Kategorie:Dachbodenorgel: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein weiterer großer Vorteil der Aufstellung auf dem Dachboden ist der Platzgewinn auf der Empore; so konnten in der Vergangenheit selbst bei beengten Emporenverhältnissen verhältnismäßig große romantische Orgeln realisiert werden.  
 
Ein weiterer großer Vorteil der Aufstellung auf dem Dachboden ist der Platzgewinn auf der Empore; so konnten in der Vergangenheit selbst bei beengten Emporenverhältnissen verhältnismäßig große romantische Orgeln realisiert werden.  
Ein Nachteil dieser Orgeln ist, dass Sie optisch kaum mehr als Orgeln zu erkennen sind. Bis aufden Spieltisch und die Schallöffnungen in der Decke weist nichts auf das Instrument hin, es existiert in der Regel auch kein Scheinprospekt auf der Empore. Ein weiterer Nachteil kann bei weiten Entfernungen zwischen Spieltisch und Orgelwerk die Verzögerung der pneumatischen Traktur sein.
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Ein Nachteil dieser Orgeln ist, dass sie optisch kaum mehr als Orgeln zu erkennen sind. Bis auf den Spieltisch und die Schallöffnungen in der Decke weist nichts auf das Instrument hin, es existiert in der Regel auch kein Scheinprospekt auf der Empore. Ein weiterer Nachteil kann bei weiten Entfernungen zwischen Spieltisch und Orgelwerk die Verzögerung der pneumatischen Traktur sein.
  
 
Dachbodenorgeln wurden üblicherweise nur zwischen ca. 1913 und 1931 erbaut. Aufgrund der Norddeutschen Orgelbewegung in den 1960er und 70er Jahren wurden viele Instrumente solcher Art bereits ersetzt. Nach aktuellem Stand der Recherchen existieren in (Süd-)Deutschland nur noch vier bis fünf erhaltene Instrumente.
 
Dachbodenorgeln wurden üblicherweise nur zwischen ca. 1913 und 1931 erbaut. Aufgrund der Norddeutschen Orgelbewegung in den 1960er und 70er Jahren wurden viele Instrumente solcher Art bereits ersetzt. Nach aktuellem Stand der Recherchen existieren in (Süd-)Deutschland nur noch vier bis fünf erhaltene Instrumente.

Version vom 17. April 2018, 07:28 Uhr

Diese Kategorie behandelt die besondere Aufstellungsart von Orgeln in einer Orgelkammer auf dem Dachboden einer Kirche. Der Unterschied zu gewöhnlichen Fernwerken besteht darin, dass sich Dachbodenorgeln gänzlich oberhalb der Kirchendecke befinden, während bei Fernwerken nur ein Teilwerk der Orgel mit dem Ziel eines entfernten Echo-Effektes über der Kirchendecke steht. Der Schallaustritt erfolgt über einen Durchbruch in der Kirchendecke, oft mit einem Gitter kunstvoll verziert. In den Schallaustritt sind in der Regel auch Schwelljalousien eingebaut, wodurch die gesamte Orgel schwellbar ist. Aufgrund der dicken Kirchendecke ist die Schwellwirkung tendenziell intensiver als bei herkömmlichen Schwellwerken, weshalb die dynamische Bandbreite bei Dachbodenorgeln tendenziell größer ist als bei vergleichbaren Instrumenten, die sich im selben Raum befinden. Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn innerhalb der Orgelkammer ein Manual als weiteres Schwellwerk ausgebaut ist. Es ergibt sich dadurch quasi ein Schwellwerk im Schwellwerk, welches den Klang bis auf ein fast unhörbares vierfaches pppp dämpfen kann. Bei geöffneten Jalousien und ausreichend großen Schallaustritten beeinträchtigt diese Aufstellungsart nicht die Präsenz der Orgel im Raum.

Ein weiterer großer Vorteil der Aufstellung auf dem Dachboden ist der Platzgewinn auf der Empore; so konnten in der Vergangenheit selbst bei beengten Emporenverhältnissen verhältnismäßig große romantische Orgeln realisiert werden.

Ein Nachteil dieser Orgeln ist, dass sie optisch kaum mehr als Orgeln zu erkennen sind. Bis auf den Spieltisch und die Schallöffnungen in der Decke weist nichts auf das Instrument hin, es existiert in der Regel auch kein Scheinprospekt auf der Empore. Ein weiterer Nachteil kann bei weiten Entfernungen zwischen Spieltisch und Orgelwerk die Verzögerung der pneumatischen Traktur sein.

Dachbodenorgeln wurden üblicherweise nur zwischen ca. 1913 und 1931 erbaut. Aufgrund der Norddeutschen Orgelbewegung in den 1960er und 70er Jahren wurden viele Instrumente solcher Art bereits ersetzt. Nach aktuellem Stand der Recherchen existieren in (Süd-)Deutschland nur noch vier bis fünf erhaltene Instrumente.



Dachbodenorgel auf der Orgellandkarte

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