaumeistern entstanden auch die übrigen Teile der Zungenregister, hier vor allem die handgearbeiteten Kehlen, die Zungenblätter sowie Köpfe und Stiefel. Im oberen Bereich der Orgel befindet sich auf zwei drehbaren Karussellen ein herausfahrbares Figurenspiel mit geschnitzten, allegorischen Holzfiguren, die einen Bezug zur Stadtkirche, zur Stadt und zum Stifter der Orgel darstellen. Die ausdrucksvollen Figuren mit je einer weltlichen und einer geistlichen Ebene wurden als Wettbewerb der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden ausgeschrieben und von der Gewinnerin, Holzbildhauerin Regina Sebold angefertigt. (Zitat B. Goethe) |
Literatur: | Burkhart Goethe: Norddeutscher Zungenschlag in Schillers Taufkirche. In: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 3/2019, S. 4-7 |
Weblinks: | Seite der Kirchengemeinde |